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Anonymer User
1,0
Veröffentlicht am 9. Januar 2022
Schon kurios blutleer bleibt hier sogar Graf Dracula selbst, und Darsteller Thomas Kretschmann erscheint dabei mit dieser Rolle (in O-Ton und deutscher Synchro) so angeschmiert wie fehlbesetzt. Irgendwann taucht dann noch Rutger Hauer in der Rolle von Van Helsing auf, der auch nichts Nennenswertes zu tun und sagen hat, und Dario Argentos Tochter Asia geht ebenso mit dem Film baden.
Ein 08/15-Dracula-Szenario ohne eine gewinnbringende/sehenswerte Zutat. Nach XX Dracula-/Vampir-Filmen im Jahr 2012 mit so einem Schwächling daherzukommen, ist schon etwas verwunderlich. Im Bonusmaterial wird dann tatsächlich als gute Idee eingestuft, was im Film eher lachhaft und übel daneben daherkommt: Dracula ist hier jedenfalls übernatürlich nicht nur als Fledermaus, Wolf und Nebel unterwegs... Und auf Dracula 3D (Originaltitel) wird auch kaum jemand gewartet haben.
Personen und Dialoge bringen bei diesem Dracula zu wenig bis nichts, und nackte Brüste hier und da taugen nicht als Ausgleich dafür. Nur für Argento- und Dracula-Allesglotzer.
Der Film hält sich sehr stark an die Romanvorlage auch wenn er sich natürlich von den "großen" Filmen seines Genres unterscheidet, so ist er doch trotzdem sehenswert. Nicht immer ernst zu nehmen, nicht zu 100% überzeugend, aber die Fans des etwas splatterhaften Vampirfilms sollten ihn sich trotzdem anschauen, sei es auch nur der Vollständigkeit halber. Unterhaltenswerter Vampirfilm
Ein netter Draculafilm, der gegenüber vielen anderen Verfilmungen eher blutarm ist. Auch sollte man den Film nicht so ganz ernst nehmen, da manche Szenen (ich sag nur "Heuschrecke“) irgendwie so in Film passen, wie die Außerirdischen im „Life of Brian“. Insgesamt ist es aber eine ansehbare und durchaus unterhaltsame Verfilmung.
Es wurde mal wieder Zeit, dass unser lieber Graf Dracula ausgegraben wurde – ach nee – der pennt ja immer in Särgen und ist wie seine Vampirkollegen gegen Knoblauch, Silberkugeln usw. allergisch. Solltet ihr auch diese typischen Vorurteile bzgl. Vampire haben, dann werdet ihr hier ein Verfilmung vorfinden, die sehr ursprünglich / klassisch ist und die viele typische Elemente für Dracula einsetzt. Was sich natürlich nie ändert ist die Vorliebe von Dracula für attraktive junge Frauen, denen er auch hier wieder nachstellt und natürlich seinem Gegenspieler van Helsing, der etwas gegen sein Vampirdasein hat. Neben den Dorfbewohnern, die Angst vor dem Grafen haben, und ein paar unschuldigen Zugereisten, spielt in vielen Szenen der Graf als versteckter Anwesender mit, was schön gruselig mit Musik untermalt ist. Insgesamt ist diese Verfilmung durch die Verwendung des klassischen Drehstils nicht ganz so pompös wie andere Verfilmungen. Aber auf Spezialeffekte wird auch nicht vollständig verzichtet wird.
Technisch hatte ich bei dem Film das Gefühl, einen alten Film zu sehen (so 50er 60er Jahre). Das der Film nicht aus der genannten Zeit kam, wurde durch etliche (Splatter-)Effekte deutlich. Es ist eine sehr klassische Art der Verfilmung des Themas „Dracula“. Es war eine sehr ruhige Kameraführung mit wenigen hektischen Szenen. Im ganzen hat mir gefallen, dass nach den ganzen actionreichen Vampirfilmen der letzten Jahre mit viel Gemetzel und Blut (auch die Serien), auf diese Effekthascherei weitestgehend verzichtet wurde und auch Dracula von der persönlichen Seite her etwas beleuchtet wurde (warum ist er so und warum tut er das, was er tut). Auch der Vampirjäger van Helsing ist nicht gerade der fitteste, aber er macht seinen Job. Da die Story ja altbekannt ist, gibt es auch keine großen Überraschungsmomente, welche ich aber auch nicht erwartet hatte. Und wie es bei Büchern auch so ist, malt sich jeder in seiner Phantasie das Geschehen anders aus sowie hier bei dem Film der Regisseur sich die Story so ausgemalt hat.
Als Fan des Drakula Romans und der verschiedenen Umsetzungen und Spin-Offs war ich sehr erfreut Dario Argentos Dracula zu finden. Für mich eine sehr authentische Umsetzung des Originals, das besonders durch die Schauspieler, Szenerie und die genrelle Atmosphäre punkten kann. Besonders die Rolle Drakulas ist mit Rutger Hauer wunderbar besetzt, welcher in dieser Rolle völlig aufgeht. Wer einen schaurigen Horror Thiller sucht wird hier durchaus seinen Spaß haben. So ist Dario Argentos Dracula definitiv eine der besseren Umsetzungen des Romanes der letzten Jahre und eine definitive Empfehlung, nicht nur für Fans!