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    Verblendung
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    Tobi-Wan
    Tobi-Wan

    37 Follower 87 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 13. Januar 2012
    "Verblendung" fühlt sich nicht an wie Hollywood, zum Glück. Es wird geraucht und getrunken und gevögelt und - das beste - sich Zeit gelassen beim Erzählen der Geschichte. Etwas zu viel vielleicht im ersten Drittel, doch lieber so als andersherum. Schön, dass Regisseur Fincher seine Version konsequent durchziehen durfte.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 12. Januar 2012
    Ich habe lange Zeit auf diesen Film gewartet...
    Ich kenne die Bücher und die Verfilmungen aus Schweden, und ich habe alle geliebt, und auch ich war skeptisch, als ich von dem Remake gehört habe.
    Doch David Fincher hat meine Erwartungen in unglaubliche Höhen geschraubt, so das es eigentlich nur auf das hinaus laufen konnte, was nun eingetreten ist: Ich bin doch leicht enttäuscht!

    Die Story lass ich jetzt mal aus, die dürfte jedem bekannt sein.
    Im Gesamtblick folgt Finchers Film der Romanvorlage, abgesehen von einigen Zeitverschiebungen und der leicht abgeänderten Auflösung über Harriets Verschwinden.

    Der Film fängt mit der selben Eröffnungssequenz an wie das schwedische Original. Daurauf folgt ein echt geniales Intro, das die Ereignisse des folgenden Filmes in stark verfremdeter Form wiedergibt. Vor allem der Soundtrack in dieser Szene ist schlichtweg traumhaft, eine abgeänderte Version Led Zeppelins "Immigrant Song".

    Danach setzt der Film erstmal einen ruhigeren Ton an, ähnlich wie im Original wird man hier erst einmal Szene für Szene an die Hauptfiguren rangeführt.
    Auffällig ist, dass das Hauptaugenmerk hier auf Mikael und Lisbeth liegt, alle anderen Nebenfiguren bleiben blass und kommen nur in wenigen Szenen vor.
    Hier merkt man deutlich den Unterschied zur schwedischen Verfilmung, die auch den Nebenfiguren eine ordentliche Einführung verschaffte und somit das Risiko einiger Längen einging.
    Die Inszenierung ist echt gelungen und übertrifft die vom Original bei Weitem, vor allem in den drastischen Szenen wie der Vergewaltigung oder dem Showdown im Keller kommt das der Spannung zugute.

    Der Fall und die Recherchen von Mikael und Lisbeth wurden auch etwas abgeändert.
    So hält sich das Remake deutlich näher an der Vorlage, denn anders wie in der Erstverfilmung löst Lisbeth das Rätsel um die Bibelmorde im Alleingang, während die Beiden in der schwedischen Verfilmung stets zusammen unterwegs waren.

    Gerade die Darstellung der Lisbeth durch Rooney Mara unterscheidet sich der von Noomi Rapace. Sie ist verletzlicher, es kommt besser zum Vorschein was unter der harten Schale steckt.
    Diese Darstellung ist nicht ansatzweise so cool wie die von Rapace, aber ein interessanter Ansatz, und ich bin gespannt was Fincher da in den Fortsetzungen noch so rausholt. Daniel Craig macht seinen Job natürlich sehr gut und passt meiner Meinung nach besser in die Rolle als sein Vorgänger.
    Alle anderen bleiben blass und sind nicht weiter erwähnenswert.

    Insgesamt betrachtet übertrifft das Remake das Original zwar, aber meiner Meinung nach hat Fincher hier nicht Alles rausgeholt, und es sind mir dann doch zu wenige Neuerungen, die ein Remake rechtfertigen würden. Da wäre mehr drin gewesen.
    Von daher auch die leichte Enttäuschung.
    Trotzdem ist Fincher hier ein dreckiger, düsterer Thriller gelungen, der in fast allen Belangen überzeugt, zumindest wenn man die Erstverfilmung nicht gesehen hat.
    Denn diejenigen, die die Filme schon gesehen haben, sollten vielleicht besser doch auf die DVD warten.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 11. Januar 2012
    Super spannender Film mit interessanter Story, bei der die über 2,5 Stunden wie im Flug vergehen.
    Starke Nerven sollte man aber mitbringen ;)
    thomas2167
    thomas2167

    667 Follower 582 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 8. Oktober 2012
    Das einzig negative zuerst: Es kann (leider) nur eine geben... Gemeint ist Lisbeth Salander. Und auch wenn Darstellerin Rooney Mara sehr bemüht ist , auch sehr gut spielt und auch sonst "alles im Griff hat" - an Noomi Rapace vom schwedischen Originalfilm kommt sie in keinster Weise auch nur etwas heran. Im Gegenteil. Gegenüber der schwedischen Lisbeth bleibt sie relativ blass... Schade. Daniel Craig spielt stellenweise eher etwas zurückhaltend , aber immer sehr souverän. Als Reporter Mikael Blomkvist lässt er Michael Nyqvist von den 3 schwedischen Filmen fast vergessen. Ansonsten spannende Mördersuche bei einen Krimipuzzle vor grandioser Kulisse. Und meiner Meinung nach viel besser als die meisten anderen Remake Verfilmungen wo es sonst noch so gibt...
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