Eine der häufigsten Fragen die während der Arbeiten zu diesen Film auftraten war "und für wen macht ihr das?". Die Antwort darauf erzeugte oft Unglauben, denn sie lautete immer "für uns selbst". Tatschlich war der Auslöser eine kurze Radiomeldung am 27. September 2007, die der Filmemacher Peter Benedix zufällig verfolgte. Die dort angekündigte Umsiedlung ganzer Dörfer für die Braunkohlegewinnung, hielt er für ein unrealistisches, fast schon albernes Vorhaben, welches sicher allein an den rechtlichen Hürden scheitern würde. Schnell jedoch wurde er eines besseren belehrt und wollte die Prozesse dahinter verstehen. Stets stieß er auf Empörung, wenn er davon erzählte, dass wir in Deutschland stetig Kulturgüter zerstören und Menschen umsiedeln. Noch faszinierender war jedoch der Umstand, dass diese Empörung stets aus gänzlicher Unwissenheit über die Thematik herrührte, obwohl die Ereignisse in den drei großen Tagebaurevieren Deutschlands doch fast jeden Bereich unseres Lebens berühren. Um die Zusammenhänge und Hintergründe zu verstehen, aber auch um sich eine Meinung zu diesem Thema bilden zu können, wurde ein Team gebildet und der Dreh begann.