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    Blond
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    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 29. September 2022
    Ein sehr bewegender und filmisch meisterhaft umgesetzter Film über die Frau hinter der Kunstfigur Marilyn Monroe. Trotz der vielen teils sehr brutalen Sexszenen, hat der Film nichts voyeuristisches an sich. Er beschreibt viel mehr eindringlich die Gefühlswelt einer Frau, die ihr leben lang missbraucht und letztendlich als reines Sexobjekt degradiert wurde. Der Film ist keine leichte Kost, aber absolut sehenswert. Die schauspielerische Leistung von Ana de Armas könnte durchaus mit einem Oscar belohnt werden, wie auch viele technische Aspekte des Films.
    Jeremiah D
    Jeremiah D

    1 Follower 10 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 28. September 2022
    Absolut beeindruckende Leistung von Ana de Armas! Denke den Goldjungen wird ihr niemand streitig machen. Fast genau so faszinierend war die Kamera. Sehr intensiv und absolut außergewöhnlich. Vielleicht nen Tick zu lang. Volle Punktzahl!
    Thomas Z.
    Thomas Z.

    111 Follower 498 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. September 2022
    "Blonde" ist kein Film über Marilyn Monroe, sondern eine Fiktion über den Menschen hinter der Kunstfigur, Norma Jeane Baker, basierend auf der Romanvorlage von Joyce Carol Oates, die eben auch keine Ansprüche auf historische Authentizität erhebt. Das muss man nicht mögen, kann man aber durchaus tolerieren, wenn das Ergebnis überzeugt. Tarantino schreibt schließlich in "Inglorious Basterds" und "Once upon a time in Hollywood" auch sehr kunstvoll und überzeugend Geschichte um.
    Andrew Dominik beginnt sein Drama in der Kindheit von Norma Jean und überzeugt mit einer bildgewaltigen Inszenierung, die einem schlicht den Boden unter den Füßen wegzieht. Den nachfolgenden Zeitsprung fand ich indes persönlich wenig gelungen. Nichts desto trotz gelingt es, die Zerrissenheit der Protagonistin und ihre Distanz zur Kult-Ikone gut herauszuarbeiten, was insbesondere dem großartigen Schauspiel von Ana de Armas geschuldet ist. Immer wieder streut Dominik sehr gekonnt Szenen von erhabener Schönheit ein, wie die stilisierte Verschmelzung der Körper während der Dreiecksbeziehung mit den Söhnen der Filmlegenden Charlie Chaplin und Edward G. Robinson; wechselt das Filmformat oder zwischen Farbe und Schwarz/Weiß. Leider entstehen bei einer Gesamtspielzeit von knapp 3 Stunden doch einige Längen, die dem Epos etwas die Intensität nehmen.
    Zusammenfassend ist das aber Meckern auf hohem Niveau, "Blonde" ist überaus gelungen und dementsprechend sehenswert.
    Miss Mimimaus
    Miss Mimimaus

    2 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 1. Oktober 2022
    Natürlich hat die Welt nur darauf gewartet, dass ein -vermutlich von weiblicher Sicht überhaupt keine Ahnung habender- Mann, einen Film über Marylin Monroe dreht. Man merkt, dass Dominik die Facetten der Marylin überhaupt nicht interessiert hat. Wie engagiert sie war und wie talentiert. In diesem Film wird sie als talentloses Dummchen dargestellt, welches nur aufgrund taaausender Traumata und des daraus resultierenden Wahnsinns überhaupt Rollen verkörpern kann. Spoilerwarnung:
    Tatsächlich getriggert hat mich jedoch die Szene, in welcher Norma/Marylin mit ihrem ungeborenen zweiten Fötus spricht und dieser ihr sagt, dass er/sie auch schon der erste war, dem sie ja durch die Abtreibung so "böse weh getan hat" *schluchzheul* und wo er/sie, Marylin dann fragt, ob sie ihm nun "wieder weh tun wird". Meine Güte, wie viel Amerikanerwahnsinn kann man in einen Film einbauen. Die Szene eignet sich toll als Werbung für diese zurückgebliebenen "Abtreibungsgegner-Kampagnen".
    Fazit: Beschämend für das Andenken an Marylin Monroe und für alle Frauen und Männer, die dem Recht der Frau über ihren Körper zugewandt sind. Ich hoffe, dieser Film wird bald in die Vergessenheit geraten, die ihm zusteht.
    Davki90
    Davki90

