Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
1,5
Veröffentlicht am 10. März 2013
Ich habe mich eigentlich richtig auf den Film gefreut obwohl ich skeptisch nach den Trailern war. Um es kurz zu sagen, ich bin wirlich entäuscht. Viel bunt, viel Effekt und sonst? Nichts. Um zu zeigen was 3D kann hat man Szenen darauf getrimmt und die wirken im 3D Kino warscheinlich gradios. Sie tragen aber nichts zum Film bei. Es fehlt mir einfach ein bisschen was vom Zauber der Geschichte. Nur die technischen Möglichkeiten zu zeigen reicht nicht. Eine große Entäuschung ...
Was ich persönlich nicht verstehe ist warum sich niemand mal mit dem russischen Pendant zur Geschichte befasst. Alexander Wolkow hat mit dem Zauberer der Smaragdenstadt die selbe Geschichte neu erzählt, meiner Meinung nach tiefgründiger und besser, und er hat sie vorallem in 5 weiteren Büchern hervorragend fortgeführt. (Der Zauberer der Smaragdenstadt • Der schlaue Urfin und seine Holzsoldaten • Die sieben unterirdischen Könige • Der Feuergott der Marranen • Der gelbe Nebel • Das Geheimnis des verlassenen Schlosses) Die Illustrationen sind allein schon ein Hingucker.
Ich mache es kurz und brings auf den Punkt. Die fantastische Welt von Oz ist ein Kinderfilm, nicht mehr und nicht weniger. Typisch Disney halt. Die 3D Effekte waren sehr gut gemacht und die Welt hat mich in ihren Bann gezogen. Für Fans der Kindergeschichte ist der Film sicher ein Augenschmaus. Ich hingegen bin glaube ich zu alt für so etwas ;)
Die fantastische Welt von Oz ist eine Reise in ein zauberhaftes Märchenland, das vor allem optisch besticht. Der Möchtegern-Hudini Oscar (James Franco) lebt in Kansas und reist mit einem Wanderzirkus von Stadt zu Stadt. Wichtig ist ihm nur der Umsatz und seine Fähigkeit leichtgläubige Bürger zu täuschen. Doch tief im innerern strebt er nach wahrer Größe (Vorbilder: Hudini, Edison). Als ein Sturm aufkommt und Oscar in einem Ballon in den Himmel fliegt, treibt ihn der Sturm in das märchenhafte Land Oz. Bis zu diesem Zeitpunkt wählt der Regisseur Sam Raimi die Darstellung der Szenen in schwarz/weiß und im 4:3 Format. Nach der ca. 20-minütigen Vorgeschichte als man sich allmählich an das s/w Bild gewohnt hat, wird das Bildformat plötzlich ins Kinoformat gestreckt und tausende, wundervolle Farben fliegen einem entgegen. Dieser visuelle Eintritt in die Welt von Oz ist ein wahrer Augenöffer. Die Geschichte ist einfach und in Kürze erklärt. Oscar wird von einer der 3 Hexenschwestern gefunden (Mila Kunis) und wird für den Zauberer gehalten, der Oz von der bösen Hexe befreien soll. In der Hauptstadt (Smaragdstadt) packt ihm die Gier nach dem vielen Gold und er entschließt sich das Spiel mitzuspielen und das zu tun was er am besten kann: Leute zu täuschen. Auf dem Weg zum dunklen Wald, in dem die böse Hexe wohnen soll, begleitet ihn ein fliegender Affe und eine kleine Porzellanpuppe (beiden rettete er das Leben). Die böse Hexe stellt sich im Laufe der Geschichte als die gute heraus und mit ihrer Hilfe will er die beiden anderen Hexen besiegen. Zum Schluss schafft er es tatsächlich Oz zu befreien und zwar auf seine eigene Art und Weise. Mit Feuerwerken, Knallkörpern, Rauch und Illusionen täuscht er echte Zauberkräfte vor und die Bewohner von Oz und nicht zuletzt die bösen Hexen sehen in ihm den echten Zauberer der Prophezeiung. Sein Charakter ändert sich im Laufe der insofern, dass er vom egoistischem Gaukler zu einem gütigen "Zauberer" wird, der Größe zeigt. Die Geschichte an sich ist nichts besonderes, aber sehr nett erzählt, mit einigen Parallelen zum Originalfilm (Zauberer von Oz) z.B. die gelbe Ziegelstraße oder die Porzellanhäuser. Mehr als mit der Geschichte oder mit der Schauspielkunst, die zwar solide ist, aber nicht überragt (gibt der Plot auch nicht mehr her), überzeugt die fantastische Welt von Oz vor allem mit Schauwerten. Denn der Name ist Programm. Die Welt ist wirklich fantastisch. Die Reise durch eine bunte 3D Welt erinnert einen manchmal an Avatar oder auch an Alice im Wunderland. Sehr detailliert sind auch die vielen Kostüme. Man hat nämlich den Eindruck, dass nichts zufällig so aussieht und überhaupt kommen Kostüme bei den zahlreichen Statisten nicht doppelt vor. Alles in allem mit sehr viel Liebe zum Detail inszeniert.
Fazit: Wer mit der Erwartung einer soliden Disney-Fantasy-Märchen-Verfilmung ins Kino geht wird nicht entäuscht. Die Geschichte ist ebenso einfach wie schön erzählt. Schauspielerisch macht keiner große Luftsprünge. Vor allem ist der Film aber ein Fest für die Augen; angefangen bei der Natur und Architektur von Oz, bis zu den Kreaturen und nicht zuletzt Schauspielerin Mila Kunis.
Das war sie also, die (Vor)Geschichte, die ich aus meinen Kindertagen kenne und die Welt, die mich so faszinierte. Um ganz ehrlich zu sein: Der Film schaffte es nicht mich zu packen und in seinen Bann zu ziehen. Die Geschichte poltert gleich los, nimmt sich kaum Zeit für die Figuren (sehr sehr Schade) und das geht zu Lasten der Atmosphäre... Keine Frage, Oz sieht toll aus. Die ersten Aufnahmen sind überwältigend, die Farben, die Kreaturen, die Landschaften bilden einen schönen Kontrast zur "realen Welt" und sind schön gestaltet. Insgesamt wirkt die Welt von Oz, wie auch der gesamte Film, etwas klein. Es hat (leider) wenig epochales und ist zu straight und kindlich erzählt... Vllt hatte ich einfach eine andere Erwartungshaltung. Alles in einem eine solide Vorstellung, mit Abstrichen bei der Tiefe/Atmosphäre und den Charakteren. Schade...