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nada-
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2,5
Veröffentlicht am 24. Januar 2012
"In Time" thematisiert das Verhältnis von Arm und Reich auf originelle Weise als eine Metapher im Science-Fiction-Gewand, wobei vorallem die Detailverliebtheit ein klarer Pluspunkt ist. Man kann sehr schön nachfühlen, wie es sich in dieser Welt lebt. Die Geschichte um einen jungen Todgeweihten aus dem Arbeiterviertel, der systemdiskonform an eine Unmenge (Lebens-)Zeit kommt, und eine hübsche Reiche, die aus ihrem langweiligen Leben ausbricht, enttäuscht dafür in jeder Hinsicht. Sie ist überraschungsarm und darüber hinaus lustlos erzählt. Ich führe den Film in der Rubrik "verschenktes Potential" (gleich neben "Liebe und Hass" und "Wenn nur der Hase nicht wäre"). Fazit: Die nette Ausgangsidee verliert sich in einer seichten, uninspirierten Weichspülgeschichte, welche in der wohl langweiligsten Revolution mündet, die die Filmgeschichte je hervorgebracht hat.
Mir hat "In Time" ziemlich gut gefallen, und das ganz besonders wegen seiner interessanten Hintergrundidee. Man merkt einfach, dass dieses Setting irgendwie trotz der auf den ersten Blick hanebüchenen Konstruktion Hand und Fuß hat. Klar gibt es da noch Lücken, aber das sind in diesem Fall meiner Einschätzung nach eher Interpretationsspielräume für den interessierten Zuschauer als Logikfehler wie in so vielen anderen Sci-Fi-Filmen. Allein deshalb hat sich der Film schon ein großes Lob verdient. Ein wenig zur Vorgeschichte und dem Geheimnis des ganzen Settings fehlte mir dann aber auch, muss ich zugeben. - Dass "In Time" mehr hätte sein können, aber dann nur zu einem actionreichen "Bonny & Clyde"-Vehikel wird, sollte man dem Film zumindest nicht ankreiden. Denn die Action ist cool und auch Cillian Murphy gibt einen echt coolen Widersacher ab. Wir finden knackige Verfolgungsjagden und Schießereien wieder, die eine gute Mischung aus realistischer Herangehensweise und leichter Übertreibung sind. Man mag etwas unken, dass die beiden er unerfahrenen Protagonisten dem achso-repressiven und überwachenden Staat derart oft durch die Finger schlupfen können. Das hätte man eleganter lösen können. Und auch die Leistungen der restlichen Darsteller (die allesamt von Murphy überboten werden) sind gut, könnten aber besser sein. Timberlake legt seinen Jungspund ohne Ecken und Kanten an. Da hätte mehr sein müssen. Amanda Seyfried wiederum gibt einen besseren Job ab, ihre Wandlung ist glaubhafter. Die Chemie zwischen den Beiden fand ich wiederum eigentlich ganz gut. - Fazit: Eine Ansammlung von kleineren Schwächen, verhindert eine höhere Wertung. Aber ansonsten ist "In Time" absolut sehenswert, gerade wegen dem coolen und überzeugend umgesetzten Setting.
Der im Ghetto lebende Arbeiter Will (Justin Timberlake) befindet sich in einer Welt, in der der Mensch ab dem 25. Lebensjahr nicht mehr altert und mit genügend Zeit unsterblich sein kann. So wurde Geld durch Zeit ersetzt und jeder trägt eine Uhr auf dem Unterarm, mit deren Hilfe man für eine Stunde eine Tasse Kaffee bekommen kann oder für 60 Stunden eine Nacht in einem Hotel. Die Welt ist in Zeitober- und Unterschichten eingeteilt, in Zeitzonen, in denen die unterschiedlichen Klassen je nach Zeitbesitz leben. Wessen Zeituhr auf Null anlangt, stirbt sofort, wer endlos Zeit hat, lebt unendlich lang. Während Will sein ganzes Leben lang nur mit wenig Zeit von Tag zu Tag gelebt hat, trifft er plötzlich auf einen Mann, der über 100 Jahre auf seinem Konto hat, die er ihm bereitwillig überlässt, da er des Lebens überdrüssig geworden ist. Will verlässt das Ghetto und betritt andere Zeitzonen, um das System zu verstehen.
Ein wunderbarer Film und ein deutlicher Seitenhieb gegen unsere vom Geld und Machthabern kontrollierte Gesellschaft. Während man glaubt, man habe es hier mit einem Science-Fiction zu tun, der den Wunsch nach Unsterblichkeit zum Ausdruck bringen möchte, lässt sich täuschen, denn eigentlich dreht sich der Film um eine Gleichstellung zwischen Geld und Zeit, um die Zusammenhänge innerhalb unseres Geldsystems und dessen versklavenden Eigenschaften viel deutlicher werden zu lassen. Aus meiner Sicht ein hervorragender Film, ganz im Sinne von Wachowskis "V wie Vendetta", in der man sich durch einen Überwachungsstaat und ein menschenunwürdiges System unterdrücken und in seiner Freiheit berauben lässt. "In Time" entnimmt auch Elemente anderen Filmen, wie Flucht ins 23. Jahrhundert, Robin Hood oder auch Bonny & Clyde, in der ein Gangsterpärchen gegen das System rebelliert und von Regierung und Polizei als gemeingefährlich eingestuft, aber vom Volk geliebt werden.