    37 Follower 274 Kritiken User folgen

    1,5
    Veröffentlicht am 22. Oktober 2022
    Billiger und unnötiger Anti Abtreibungsfilm, das ist zumindest meine Meinung. So sehr ich Ana de Armas mag, so sehr kann ich mit diesem Film hier nichts anfangen. Etwas zu sexistisch und auch noch frauenfeindlich. Kann sein dass es zu Zeiten von Marilyn Monroe, um die es in diesem Streifen geht, so war. Mich hat er trotzdem null abgeholt. Tut mir leid, Leute. :(
    Murat G.
    Murat G.

    5 Follower 31 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 8. Oktober 2022
    Der beste Film bis jetzt, den Netflix produziert hat. Natürlich ein phänomenale Regiearbeit von Andrew Dominik.
    Ausserdem herausragende Schauspielerleistung von Ana de Armas.
    FILMGENUSS
    FILMGENUSS

    700 Follower 942 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2022
    I DON'T WANNA BE LOVED BY YOU
    von Michael Grünwald / filmgenuss.com

    Was haben Prinzessin Diana Spencer und Marilyn Monroe gemeinsam? Die berührende Farewell-Ballade A Candle in the Wind von Elton John. Zuerst hieß der Text: Goodbye Norma Jeane, dann hat sich der Künstler gedacht: Norma Jeane kann mittlerweile gut darauf verzichten, machen wir Goodbye Englands Rose daraus. Was haben Diana Spencer und Marilyn Monroe nicht gemeinsam? Den Regisseur, der sich bemüßigt und auch kompetent genug dazu gefühlt hat, zumindest Ausschnitte aus deren Leben zu verfilmen, um gleich noch dazu ein komplettes Psychogramm draufzupacken. Der eine: Pablo Larraín. Mit Spencer ist diesem ein brillantes Portrait gelungen, die impressionistische Skizze einer möglichen Befindlichkeit zu einem gewissen Zeitpunkt im Leben der Königin aller Herzen. Der andere: Andrew Dominik (u. a. Killing them Softly). Seine Schussfahrt in den Untergang einer wider ihres Willens gehypten Person frönt einem soziopathischen Destruktivismus, der eigentlich alles, mit Ausnahme vielleicht von Henry Miller, unter Aufbringung einer enormen Anziehungskraft in ein schwarzes Loch reißt, aus dem es keine Rückkehr gibt. Schon gar nicht für Norma Jeane Baker. Die landet mit den Füßen voran, als Steißgeburt einer verteufelten Männerwelt, im dunklen Nichts der Hoffnungslosigkeit. Obwohl – nicht ganz. Die Hoffnung war zwar immer ein bisschen da, starb aber zuletzt dann doch, in der gottgleichen Gestalt eines unbekannten, aber tränenreichen Vaters, der frappante Ähnlichkeiten mit Clark Gable hat und der blonden Schönheit immer mal wieder einen Brief hinterlässt, der ein baldiges persönliches Aufeinandertreffen verspricht. Eine Hoffnung, an die sich Norma Jeane Baker klammern kann. Das andere, woran sie sich klammert: Die Kunstfigur Marilyn, schmollmundig, Küsse verteilend, kokett performend als Sexsymbol, den Rock über dem Lüftungsschacht lüpfend, ganz so wie es Billy Wilder wollte. Laut Joyce Carol Oates, die mit ihrem Roman Blonde für den Pulitzer-Preis nominiert war, dürfte die Maske „Monroe“ nicht mehr als ein Strohhalm in einer Welt voller Treibsand gewesen sein, in welchem Frau sonst versinken müsste. Oder: Das Leben eines Filmstars als geringeres Übel. Denn sonst bleibt ja nichts. Gar nichts. Weder eine liebende Mutter noch ein Vater noch eigene Kinder. Und schon überhaupt gar niemanden sonst, der sich ernsthaft um diese psychisch äußerst labile Person, die bis dato als wohl einer der größten Stars der Filmgeschichte gilt, gesorgt hätte.

