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Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 30. Oktober 2011
Der Film zeigt in einer naiven Sichtweise die Entstehung der Finanzkrise. Dabei halte ich vor allem die Naivität im Bezug auf unterschiedliche Gehälter und das generelle, nämlich das nicht wahrhaben und verleumden der Krise kommt mir in dem Film viel zu kurz. Tipp Inside Job! Der Film beschreibt die Krise ohne Schauspieler, die die Gier und die ganze Blase nicht nachvollziehbar darstellen können.
Wirklich ein sehr guter Film. Durchgehend sehr spannend und sehenswert. Wenn man zumindest etwas Hintergrundwissen besitzt, dürfte der Film auch nicht schwer zu verstehen sein. Mir hat der Film sehr gut gefallen, daumen hoch!
Es ist die Nacht, bevor die Finanzkrise weltweit Billionen von Dollar vernichtet. Und so manche unschuldige Existenz, was aber für die Herren des im Zentrum der Handlung stehenden Geldinstituts wenig zählt. In einem Akt grenzenloser Verdrängung haben sie den Irrsinn ignoriert, aus dem es jetzt keinen Ausweg mehr gibt. Der Fehler wurde längst gemacht, das Gift steckt im System. Nun geht es nur noch darum, die Schrottpapiere schnell loszuwerden, solange die Käufer noch arglos sind. Auf dass man nicht zu denen gehört, die mehr verlieren als ein bisschen Papiergeld im Monopoly des Lebens. „Margin Call“ ist ein Film über Leute, die realisieren, dass ihr Schiff absäuft. Manche versuchen zu pumpen, andere wollen einfach nur die ersten im Rettungsboot sein. Ein exzellent besetztes Lehrstück über die Finanzkrise in stellenweise eiskalter Atmosphäre und nebenbei ein Musterbeispiel für gelungenen Spannungsaufbau.
Auch ein überdurchschnittlich hohes Interesse für die Thematik des Films wird den Zuschauer kaum über die fast schon schmerzhaft hohlen Dialoge und die allgegenwärtige Trägheit hinweg trösten, mit der sich der Plot versucht in die Länge zu quälen - Schade.