DIE NARBE ist ein Film, der die ehemalige Trennung der Stadt Berlin in Ost-Berlin, der Hauptstadt der DDR, und West-Berlin, ein Symbol für westliche Gesinnungsund Bewegungsfreiheit, thematisiert. Die Mauer wurde 1961 in die Landschaft eingefräst; sie fiel 1989 in einer friedlichen Revolution. 20 Jahre nach dem Fall der deutschdeutschen Grenze erinnert Die Narbe auf unkonventionelle Weise an den rund 156 km langen Todesstreifen, der West-Berlin innerhalb der DDR isolierte: diese verbotene Zone, die die Sicherung der Grenzanlage um den »antifaschistischen Schutzwall« verstärkte, war zwischen 70 und 500 Meter breit. Burkhard von Harder, Filmemacher und bildender Künstler, hat mit Hilfe eines Hubschraubers und eines Piloten die alte Grenze präzise abgeflogen. Diese Filmdokumentation in Echtzeit beginnt und endet am Schönefelder Flughafen; die Umkreisung von West- Berlin folgt der sich noch im Heilprozess befindlichen Stadtgrenze im Gegenuhrzeigersinn. Percussionist FM Einheit, ehemaliges Mitglied der Einstürzenden Neubauten, unterlegt gemeinsam mit Klaus Wiese, dem ehemaligen Mitglied von Popul Vuh, die magisch wirkenden Luftaufnahmen der Stadt.