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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 30. August 2017
Mit dieser Meinung stehe ich wohl ziemlich alleine, aber trotzdem: ich finde Riddick nicht sonderlich interessant. Das einzige was mich daran reizt ist die deutsche Synchro und wie es Sprecher Martin Kessler schafft jedes Wort was aus Riddicks Mund kommt mit noch bleischwererer Stimme zu sagen und finster klingen zu lassen. Ansonsten aber ist der Film für mich ein Videospiel: der ach so coole Held steht in einem ach so furchtbaren Umfeld wo er einerseits ein wenig bizzare CGI Monster pläten darf und ebenso bemüht ist seine ganzen Jäger irgendwie geschickt gegeneinander auszuspielen. Klar daß dabei eine Menge Action abfällt, aber ebenso klar ist daß es eben nichs darüber hinaus gibt. Ein paar gute Onliner und ein routinierter Held bringen wenig wenn der Rest so dünn bleibt. Fans werden sich zwar drüber freuen können und irgendwie Spaß an der Nummer haben, ich selber kanns leider kein Stück teilen.
Fazit: Seelenloses und bleischweres Blockbusterkino, effektvoll und atmosphärisch, aber charismaarm und mit simpler Story!
Nachdem Pitch Black seinerzeit einer der grösseren Überraschungserfolge war, musste man mit dem wesentlich grösser angelegten Chronicles of Riddick nicht nur im Bezug auf die Kino-Einnahmen, sondern auch auf die Qualität ein paar Abstriche machen. Wie im Film ist der von Vin Diesel verkörperte Charakter aber nicht kleinzukriegen, und so bekommt das bei Nachts sehende Muskelpaket eine dritte Chance - die nun schlicht und einfach 'Riddick' genannt wird. Auch sonst scheint man sich auf's Wesentliche zu konzentrieren und besinnt sich sozusagen auf die eigenen Wurzeln - was in diesem Fall heisst, dass sich der Schauplatz erneut auf einen lebensfeindlichen und von gefrässigen Kreaturen bevölkerten Planeten beschränkt von dem Riddick wegzukommen versucht.
Originell ist das nicht, aber zumindest beginnt der Film vielversprechend und schickt die Titelfigur auf eine Art Survivor-Trip im Stil von 'Enemy Mine' und Cast Away - zwar ohne Volleyball, dafür mit einem Alien-Hund mit dem sich der wortkarge Antiheld anfreundet.
Kaum treffen die beiden sich gegenseitig konkurrenzierenden Söldner-Trupps auf dem verlassenen Planeten ein und starten ihre Jagd auf Riddick, wird man aber etwas zu oft an den ersten Film erinnert. So sehr sogar, dass sich 'Riddick' fast ein bisschen wie ein Remake anfühlt. Damit liesse es sich grundsätzlich noch recht gut leben, aber nachdem Riddick selbst im Mittelteil des Films für eine knappe halbe Stunde fast komplett von der Bildfläche verschwindet, zieht sich der Film, der nur am Rande auf die Ereignisse des zweiten Films eingeht, zusehends in die Länge. Die ohnehin kaum vorhandene Story auf zwei Stunden zu strecken, erweist sich im Fall von 'Riddick' als eine überaus unglückliche Entscheidung, denn eine Laufzeit von ungefähr 90 Minuten wäre hier mehr als ausreichend gewesen und hätte aus dem Film einen flotten Sci-Fi-Actioner gemacht.
"Riddick" war bisher nicht meine lieblingsfilmreihe um es mal nett auszudrücken! ich finde diesen film optisch ganz gut und auch manche szenen wirklich genial und deswegen gehe ich auch davon aus, dass sich viele user davon blenden lassen haben, denn eig hat dieser film sonst garnichts zu bieten. die story ist oke. ja und dann erwartet man einen actionreichen film mit vielen riddick morden und was bekommt zu sehen? richtig am anfang garnichts!!! also das hat mich enttäuscht... das ende war oke, aber dadurch, dass es schon von der 1. minute klar ist wie dieser film enden wird sowieso nichts besonderes!
Eine Fortsetzung, die man sich hätte sparen können. Umso interessanter ist die Entstehung des Films. Um die Dreharbeiten finanziell unterstützen zu können, hat Vin Diesel sogar sein eigenes Haus beliehen. Genützt hat es leider nicht so viel: „Riddick“ ist ein durchschnittlicher Science-Fiction-Film mit 08/15-Handlung. Das Beste war da noch die ansprechende Farbpalette des Wüstenplaneten. Ansonsten wurde sehr viel aus dem ersten Teil kopiert. Ich bin sicher, dass Trash-Regisseur Uwe Boll diesen Film mögen würde.
Riddick ist eine Ikone des modernen Science-Fiction-Kinos. Das zeigt uns der dritte Teil der Weltraumsaga , obwohl einige Passagen stark an den 1. Teil Pitch Black erinnern und irgendwie nachgemacht wirken. Action-Glatzkopf Vin Diesel schlüpft zum dritten Mal in seine Paraderolle als tödliche Ein-Mann-Armee und beschwört dabei die Düsternis des ersten Teils herauf. Während die fast ohne Dialoge auskommende erste Filmhälfte ein Old-School-Fantasy-Feeling verströmt , das trotz cooler Schauwerte phasenweise unfreiwillig komisch anmutet , kracht es dann so richtig , mit atmosphärisch gefilmten Suspensemomenten und der drastischen Härte wie man es von Vin Diesel / Riddick gewohnt ist. Insgesamt ein wuchtiger Sci-Fi-Kracher mit Fantasy-Touch , einen mega obercoolen Hauptdarsteller - spoiler: denn wer hat sonst eine ausserirdische Hyäne als Haus und Kuscheltier ;-) - , tollen Bildern und Locations , coolen Tricks und Effekten und jede Menge Geballer. Kann man gut schauen!
