Eine Reise nach Benin, in das Mutterland des Voodoo-Kultes, zu den Ursprüngen und verschiedenen Aspekten einer Religion, die Außenstehenden weitgehend verschlossen bleibt. Bekannte Voodoo-Insignien wirken von außen oftmals bedrohlich: verweste Ziegenköpfe mit gebleckten Zähnen, kleine Puppen aus dreckigen Stofffetzen, Hühnerfedern, Blut, sonderbare Amulette zum Schutz vor bösen Mächten.
Was hier Unverständnis, Ekel und Angst auslöst, ist in den Ländern, in denen Voodoo praktiziert wird, Religion und Medizin in einem. In stundenlangen Voodoo-Zeremonien wird verschiedenen Göttern gehuldigt, Menschen fallen in Trancezustände, und es werden Blutopfer gebracht. Nicht-Eingeweihten erscheinen diese Zeremonien chaotisch und ohne jede Struktur, die Rituale erschließen sich dem westlichen Zuschauer nicht auf Anhieb. Dabei geht es in erster Linie um Heilung. Energien, die durcheinandergeraten sind, sollen so wieder in die richtige Ordnung gebracht werden.