Der Regisseur Andrew Niccol hat bereits im Jahre 1997 ein Sozialdrama auf die Beine gestellt, in der er das menschenunwürdige Klassensystem kritisierte. Interessanterweise ist ihm dieses Mal eine hervorragende Parabel gelungen und macht die Schwachstellen unseres Geldsystems deutlicher denn je.
Neben dieser sozialkritischen Komponente reißen Timberlake und die Schauspielerin Amanda Seyfried sämtliche Sympathien auf ihre Seite und repräsentieren den Anstoß zum Umsturz eines außer Kontrolle geratenen Systems.
Übertrifft das schreckliche Zukunftsszenario von "Die Insel" noch um Längen : Bezahlt wird mit Zeit - wer keine mehr hat = stirbt... Diese nette , neue Grundidee , der hervorragende Cast mit Timberlake , Amanda Seyfried , C. Murphy etc und die coolen Actionsequenzen machen den Film relativ sehenswert. Für einen1A - Popcorn - Blockbuster hat's aber leider nicht ganz gereicht - dazu fehlt etwas ... Es ist aber dennoch ein cooler , lockerer Action - Sci/Fi - Thriller - Krimi - der ordenlich einheizt...
"Time what is time?" diese Frage nutzt Regisseur Andrew Niccol in seinem neuesten Sci-Fi Streifen für eine der spannendsten Ideen der letzten Filmjahre. In "In Time" ist die Zeit die neue Währung, denn Menschen altern ab dem 25. Geburtstag nicht mehr, sondern eine Uhr auf ihrem Arm beginnt zu ticken. Die Zeit auf dieser Uhr kann im Folgenden durch Arbeit oder bei der Bank aufgestockt werden, während sie weiterhin als Bezahlung für alles notwendige dient. Während in den Slums von Tag zu Tag gelebt wird weil kaum jemand mehr als einen Tag "besitzt" haben die dekadenten Reichen in anderen "Zeitzonen" (in denen nur eben diese Reichen leben) ganze Jahrtausende zur Verfügung. Diesen enorm spannenden, philosophischen Ansatz, der nebenbei noch eine Menge Kapitalismuskritik enthält, unterfüttert Andrew Niccol mit einer im Kern simplen aber dennoch spannenden Bonnie & Clyde Geschichte. Das Justin Timberlake ein besserer Schauspieler als Musiker ist hat er bereits mehrfach unter Beweis gestellt, dennoch überrascht er extrem positiv mit seinem präzisem Spiel das enorm viele, feine Nuancen aufweist. Ihm zur steht die genauso starke Amanda Seyfried, welche die schwierig zu schauspielernde Entwicklung ihrer recht komplexen Figur enorm stark auf die Leinwand bringt. Eine weitere starke Leistung bringt der leider auf Nebenrollen festgelegte Vincent Kartheiser. der Seyfrieds reichen und skrupellosen Vater mimt. Das Glanzlicht des Casts ist allerdings ein anderer: der aus "28 Days later" bekannte Cillian Murphy trumpft als routinierter und desillusionierter "Zeithüter" groß auf und schafft es seinen Charakter zwischen Gegenspieler und Sympath in der Schwebe zu halten. Ein wenig Potenzial lässt der Film allerdings bei der Geschichte liegen, die zwar mit einigen guten Wendungen punktet, allerdings ein wenig philosophisches Potenzial ungenutzt lässt. Dennoch ist "In Time - Deine Zeit läuft ab" der stärkste Science - Fiction Thriller seit einigen Jahren.
Aus meiner sicht ein sehr beachtlicher Film. Mir gefällt dir Story und hat meines erachtens auch viel Wahrheit drinne. Es hat mich sehr zum nachdenken gebracht, action war auch dabei, ich war wärend des Filmes sehr Intensiv dabei.
Gute Prämisse, interessante Gedanken, aber leider vollkommen langweilig, uninspiriert und vor allem viel zu Klischeehaft umgesetzt um am Ende ein Film zu sein, den man wirklich gut finden kann.
Der Film ist genau so geworden, wie ich es nach dem Trailer erwartet habe. Ein guter Film mit einer Story, aus der man so viel hätte machen können. Am Ende ist dann doch nur ein netter Hollywood-Streifen draus geworden. Dadurch, dass der Film keine überraschenden Momente bietet, sondern einfach nur eine neue Story mit viel potential, die leider nicht ganz ausgeschöpft werden könnte, war das im ganzen nur ein guter Film und mehr dann auch nicht.