Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Philm
25 Follower
299 Kritiken
User folgen
4,0
Veröffentlicht am 11. April 2017
Der Film fängt sehr gut an und kommt mit grandiosen Aufnahmen daher. Gegen Ende schwächelt dann leider etwas die Geschichte fand ich. Trotzdem auf jedenfall sehenswert.
Nachdem ich "Birdman" von Alejandro González Iñárritu reichlich langatmig und affektiert fand, war ich skeptisch, ob ich mir "The Revenant" vom selben Regisseur anschauen sollte. Zum Glück bin ich seit ein paar Wochen stolze Besitzerin eines Kino-Flatrate-Abos. Zum Glück deshalb, weil ich mir den Film sonst aus Geiz und Vorbehalt nicht angesehen und wirklich etwas verpasst hätte. Eines schon mal vorweg: Die Golden Globes sind vollkommen berechtigt und ich denke, der eine oder andere Oscar müsste auch drin sein. Und zwar endlich einmal für Leonardo DiCaprio. Das kann ja wohl nicht angehen, dass er wieder nur eine Nominierung bekommt.
DiCaprio sowie Tom Hardy, Domhnall Gleeson, Will Poulter und alle anderen Schauspieler sind einfach großartig! Das ist fantastisches Handwerk und Talent, das vom Regisseur absolut gekonnt in Szene gesetzt wurde. Die eigentliche Hauptrolle aber spielt die Natur in "The Revenant". Normalerweise bedeutet es, dass mich die Handlung ins Halbkoma langweilt, wenn mir die tolle Landschaft auffällt. Dann denke ich hinterher: "Na ja ... war schön gefilmt *gähn*" Die Handlung ist hier zwar auch nicht sonderlich komplex, halt eine Rachegeschichte, aber sie ist so eng mit der Natur verflochten, dass sich daraus eine ganz eigentümliche Spannung entwickelt. Trotz der 157 Minuten lief ich keine Sekunde Gefahr einzuschlafen.
Fazit: Der Film ist richtig gut! Unbedingt anschauen!
Revenant: so nachdem ich am Mittwoch die Vorpremiere auf dem Sofa verschlafen habe war es heute so weit. Ich vergebe nur selten das Prädikat wertvoll, aber dieser Film hat es mehr als verdient. Noch nie habe ich einen Film gesehen der das Kunststück vollbringt die Schönheit und Rauheit der Natur so auf Zelluloid zu bannen. Die Szenerie ist so herausragend gewählt worden das man glaubt man sei selbst im Geschenen und die in der Totale eingefangenen Landschaftsaufnahmen wären eines Gemäldes würdig. Dazu untermalt die phantastische Geräuschkulisse und der minimalistisch aber intensiv komponierte Soundtrack die Bilder in Perfektion. Der gesamte Cast ist optimal besetzt und Tom Hardy verkörpert den Bad Guy mit solch unterkühlter Grausamkeit das man glaubt er sei direkt dieser mit Eis und Schnee bedeckten Welt entsprungen. Eine Oscar Nominierungen muss hier mindestens drin sein. Apropo Oscar: wurde Di Caprio in der Vergangenheit stets Opfer seiner doch zu ähnlich angelegten Rollen, so muss er dieses Jahr von der Academy den Preis für die beste schauspielerische Leistung erhalten. Wer physisch sich solchen Strapazen aussetzt und dabei sein über 150min andauerndes Martyrium so intensiv und leidenschaftlich darstellt hat es einfach verdient. Solch Spiel gab es in der Vergangenheit bis dato nur von dem jungen de Niro oder Pacino. Applaus, Applaus und noch einmal Applaus
Unglaubliche Leistung von DiCaprio! Endlich hat er seinen Oscar, vollkommen zurecht! Wie er in diesem Film leidet, manchmal würde man ihm gerne helfen... :/ Die Landschaftsaufnahmen sind atemberaubend, die Action unvermittelt & brutal und Tom Hardy spielt den "Bad Guy" auch sehr gut. Einzig die Story ist simpel, aber das schadet nicht, wenn der Film sehr gut gemacht ist.
Klasse Bilder, Landschaften und Kameraführung. Schauspielerisch überzeugt am Meisten Tom Hardy - Di Caprio spielt nicht schlecht - oft am Rande des Overacting. Die Story ist OK - leider total unrealistisch.
Na ja. Tolle Landschaften. Während des Filmes wirklich spannend und unterhaltsam. Aber danach blieb nicht so viel hängen, auch nicht die Sagen umwobene Szene mit dem Bären. Solider Film mit viel, viel unglaubwürdigen Szenen, man muss sich zusammenreißen wenn man das annähernd glauben will. Definitiv kein Zeug zum Klassiker.
So ein Kinoerlebnis hat man nicht alle Tage! Selten hat mich ein Film so in den Kinositz gedrückt wie "The Revenant". Vorallem spoiler:
der Kampf mit dem Bär und der Finalkampf zwischen Leo & Hardy sind hier zu erwähnen.
Tolle Leistungen von DiCaprio und Hardy, wobei mir letzterer noch besser gefallen.
Jetzt schon ein großer Kandidat für den Film des Jahres.
Ich war noch nie so ein größer Fan von Leo. Der Film wurde aber so sehr gehypt, dass wir uns den dann doch auch angeschaut haben, wobei wir irgendwie erwartet haben, dass er von den Toten erwacht, was ja nicht der Fall ist.Dementsprechend ist der Titel sehr fehlleitend!
Am Anfang läuft der Film rund, man ist dabei, macht auch noch einigermaßen Sinn. Aber schon nach ca. 30 - 40 Min. fängt der Film an sich zu ziehen, und wenn Leo anfängt, sich auf seinen Rachefeldzug vorzubereiten, wird es auch mega unrealistisch... also wirklich mega unrealistisch: Ich gehe auch Eisbaden und ich kann wirklich sagen, dass ich locker 5 Min. in eiskaltem Wasser stehen kann, wo viele nicht einmal eine Sekunde ausharren können. Leo macht aber nichts anderes :) Stundenlang plätschert er in mega kaltem Wasser ohne zu erfrieren... ich sag ja nicht, dass ein Film realistisch sein muss, aber in diesem Fall wollen sie realistisch wirken. Dann müssen sie es auch realistisch gestalten. Nun kann man sagen, er hat ja ein Bärenfell um... geht man mit einem Bärenfell ins Wasser. Zum einen saugt sich das Fell voll und wird schwer (was aber wohl in diesem Film nicht passiert?), zum anderen schützt das Fell nur vor Kälte und Wind, solange es trocken ist. Im nassen Zustand bringt es keinerlei Schutz. Ist hier aber auch egal, Leo go. go, go, was solls. Die Bärenverletzungen waren so schlimm, dass er hätte sterben müssen; er hat im Schnee übernachtet ohne Schutz, das hätte er nicht überleben können; er plätschert in eiskaltem Wasser und stirbt ebenfalls nicht...In der Zwischenzeit stirbt aber ringsrum aber auch JEDER, außer Leo... Wer so etwas mag, ich jedenfalls nicht. Jeder, der sich nur ein wenig mit Survival auskennt, merkt schnell, dass ist einfach nur Wunschdenken; nichts reales, nichts greifbares. Das wäre ja auch nicht der einzige Aspekt; es gebe noch so viel mehr zu kritisieren, aber dafür ist mir meine Zeit doch zu kostbar.