Konferenz der Tiere: Kritiken

Gott sei Dank läuft dieser Film endlich im Kino!!! Nicht dass ich ihn so sehnsüchtig erwartet habe, aber zwei äußerst penetrante Trailer dazu liefen jetzt seit einem Jahr auf Dauerlauf und vermittelten einen extrem verdrehten Eindruck: der eine tieftraurig und depressiv – der andere überzogen albern und komisch. Nun muß ich sagen dass ich das zu Grunde liegende Buch irgendwann vor Urzeiten mal konsumiert habe, aber kein Stück mehr daraus weiß. Trotzdem halte ich fest dass der Titel auf diesen Film angewendet als Mogelei durchgeht. Es geht nicht um Tiere die eine Konferenz abhalten, es geht nur um ein paar Tiere die in Afrika einen Staudamm plattmachen und sich ihr Wasser wiederholen – nun, und das wars. Wenns nicht „Konferenz der Tiere“ geheißen hätte hätte mans auch unter nem andern Namen ignorieren können. Immerhin ists der erste europäische Versuch eines Animationsfilms in 3-D, nur wenn man mit meinen Haßkategorien 3-D und Animation ankommt hat man bei mir schon verloren. Aber auch wenn der Film ebenso wie die zwei anfangs genannten Trailer aussehen: zwei Drittel des Filmes sind leichtverdaulich und zuweilen sogar mit ziemlich nervigen Komikeinlagen versehen, im letzten Part wird’s dann doch ernsthaft und geht nüchtern zur Sache – aber da hat man schon das Interesse und die Begeisterung lange in der Wüste gelassen. Eigentlich ein Film den ich herzlich vergessen und ignorieren würde wenn mir eben nicht seit einem Jahr so militant die Werbung um die Ohren fliegen würde – dadurch wird er für mich zur richtigen Mega-Enttäuschung!

Fazit: Technisch schlägts sich wacker, aber die inhaltliche Unausgewogenheit zwischen Komik und Ernst sowie der Klau des Titels stören deutlich!

Toller, vor allem zeitloser Film für Jung und Alt. Etwas was zum nachdenken anregen soll. So wie es einst Erich Kästner mit seinem Buch vorgesehen hatte.