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KritischUnabhängig
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3,5
Veröffentlicht am 1. Januar 2012
Der Film beginnt stark. Der Prolog ist toll inszeniert und liefert eigentlich die richtige Grundlage für eine spannende Story. Hervorzuheben ist vor allem die schauspielerische Leistung der kleinen Cataleya. Danach macht der Film einen Sprung von 15 Jahren in die Zukunft. Cataleya ist jetzt groß, schön und eiskalt. Eine Killerin. Doch der Weg dahin bleibt etwas im Dunkeln. Ich denke, dass man hier Filmzeit hätte investieren müssen, sodass die Handlung mehr Tiefe und Hintergrund und die Charaktere (Cataleya und ihr Onkel) auch mehr Persönlichkeit gehabt hätten. Denn "Colombiana" ist insgesamt einfach ein zu klassischer und geradliniger Rachefilm. Überraschungen und Wendungen sucht man vergeblich. Auch die Gegenspieler bleiben blass. Trotzdem ist der Film unterhaltsam und bietet teilweise virtuos inszenierte Action. Zoe Saldana als große Cataleya macht ihre Sache wirklich gut. Ich hatte ihr im Vorfeld so eine Rolle gar nicht richtig zugetraut.
Habe von dem Film ein wenig mehr erwartet. Im ganzen war es dann doch nur ein guter Film, den man sich ansehen kann, mehr dann aber auch nicht. Nach dem relativ starken Anfang hat der Film dann immer weiter nachgelassen. Eher etwas für den DVD Abend.
Kein direkter "Kinofilm" , eher etwas für einen gemütlichen DVD Abend! Surround Boxen an , so das die Kugeln durchs Wohnzimmer peitschen , und Hirn aus , denn überlegen muss man hier nun wirklich nicht! Enttäuschend: die Story! - schon hundertmal ( das reicht nicht ) gesehen: kleines Kind erlebt Trauma und wird zum Rächer. Ich weiß nicht wieviel Filme es mit diesen Storygerüst gibt - nur "Rache für'n ermordeten Bruder" kommt wahrscheinlich noch etwas öfters vor. Auch fehlt es an Spannung , welche leider so gut wie nie aufkommt. Der Film plätschert nur so vor sich hin. Aber nun genug des Negativen - es ist dennoch ein cooler , guter Action Rache Thriller den man getrost anschauen kann und man wird ihn trotz allem mögen! Zoe Saldana überzeugt als taffe Killerin und man mag sie irgendwie , trotz ihres "Berufes". Verschenkt ist leider Cliff Curtis und seine Rolle als Onkel :-( Dieser Mann hätte viel viel mehr Leinwandpräsenz verdient gehabt - was den Film mit Sicherheit gutgetan hätte. Das war's dann aber auch schon - kein anderer Darsteller bleibt beim Zuschauer hängen. Ob nun Cop , der Freund , die Gangster , selbst der "Oberschurke" - keiner hebt sich ab , fällt irgendwie auf oder bleibt aus einen anderen Grund im Gedächtnis des Zuschauers haften. Das find ich schade. Ein Film für Action Fans , nicht mehr , nicht weniger - ich find ihn gut - wär ich aber ins Kino gegangen - hät ich mich wegen jeden ausgegebenen Euro geärgert - denn so gut is er nun auch wieder nicht...
Der Film ist in gewisser Weise ein typischer Luc Besson. Wenn man an Filme wie Nikita, Leon oder der Transporter(Produzent) denkt, kommen einem sehr viele Parallele in den Sinn. Das Rache-Motiv, weibliche Auftragskiller, Power-Frauen oder Mädchen, Mentor, böser Geheimdienst und noch bösere Drogen-Barone und nicht zu vergessen eine Bombenaction. Der Film lässt kaum Überraschungen zu, liefert aber was man von ihm erwartet. Er ist sexy, ab und zu witzig und die Action ist erstklassig. Das Drehbuch ist jedoch großzügig sparsam an Erklärungen und Logik. Letzteres hatte Herr Besson auch schon besser hinbekommen.