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    Prisoners
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    4,4
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    Manuel L.
    Manuel L.

    6 Follower 16 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 14. Februar 2015
    Sehr spanneder Thriller mit einem tollen Schauspieler-Duo. Vor allem Jake Gyllenhall gefällt mir mehr und mehr..nicht so wie früher! Cooler Story-Twist!
    Gina Dieu Armstark
    Gina Dieu Armstark

    20 Follower 69 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 27. Januar 2015
    "Prisoners", mittelmäßiger Kriminalstreifen, der nicht so an den Nerven zerrt, wie er sollte.

    Im Kino sieht man Filme vielleicht immer etwas anders, die Atmosphäre ist anders, das Bild ist größer, man ist unter fremden Menschen und man sieht den Film eventuell auch das erste Mal. Doch so nicht bei "Prisoners", denn der Film ist selbst nach der Zweitsichtung zu Hause weder besser, noch schlechter. Aaron Guzikowski (Contraband) hatte hinter seinem Drehbuch einige Produzenten, sogar Mark Wahlberg (Contraband) hat Geld für diesen Thriller ausgegeben und er hätte auch solide werden können würde es nicht so am Plot hapern.
    Mit Hugh Jackman (Australia) und Jake Gyllenhaal (Nightcrawler) hatte Denis Villeneuve (Enemy) im Grunde zwei fantastische Darsteller an Land gezogen, doch leider macht das noch keinen großartigen Film.
    "Prisoners" will wahrscheinlich vor allem eines: schockieren, an den Nerven zerren und den Zuschauer am Herze packen. Dennoch schafft er im Grunde nur eines und das auch nur am Rande. Natürlich geht die Geschichte dem Zuschauer nahe, denn es ist immer eine Katastrophe, wenn Kinder entführt werden und die armen Eltern nur zu Hause sitzen und hoffen und bangen können. Nerven tut er allerdings nur vor allem durch eine Sache und das ist sein Hauptdarsteller. Hugh Jackman (Les Misérables), so brillant er auch spielt, sein Charakter nervt unentwegt, sabotiert im Grunde nur die Arbeit der Polizei und zerrt den Zuseher durch seine Selbstjustiz auch noch vor jedem Mitgefühl weg.
    Hier weist "Prisoners" einen nicht so uninteressanten Grundsatz auf, nämlich dass jeder Mensch in einer bestimmten Situation sich selbst verliert und von seinem "gut sein" abweichen kann. Keller Dover (Hugh Jackman) verliert das Gute darin, indem er selbst zum Täter wird, ein Pastor (Len Cariou) wird Jahre zuvor schon zu einem phädophilen Triebtäter und selbst Detective Loki (Jake Gyllenhaal) verliert die Beherrschung und macht dadurch einen verheerenden Fehler.
    Schauspielerisch kann "Prisoners" so einiges bieten, neben Jackman glänzt Gyllenhaal fantastisch in seiner Rolle und schält sich immer mehr aus der Haut des friedlichen, grinsenden Sonnyboys. Auch Paul Dano (Knight and Day) zeigt wieder einmal was in ihm steckt und auch Maria Bello (A History Of Violence) spielt ihren Part hervorragend.
    Auch wenn der Plot an sich interessant zu sein scheint, so ist er leider nicht originell knostruiert, ja ermüdet sogar auf Dauer. Quälend schleicht sich "Prisoners" so durch die Filmwelt und kann in seiner enormen Lauflänge von 154 Minuten fast gar nichts. Wirklich spannend ist nur die rasante Autofahrt des Detectives im Regen, die Auflösung ist platt und wirkt konstruiert, so als wäre dem Schreiber nichts besseres eingefallen, obwohl alle vorangegangenen Punkte doch auf etwas vielversprechenderes, ja sogar auf ein richtiges Rätsel deuten wollten. So verliert sich der rote Faden, der ziemlich wackelig durch die Story gezogen wurde und gibt dem Zuschauer am Ende eine unbefriedigende Antwort. Schockieren tut daran nichts mehr, vielleicht soll es das auch nicht, aber nach der Frage "wieso?" wird nur mit einem - mehr oder weniger - abwinken der Hand genatwortet oder ein Schulterzucken zurückgegeben.
    Das wirklich Meisterwerk ist das Ende vom Ende, denn da bleibt dem Filmseher wirklich der Mund offen und genaus davon hätten wir gerne mehr in "Prisoners" gehabt.

