Ich habe den Film gerade gesehen, und ich muss sagen, dass ich die angeblich "professionellen" Bewertungen des Films absolut nicht verstehen kann!!
Flach?? Ich weiß ja nicht welchen Film ihr gesehen habt. Aber ich fand den Film ganz wundervoll inszeniert.
Zuerst werden die Charaktere, so wie sie sich auch im echten Leben (der Film beruht "wirklich" auf einer wahren Begebenheit) gestallten eingeführt. Tut mir ja leid für Filmstarts, dass sie das normale Leben einer Surferfamilie nicht tiefschürfend und spannend genug finden. Hut ab, dass die Macher des Films dies so belassen haben und nicht hollywoodreif aufgepeppt haben. Man hat eben eine ganz normale Familie vor sich.
Um so tragischer dann der Haiangriff. Der ebenso insziniert wurde, wie er sich eben zugetragen hat. Kurz, plötzlich und ohne Vorwarnung. Auch hier finde ich gut, dass es nicht ala Hollywood dramatisiert wird, dass was passiert ist dramatisch genug. Gut, über die Darstellung des Hais kann man streiten. Das hätte man sicher besser machen können (dafür ein halber Stern Abzug), aber der Angriff an sich soll ja auch nicht im Mittelpunkt stehen, sondern die daraus folgende Geschichte.
Ich weiß nicht, warum für Filmstarts nur Landschaftsaufnahmen und schicke Surf-Szenen in Erinnerung bleiben. Vielleicht neben dem Filmgucken, lieber telefoniert oder sonwie abwesend gewesen. Ich weiß, wenn ich an den Film zurückdenke, dass ich ein starkes Mädchen in Erinnerung habe, die dem Leben getrotzt hat und weltweit tausenden anderen Menschen Mut gemacht hat. Vorallem aber habe ich Szenen im Kopf,
wie die wo sie es zum ersten Mal wieder schafft auf ihrem Board zu stehen, oder wie sie einem kleinen Jungen in Taihland die Angst vor dem Wasser nimmt und ihm das Lächeln wieder schenkt.
Gänsehautmomente, die mich sehr berührt haben.
Dass der Glaube eine zentrale Rolle spielt, finde ich auch sehr gut. Da die echte Bethany Hamilton selbst sagt, dass es ihr Glaube war, der sie durch die schwere Zeit geführt hat und dem sie es verdankt heute das zu sein was sie ist: Surfprofi!
Ich selbst bin absolut nicht gläubig und habe mich daran kein bißchen gestört.
Alles in allem eine ganz wunderbare Geschichte, die es verdient in die Welt getragen zu werden. All meinen Respekt an dieses Mädchen ...
P.S.: Ich finde es toll,
dass am Ende des Films noch reale Videoaufnahmen von Bethany gezeigt werden.