Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
Anonymer User
4,0
Veröffentlicht am 12. Februar 2014
[...]„Riddick“ ist der beste Film der Reihe, ein räudiger Köter, gekreuzt aus den prägenden Elementen des ersten Teils, Western-Motiven und ungehobelter R-Rated Action mit harten Kills und blanken Titten. Konzept und Figur des Riddick scheinen ausgereift, angekommen. „Riddick“ IST Riddick, mehr als es „Pitch Black“ war, mehr als es die „Chroniken eines Kriegers“ waren. Runterreduzierter auf den Reiz einer einzelnen Figur geht gar nicht, ein archaisches Solo für den Furianer. Weiterhin und diesmal mit aller Konsequenz durchgezogen erlaubt Twohy es seiner Welt, nur aus sich heraus und in sich zu existieren, keine Gegenwartsmetaphorik, keine Geschichte, die über ihre zwei Stunden hinaus nach einer größeren Bedeutung sucht, sondern ohne Kompromisse und Anbändelei ein weiteres Kapitel dieses aus Archetypen und zwielichtigen Strukturmustern bestehenden Universums, in dem sich jeder so gut es geht durchzuschlagen versucht.[...]„Riddick“ entzieht sich den Bildern und der Narration des Blockbusterkinos, im ersten Drittel ist das nichts als Diesel, ein gelb-orange-braun-roter Wüstenplanet und knurrendes, zischendes, beißendes Viechzeugs, dem er sich erwehrt. „Cast Away“ meets „Survival Camp“. Riddick versorgt seine Wunden, monologisiert eisschrankcool aus dem Off, immunisiert sich im Selbstversuch gegen das Gift der Mud-Demons, züchtet sich einen Dingo-Hyänen-Kumpel heran, schmeißt sich in bad ass-Posen und reanimiert nach Jahren des Darbens auf dem Thron der Necromonger die wilde Bestie in seinem Inneren. Eine entschleunigte, sehgewohnheitenfremde halbe Stunde lang huldigt der Film dem Kultfaktor seiner Titelfigur, folgt seinen eigenen Axiomen und Tempi (»There’s gonna be one speed… mine.«) und trotzt jedem Widerwort: das man einen Mainstreamfilm so nicht eröffnet, das man für Unkundige so keinen geeigneten Einstieg in die Reihe schafft, das man der Figur so keine neuen Facetten abgewinnt – das ist „Riddick“ alles kackegal und der zieht’s nach diesem knackbrettigen Auftakt sogar durch, dass der zynische Kampfklotz danach eine Zeit zu humpti-humpti-Musik mit seiner Dingo-Hyäne durch die Savanne streift und die beiden altehepaarisch um die Nahrungsvorräte streiten. Verdammt, „Riddick“ hat Eier.[...]
Riddick ist eine Ikone des modernen Science-Fiction-Kinos. Das zeigt uns der dritte Teil der Weltraumsaga , obwohl einige Passagen stark an den 1. Teil Pitch Black erinnern und irgendwie nachgemacht wirken. Action-Glatzkopf Vin Diesel schlüpft zum dritten Mal in seine Paraderolle als tödliche Ein-Mann-Armee und beschwört dabei die Düsternis des ersten Teils herauf. Während die fast ohne Dialoge auskommende erste Filmhälfte ein Old-School-Fantasy-Feeling verströmt , das trotz cooler Schauwerte phasenweise unfreiwillig komisch anmutet , kracht es dann so richtig , mit atmosphärisch gefilmten Suspensemomenten und der drastischen Härte wie man es von Vin Diesel / Riddick gewohnt ist. Insgesamt ein wuchtiger Sci-Fi-Kracher mit Fantasy-Touch , einen mega obercoolen Hauptdarsteller - spoiler: denn wer hat sonst eine ausserirdische Hyäne als Haus und Kuscheltier ;-) - , tollen Bildern und Locations , coolen Tricks und Effekten und jede Menge Geballer. Kann man gut schauen!
der dritte teil um vin diesel kultcharakter ist nicht nur eine kleine fiese actionperle sondern auch im vergleich zum langweiligen ersten und schwachen zweiten eine deutliche steigerung. auch wenn die söldner nicht mehr als klischee sind, bleiben katee sackhoff und jordi mollá im gedächtnis. die effekte sind solide und auch die actionszenen können sich sehen lassen.
Neun Jahre nach „Riddick – Die Chroniken eines Kriegers“ bringt David Twohy auch den Nachfolger „Riddick“ auf den Weg in die Kinos. Die Rolle der Hauptfigur übernimmt wiederum Vin Diesel.