    "Prisoners", es hätte groß werden können, reichte leider aber nur zum Mittelmaß.
    Käse_Stulle
    Käse_Stulle

    12 Follower 54 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 7. Januar 2015
    Ein wirklich grandioser Thriller, der bis zum Schluss kein Wenig an Spannung verliert. Hugh Jackman, als vollkommen verzweifelter Familienvater und Jake Gyllenhaal, als Polizist, der bislang jeden seiner Fälle aufklären konnte, liefern sich hier ein Duell um die Suche des oder der Entführer. Das macht die Suche jedoch nicht unbedingt einfacher und effektiver. Am Ende kommt es zum überraschenden Showdown, in dem es um Leben und Tod geht.
    FuxXxal
    FuxXxal

    3 Follower 23 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 21. August 2014
    Ich habe ihn nur auf Empfehlung, ohne jegliche Vorkenntnisse geschaut und fand ihn sehr stark.
    Story ist gut, bei den Schauspielern fällt auch keiner wirklich ab, teilweise wird überragend gespielt.
    Insgesamt ein wirklich starker Film.
    Wer Thriller, Drama, Krimi mag ist hier sehr gut aufgehoben.
    RocketSwitch
    RocketSwitch

    32 Follower 136 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 14. August 2014
    Meine Erwartungen an diesen Film wurden deutlich übertroffen. Ich befürchtete, dass die 2 1/2 Stunden sehr lang werden würden, doch da wurde ich eines besseren belehrt.

    In Prisoners steht die Entführung zweier Mädchen im Vordergrund. Die Familien der Familien sowie die einzelnen Familienmitglieder gehen mit dieser Situation sehr unterschiedlich um. Die Doppeldeutigkeit des Titels wird hier sehr schön deutlich, da jeder Charakter ebenfalls ein Gefangener ist. Während Keller Dover (Hugh Jackmann) aktiv werden möchte und sich dabei auf ein Ziel versteift, flüchtet sich z.B. Grace Dover (Maria Bello) in Tabletten und Legasthenie.

    Gott sei dank kommt die Thriller-Komponente in diesem Film nicht zu kurz. Der zu Grunde liegende Kriminalfall ist verzwickt und wird nicht nur einmal von einer Wendung heimgesucht. Jake Gyllenhaal spielt den Kommissar m.E. herausragend gut. Ebenfalls hervorragend agiert Hugh Jackmann, der hier seine unglaubliche physische Präsenz mit feinem Mimenspiel kombinieren darf.

    Die größte Leistung vollbringt jedoch Paul Dano als Alex Jones. Bereits in "Little Miss Sunshine" und "There Will be Blood" konnte er zeigen, was er kann und empfiehlt sich spätestens mit "Prisoners" für die ganz großen Rollen. Als Zuschauer weiß man nicht so recht, wo man bei Alex Jones dran ist. Hervorragend!

    Die Darsteller tragen diesen Film, keine Frage. Da aber auch ein tolles Drehbuch zu Grunde liegt, herrschen die kompletten 2 1/2 Stunden absolute Hochspannung. Ich konnte nicht anders als gebannt auf den Bildschirm zu starren, da immer wieder etwas Neues passiert ist. Je weniger man über den Film weiß, desto besser ist er.

    Anzumerken bleibt nun noch, dass mir (ebenfalls positiv) aufgefallen ist, dass die Folterei nicht im Mittelpunkt des Filmes steht. Sie wird absolut zweckmäßig eingesetzt und verstärkt die Atmosphäre des Filmes. Auch der Schluss ist m.E. super gelungen. Kein wirklich offenes Ende aber genügend Raum, um sich seine eigenen Gedanken machen zu können.