Neun Jahre nach „Riddick – Die Chroniken eines Kriegers“ bringt David Twohy auch den Nachfolger „Riddick“ auf den Weg in die Kinos. Die Rolle der Hauptfigur übernimmt wiederum Vin Diesel.
Riddick ist von Widersachern aus seinem Volk (Anführer Vaako, nur kurz zu sehen, gespielt von Karl Urban) auf einem verödeten Planeten ausgesetzt worden. Er lockt Kopfgeldjäger an, damit er die Möglichkeit zur Flucht bekommt.
Nicht nur als erfahrener Krieger tritt Riddick hervor. Er muss sich gegen einheimische Raubtiere durchsetzen, die sich in der endlosen Wüste auf Nahrungsmittelbeschaffung spezialisiert haben. Vin Diesel spielt seine markante Figur glaubhaft. Er zeigt als Riddick Respekt vor dem Getier, sei es hyänenartig oder eklig tentakelhaft im Schlamm versteckt. Genauso sieht man ihm den Schneid mit Kampfeswillen und Einschätzungsfähigkeit an. Die zwei eintreffenden Kopfgeldjägergruppen haben ähnlich markante Anführer: Da ist Santana (solide: Jordi Mollá), der mit seinem latinomäßigen Namen und Aussehen den temperamentvoll Ungezügelten macht. Auf der anderen Seite mimt Matt Nable ohne Probleme den disziplinierten Gentleman-Bounty-Hunter Boss Johns. Die Teams sind sich nicht grün, schließen sich aber zusammen. Riddick versucht als lonely Fighter Zwietracht zu säen, die Angreifer zu dezimieren und spekuliert auf eines der Raumschiffe. So geht die Story dann dahin. Humanoide gegen Humanoide, Tiere gegen Humanoide, Tiere gegen Tiere. Einfallsreichtum darf man den Autoren nicht bescheinigen, aber Kurzweile. Die vielen bösen Buben und die eine Lesbe (hübsch herb gespielt: Katee Sackhoff als Dahl), die sich in einer durchschnittlichen, wüstenbraungelben CGI-Welt bewegen, sind eben stets beschäftigt. Da werden dann mal Sprüche geklopft und die eingebauten Gags in den reichlich vorhandenen Sand gesetzt. Humor ist eine verdammt ernste Sache, wenn er leinwandgerecht verwirklicht werden soll. Auch mit soliden Schauspielerleistungen in einer zumindest nicht zu tristen Inszenierung.
[...]„Riddick“ ist der beste Film der Reihe, ein räudiger Köter, gekreuzt aus den prägenden Elementen des ersten Teils, Western-Motiven und ungehobelter R-Rated Action mit harten Kills und blanken Titten. Konzept und Figur des Riddick scheinen ausgereift, angekommen. „Riddick“ IST Riddick, mehr als es „Pitch Black“ war, mehr als es die „Chroniken eines Kriegers“ waren. Runterreduzierter auf den Reiz einer einzelnen Figur geht gar nicht, ein archaisches Solo für den Furianer. Weiterhin und diesmal mit aller Konsequenz durchgezogen erlaubt Twohy es seiner Welt, nur aus sich heraus und in sich zu existieren, keine Gegenwartsmetaphorik, keine Geschichte, die über ihre zwei Stunden hinaus nach einer größeren Bedeutung sucht, sondern ohne Kompromisse und Anbändelei ein weiteres Kapitel dieses aus Archetypen und zwielichtigen Strukturmustern bestehenden Universums, in dem sich jeder so gut es geht durchzuschlagen versucht.[...]„Riddick“ entzieht sich den Bildern und der Narration des Blockbusterkinos, im ersten Drittel ist das nichts als Diesel, ein gelb-orange-braun-roter Wüstenplanet und knurrendes, zischendes, beißendes Viechzeugs, dem er sich erwehrt. „Cast Away“ meets „Survival Camp“. Riddick versorgt seine Wunden, monologisiert eisschrankcool aus dem Off, immunisiert sich im Selbstversuch gegen das Gift der Mud-Demons, züchtet sich einen Dingo-Hyänen-Kumpel heran, schmeißt sich in bad ass-Posen und reanimiert nach Jahren des Darbens auf dem Thron der Necromonger die wilde Bestie in seinem Inneren. Eine entschleunigte, sehgewohnheitenfremde halbe Stunde lang huldigt der Film dem Kultfaktor seiner Titelfigur, folgt seinen eigenen Axiomen und Tempi (»There’s gonna be one speed… mine.«) und trotzt jedem Widerwort: das man einen Mainstreamfilm so nicht eröffnet, das man für Unkundige so keinen geeigneten Einstieg in die Reihe schafft, das man der Figur so keine neuen Facetten abgewinnt – das ist „Riddick“ alles kackegal und der zieht’s nach diesem knackbrettigen Auftakt sogar durch, dass der zynische Kampfklotz danach eine Zeit zu humpti-humpti-Musik mit seiner Dingo-Hyäne durch die Savanne streift und die beiden altehepaarisch um die Nahrungsvorräte streiten. Verdammt, „Riddick“ hat Eier.[...]