Riddick ist von Widersachern aus seinem Volk (Anführer Vaako, nur kurz zu sehen, gespielt von Karl Urban) auf einem verödeten Planeten ausgesetzt worden. Er lockt Kopfgeldjäger an, damit er die Möglichkeit zur Flucht bekommt.
Nicht nur als erfahrener Krieger tritt Riddick hervor. Er muss sich gegen einheimische Raubtiere durchsetzen, die sich in der endlosen Wüste auf Nahrungsmittelbeschaffung spezialisiert haben. Vin Diesel spielt seine markante Figur glaubhaft. Er zeigt als Riddick Respekt vor dem Getier, sei es hyänenartig oder eklig tentakelhaft im Schlamm versteckt. Genauso sieht man ihm den Schneid mit Kampfeswillen und Einschätzungsfähigkeit an. Die zwei eintreffenden Kopfgeldjägergruppen haben ähnlich markante Anführer: Da ist Santana (solide: Jordi Mollá), der mit seinem latinomäßigen Namen und Aussehen den temperamentvoll Ungezügelten macht. Auf der anderen Seite mimt Matt Nable ohne Probleme den disziplinierten Gentleman-Bounty-Hunter Boss Johns. Die Teams sind sich nicht grün, schließen sich aber zusammen. Riddick versucht als lonely Fighter Zwietracht zu säen, die Angreifer zu dezimieren und spekuliert auf eines der Raumschiffe. So geht die Story dann dahin. Humanoide gegen Humanoide, Tiere gegen Humanoide, Tiere gegen Tiere. Einfallsreichtum darf man den Autoren nicht bescheinigen, aber Kurzweile. Die vielen bösen Buben und die eine Lesbe (hübsch herb gespielt: Katee Sackhoff als Dahl), die sich in einer durchschnittlichen, wüstenbraungelben CGI-Welt bewegen, sind eben stets beschäftigt. Da werden dann mal Sprüche geklopft und die eingebauten Gags in den reichlich vorhandenen Sand gesetzt. Humor ist eine verdammt ernste Sache, wenn er leinwandgerecht verwirklicht werden soll. Auch mit soliden Schauspielerleistungen in einer zumindest nicht zu tristen Inszenierung.
Ganz am Ende kam mir dann doch der Gedanke: mit ohne weiteren menschlichen Darstellern wäre das ganze warscheinlich richtig gut gelungen:).. So ist die Fortsetzung zumindest durchaus sehenswert geworden. Bin gespannt ob da noch genug Atem für weiteres bleibt..
Ich finde den Film gut, er ist unterhaltend hin und wieder Spannung , ja die Dialoge sind teilweise schlecht auch die Spezialeffekte sind nicht immer gut geraten aber es ist ein Riddick Film. Und die ganze Hater sollen es mal lassen, ich habe diese Jahr schon bei weiten mehr Müll gesehen, ist zwar kein Film der einen Oscar gewinnen wird , aber einen Kinobesuch auf alle Fälle wert. Es geht bei einem Film nicht immer darum, dass dieser ausserordentlich gut ist in einer Diziplin sondern auch dass ein Film keine ausserordentlich Schwächen hat, trifft nicht ganz zu aber der Film ist von Fans für Fans und für Leute die gernen dunklen Sci-Fi sehen mit bisschen Action. Die Figur selber und der Stoff würden sicher mehr her gegben aber ist auch gar nicht notwendig, wer will schon bei einem Film wo es um Aliens geht, tiefgreifende Dialoge hören. Ich hätte mir aber gewünscht,dass die Spezialeffekte besser gewesen wären dann wäre der Film sicher um ein einges besser gewesen.
Dem Film fehlt es an Seele und damit wirklicher Spannung. Das liegt zum einen an den eindimensionalen Charakteren, zum anderen an den großteils schwachen "Dialogen" - im Endeffekt one liner ("Brot und Spiele" nennt Riddick z.B. seinen Kampf, wohl ohne zu wissen, worauf er sich da bezieht). Das Antagonistenspiel ist so nie glaubhaft. In diesem Film sind alle Einzelkämpfer. Passenderweise glänzt der Film in den Szenen, in denen er sich ganz auf den Hauptdarsteller konzentriert. Als Riddick gefällt mir V. Diesel immer noch am besten, auch in diesem Film.
Am Ende ist es ein mittelmäßiges Remake von Pitch Black - für Fans der Reihe sehenswert.