    Fazit: Prisoners ist ein hochspannender Thriller mit richtig starken Darstellern und einer tollen Story. Einen halben Stern Abzug gibt's lediglich für klitzekleine Ungereimtheiten.
    Flodder
    Flodder

    33 Follower 158 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 31. Juli 2014
    Von irgendeiner Hollywoodpfeife verschandelt bleibt die Story wie der Film nun unter dem Strich für immer einer ohne Eier.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 15. Juli 2018
    Guter Thriller, thematisch wie visuell betont dunkel. Dennoch schleicht sich nach einer Weile der Verdacht ein, dass Villeneuve hier einige B-Movie-Wendungen aneinanderreiht: die trauernde Mutter, der aggressive Vater, der den vermeintlichen Täter schließlich foltert, eine Reihe an Verdächtigen, unerwartete Wendungen, die üblichen Verfolgungsjagden und Shootouts. Die Betonung der Auswirkungen des Verschwindens der Kinder auf die Psyche der Eltern wirkt dabei aufgesetzt: außer Weinen und Schreien und hölzern-pathetische Vater-Sohn-Gesten bekommt man nicht viel geboten. Auch der Versuch, den Thriller so auszuweiten, dass man ein Porträt einer pervertierten Gesellschaft erhält, wirkt völlig fehl am Platz. Schließlich erscheint auch die Folter-Nebenhandlung, die anscheinend eine "Was würde ich selbst tun?"-Reaktion provozieren soll, völlig eindimensional. Insgesamt liegt das Problem darain, dass Villeneuve es dem Zuschauer das Durchstehen der zweieinhalb Stunden nicht zu schwer machen will, in dem er den müden Krimi-Plot mit gelegentlichen Gewalt- und Gefühlsausbrüchen über die Zeit rettet. Zu keinem Zeitpunkt hat man das Gefühl, es mit mehr als einer Versuchsanordnung zu tun zu haben. Einziger Lichtblick ist Jake Gyllenhaals eigenartig-mysteriöser Cop, dem allerdings zu wenig Leinwandzeit zugestanden wird.
    horrispeemactitty
    horrispeemactitty

    106 Follower 221 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 21. März 2014
    Ein wirklich spannender Thriller mit guter Besetzung. Es geht um eine Entführung zweier Kinder und dessen Suche. Man weiß bis Ende nicht wer eigentlich der Schuldige ist, wird aber mit der Täter Opfer Rolle konfrontiert und man fragt sich, ist es gerechtfertigt jeden gleich zu beschuldigen?
    Hugh Jackmann spielt seine Rolle als besorgter Familienvater sehr gut, während Jake Gyllenhaal seine Rolle als Polizist nicht ganz rüber bringt. Insgesamt ein wirklich spannender Thriller Bis zum Ende, auf jeden Fall zu empfehlen! 8/10
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 21. Februar 2014
    Handwerklich gibt es bei Prisoners wirklich nichts zu meckern, besonders die Kamera zeichnet atmosphärische Bilder. Leider zerbricht "Prisoners" gemessen an den hohen Erwartungen an allem anderen, besonders seiner kruden Dramaturgie.

    Es folgen Spoiler.

    Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal machen ihre Sache durchaus solide, wenngleich beide Charaktere keinerlei besondere Entwicklung durchmachen. Gyllenhaals Detective darf mit seinen Tatoos protzen und gezwungen in die Kamera blinzeln um zu untermauern, dass er es in einem Heim für schwer Erziehbare scheinbar nicht leicht hatte. Mehr erfährt der Zuschauer nicht. Auch nicht bei Hugh Jackmans verzweifeltem Familienvater. Schnell wird am Anfang seine Religiosität abgesteckt, die allerdings im Verlauf des Films nicht weiter, als in Bibelphrasen beleuchtet wird. Die emotionale Wirkung, wenn Jackmann den vermeintlichen Entführer seiner Tochter foltert, bleibt aus. Zwar kann seine Verzweiflung logisch nachvollzogen werden, doch gelingt es Villeneuve nicht, durch den parabellartigen Überbau aus Religion und Selbstjustiz, die Emotionen und Motivationen seiner Charaktere plastisch werden zu lassen.