    In diesem finsteren Pfuhl an sexuellem Missbrauch, Gewalt und geifernder Fleischeslust wird das Objekt der Begierde zum hin- und hergereichten Pinocchio. Ausgenutzt, getreten, begattet. Was hätte Pablo Larraín wohl aus diesen biographischen Ansätzen, die womöglich mit viel Dichtung klarkommen müssen, herausgeholt? Wie wäre sein Ansatz gewesen? Vielleicht empathischer, auf improvisierte Weise vertrauter. Er hätte sie wohl weniger als Punching Ball für ein reißerisches Trauerspiel verwendet als Andrew Dominik es getan hat. Für ihn (und vielleicht auch für Oates, denn ich kenne das Buch leider nicht) ist Marilyn Monroe das öffentliche Opfer purer #MeToo-Gräuel. Denn so, wie Ana de Armas auf der Höhe ihrer Imitationskunst weint und schreit und wimmert, sich am Boden krümmt und nach ihrem Vater fleht, muss es das größte Opfer sein, dass Hollywood je eingefordert hat. Ein weiblicher Hiob quält sich auf einem fast dreistündigen Kreuzweg die Via Dolorosa entlang, und niemand trägt das Kreuz auch nur lang genug, damit sich der zur Schau gestellte Star wieder hätte fangen können. Andrew Dominik kostet seinen Biopic-Horror so dermaßen aus, als hätte er einen Lustgewinn daran, Marilyn Monroe leiden zu lassen. Möchte man sowas denn sehen? Will man sich von Ana de Armas ankotzen lassen? Will man in Marilyns Alpträume eintauchen, die plötzlich an Paranormal Activity erinnern? Sind die amerikanischen Männer der Ära Kennedy wirklich so eine Bande von Scheusalen mit übergroßen Mündern, die den Star verschlingen wollen? Wo man mit feiner Klinge das Vakuum wertlosen Ruhms wohl sezieren hätte können, wuchtet Blonde einen Sucker Punch nach dem anderen ins engelsgleiche Konterfei von de Armas, welches den ganzen Film dominiert. Gut, so fasziniert war Larraín ebenfalls von Natalie Portman als Jackie oder Kristen Stewart als Diana, aber er hätte ihnen nicht so wehgetan.

    Mit jedem Schlag ins Gesicht bröckelt der Film zu einer prätentiösen Galerie an recht oberflächlichen World Press Photos auseinander, die alle in die Times passen würden. Noch eins, sagt Dominik. Und dann bitte noch eins. Und noch eins von der Seite. Der Regisseur, so scheint es, kann seine Dämonisierung des Patriarchats gar nicht mal so ernst meinen, denn er tut damit ähnliches. Er nutzt eine Figur der Filmgeschichte, um sie so sehr niederzutreten, dass sie gar nicht anders kann als die Hoffnung zu verlieren. Dann aber wieder muss ich zugeben: Dominiks ambivalenter Film ist meisterhaft darin, in einigen wirklich überwältigenden Szenen eine Kunstfigur zu demontieren und den Grat zwischen Schein und Sein punktgenau zu treffen. Dazwischen finden sich in lockerer Chronologie akkurat nachgestellte Szenen aus Klassikern, die wir nie wieder so unbekümmert genießen werden können und Elemente, die an Roman Polanskis Psychothriller Ekel oder Last Night in Soho erinnern. Blond ist eine deftige Erfahrung, die man so eigentlich gar nicht machen wollte, die auch beschämt und bei welcher man sich selbst vielleicht als gaffenden Zaungast ertappt.

    Vielleicht hätte sich Norma Jeane Baker mit diesem Film verstanden gefühlt. Die Offenbarung ihres Innersten, einschließlich ihres Geburtskanals, hätte sie wohl aber wieder zum Weinen gebracht. Wie wäre es mit etwas Trost? Hinsichtlich dessen hätte ihr Elton Johns Lied wohl besser gefallen.
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    K. Daver
    K. Daver

    2 Follower 18 Kritiken User folgen

    5,0
    Veröffentlicht am 25. Januar 2023
    Ein Film der so stark polarisiert, hat auf jeden Fall etwas richtig gemacht. Auch wenn die Darstellung Marilyn Monroe's sehr einseitig ist und sie tatsächlich nur, bis auf wenige Ausnahmen, als Sexobjekt und Opfer ihrer Zeit zeigt, regt genau das in meinen Augen zum Nachdenken an. Ich wusste vor dem Film nicht viel über Marilyn Monroe und nach dem Ansehen ehrlich gesagt auch nicht. Dafür weiß ich jetzt umso mehr, da ich mich hingesetzt habe und nachgelesen habe was im Film Fiktion war und was tatsächlich passiert ist. Ich weiß jetzt, das die echte Norma Jeane nicht ausschließlich ein Opfer, sondern auch Aktivistin war. Das sie sich für ihre Rechte eingesetzt hat, das sie belesen war und so weiter. Da steht die Frage im Raum, ob der Film das auch mit einer positiveren Darstellung geschafft hätte, der alle Facetten ihres Lebens beleuchtet. Der Film ist ein bewusster Schlag in die Magengrube, arbeitet mit viel Effekthascherei, die nur auf Schock ausgelegt ist. Genau deshalb rüttelt er auf. Er ist wie ein Ohrfeige und will dir sagen, schau hin und das von den ersten Minuten an. Für viele ist das sicherlich nichts und das verstehe ich auch. In mir hat der Film aber etwas ausgelöst und hat mich bis zum Schluss in seinen Bann gezogen. Allein schon durch die atemberaubende Leistung von Ana de Armas. Es wird jetzt viel im Internet diskutiert, in wie weit der Film problematisch ist. Aber es wird geredet und war das nicht vielleicht das Ziel?
    Ich gebe dem Film 5 Sterne, da die Dramaturgie, die Bilder und die schauspielerischen Leistungen schlichtweg genial sind. Das I-Tüpfelchen, das aus alldem resultiert ist aber dieses ungute Gefühl, das man bis zum Schluss nicht los wird.
    Marion F.
    Marion F.

    1 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 29. September 2022
    Die Dramaturgie des Filmes ist mir zu lose auf den Tatsachen passierend wichtige Punkte in dem Drama der Marilyn fehlen wichtige Männer die zur Tragik ihres Endes beigetragen haben werden gänzlich aus gespart..!!!
    Dneustadt
    Dneustadt

    1 Kritiken User folgen

    0,5
    Veröffentlicht am 2. Oktober 2022
    Warum M.M. nicht gleich auch noch von Außerirdischen entführen lassen?! Dies wäre genauso unsinnig wie die Vergewaltigung durch JFK und die anschließende gewaltsame Abtreibung durch die CIA (!). Auch der Pyseudo künstlerische, wirre (willkürlicher Bildformat-/Farbwechsel, verschwommene Kameraeinstellung) Anspruch des Films erklärt sich mir nicht.. Die Hauptdarstellerin ist glaubwürdig als verstörtes missbrauchtes Ding welches nur zufällig zum Weltstar wird da ohne nenneswerten IQ und Ehrgeiz(!). Gott sei Dank daß die Geschichte " rein fiktiv" (?) ist, denn M.M. besaß einen IQ von 151...
    Diese 3 Std. vergeuderter Lebenszeit gibt mir leider keiner wieder :-(
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