    Besonders gravierend fällt dies am Ende des Films auf, wenn die vermeintlich gut ausgelegten Brotkrumen zum sinisteren Ziel führen sollen und nur entlarven, dass "Prisoners" eigentlich nichts zu erzählen hat. Wenn die verwitwete Tante des vermeintlichen Täters sich als Racheengel entpuppt, der mit der Entführung der Kinder Gott schädigen will, dann kann der Zuschauer zwar diese Motivation logisch verstehen, jedoch auf einer emotionalen Ebene nicht nachvollziehen. Man sieht und fühlt die Trauer nicht, die eine solch abstruse Tat rechtfertigen würde.

    Mit dem Ende wird zudem offensichtlich, dass "Prisoners" gerne Thriller wäre, aber Drama ist. Da werden merkwürdigen Labyrinthe, Schlangen und Verrückte eingebaut, die eigentlich keine wirkliche Bedeutung für die Handlung haben. Der Detective stolpert mehrmals per Zufall über entscheidende Hinweise und nicht durch seine Ermittlungsarbeit. Und wenn am Ende der Fall nur aus einer Sackgasse kommt, weil per Zufall eines der Kinder - weder spannend aufgebaut, noch emotional in Szene gesetzt- entkommen kann, dann wirken die vermeintlich spannenden Momente aufgesetzt und versalzen ebenso die Drama-Suppe.

    Was bleibt ist ein handwerklich gut gemachter Film ohne Höhepunkte, dem es nicht gelingt seine einzelnen Elemente zu einem stimmigen Ganzen zusammen zu führen.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 13. Februar 2014
    Was würden Sie tun, wenn ihre kleine Tochter oder ihr Sohn entführt werden würde? Würden Sie Tag und Nacht, ununterbrochen, nach ihrem Kind suchen? Würden Sie sich starr vor Angst im Bett verkriechen? Würden Sie der Polizei voll und ganz vertrauen oder sie verfluchen, weil deren Untersuchungen keine Ergebnisse bringen?

    Das sind so die Fragen, die einen während Denis Villeneuves „Prisoners“ beschäftigen und die einhergehen mit den Fragen „Wer ist der Entführer?“ und „Leben die Mädchen noch?“

    Dabei schafft es Villeneuve mit ruhigen, langen Kameraeinstellungen für Intensität und Spannung zu sorgen, während seine Darsteller, allen voran Hugh Jackman und Jake Gyllenhaal, schauspielerische Glanzleistungen abliefern. Ersterer zeigt nach „Les Miserables“ wieder eine hervorragende Darbietung und damit sein Repertoire fernab seiner Actionparaderolle als Wolverine. Seine Interpretation des sorgerfüllten Vaters, der auf der Suche nach seiner Tochter bis weit über die Grenzen des Legalen hinausgeht, ist äußerst sehenswert und erzeugt eine Ambivalenz des Mitgefühls und der Abscheu vor seinen Methoden. Auch Gyllenhaal überzeugt in seiner Rolle des ermittelnden Detectives. Gyllenhaal gehört für mich schon seit Jahren zu den Größen Hollywoods, die durchaus auch unterschätzt werden. Sein Spiel mit dem nervösen Augenzucken macht seine Figur des angespannten Polizisten noch greifbarer.
    Überhaupt kann man aus der Mimik und dem Augenausdruck bei allen Akteuren ihre Gefühle und ihren jeweiligen seelischen Zustand perfekt ablesen. Die Sorge in Jackmans leerem Blick, die Verzweiflung bei Terrence Howard, die Machtlosigkeit bei Viola Davis usw. Ein Fakt, der mir bei diesem Film besonders aufgefallen und im Gedächtnis geblieben ist.

    „Prisoners“ schafft es trotz 153 Minuten Länge und minimalistischer musikalischer Untermalung, in jeder Minute spannend zu sein und erinnert an die Psychodramen David Finchers. Genauso wie dessen Filme bleibt auch „Prisoners“ lange nach Abspann im Gedächtnis und gehört, dank seinem bis in die letzte Rolle hervorragenden Casts, den toll fotografierten Bildern und den spannenden Storytwists zu den besten Filmen des letzten Jahres.
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