Als ich damals den Trailer gesehen habe und er mein Interesse auf den Film geweckt hat, wollte ich mir den Film nicht entgehen lassen.
Story: Michael MacCauley ist Versicherungsmakler und kurz vor der Rente. Wie jeden Tag fährt er mit dem Zug zur Arbeit und erfährt dort, dass er gekündigt ist. Als er dann den Zug wieder zurück nach Hause nimmt, spricht ihn eine ominöse Frau an und fragt ihn, ob er ihr nicht einen Gefallen tun könnte, für welchen er eine Menge Geld bekommen würde. Michael geht auf den Gefallen ein, doch merkt schnell, dass wenn er den Gefallen nicht schafft (eine Person im Zug zu finden) nicht nur sein Leben, sondern auch das seiner engsten Verwandten in Gefahr ist. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich soweit gut auf und folgt auch einem roten Faden. Von diesem weicht er bis zum Schluss nicht ab, auch wenn es eins, zwei Abweichung gibt, die aber nicht weiter ins Gewicht fallen. Am Anfang wird ein gewisses Grundszenario aufgebaut, welches den Film über Sinn ergibt und auch bis zum Ende erzählt wird, wodurch man das Handeln verschiedener Personen nachvollziehen kann. Dennoch gibt es insgesamt zu viele Figuren, welche keinen richtigen Hintergrund bekommen, wodurch man als Zuschauer an der Stange gehalten wird, da jeder der Personen in Frage kommt, es aber für die spätere Auflösung irrelevant wird. Ohne größer zu spoilern kann man sagen, dass dem Film einfach einige Überraschungsmomente fehlen und insbesondere zum Ende raus er sehr vorausschaubar und 0815 wird. Schade hier wäre um einiges mehr drin gewesen, da man es bei Filmen wie Non-Stop besser gemacht hat. Die Story lebt bis zur Auflösung alleine von der Spannung, da man als Zuschauer nie genau weiß, was als nächstes passieren könnten und wohin der Film gehen wird. Klar man hat einige Vorahnungen und wenn man sich kurz Zeit nimmt und drüber nachdenkt kommt man auch schnell auf die Auflösung, aber grundsätzlich ist das soweit in Ordnung. Ab der Mitte des Films weißt er dann auch einige erzählerische Schwächen auf und es macht auch nicht mehr alles so Sinn, wie noch am Anfang des Films. Neben Logikfehlern in der Erzählweise, kommen auch nicht wirklich gut animierte Kämpfe dazu, wodurch die Story schon drunter leidet. Das Ende bzw. die Auflösung ist leider komplett missraten und ist auch nicht wirklich originell erzählt. Das Tempo, welches der Film am Anfang hat, fällt zum Ende hin komplett und es wird zu einem standardmäßigen Thriller, welchen man so schon gefühlt 1000 x gesehen hat. Ich würde soweit gehen und sagen, dass es einer der schlechtesten Ende war, welche ich je gesehen habe. Es hat eine gewisse Art von Trash schon und da spielen neben den schlechten Effekten, auch einige Logikfehler mit ein. Daneben gibt es noch das Vorausschaubare und den eher schlecht erzählten Antagonisten, wodurch man auch am Ende einiges hätte weg lassen können, um die Story besser zu machen. Schade hier wäre um einiges mehr drin gewesen, wenn man das ganze erzählerisch anders aufgebaut hätte. Es fehlt dem Film an allen Ecken und Kanten und am Ende kann man sagen, dass er einfach nicht stimmig wird. Wenn man mich fragt was ich an der Story mag, kann ich nur sagen, der Anfang ist soweit gelungen und das Grundszenario auch, aber den Rest hat man schon zu oft gesehen und Überraschungsmomente gibt es auch keine, wodurch einfach zu viel Potenzial liegen gelassen wurde, Note: 4+
Schauspieler: Hier haben wir das Beste mit am ganzen Film. Ich sehen Liam Nesson unglaublich gerne und vor allem in Non-Stop hat er mir sehr gut gefallen. Auch hier macht er nicht wirklich viel falsch, nur insbesondere zum Ende wird seine Figur bzw. seine Geschichte zu schlecht weiter erzählt und da reicht auch seine schauspielerische Leistung nicht mehr ganz so aus. Dafür kann er aber nicht wirklich was, daher fällt das hier nicht all zi sehr ins Gewicht. Neben ihm gibt es eine Menge an Figuren, welche alle ihre Rolle soweit gut spielen, aber dennoch hinter ihren Möglichkeiten bleiben, da die Story nicht viel mehr her gibt. Die anderen Schauspieler gehen neben Liam Nesson schon ein wenig unter, wodurch die Leistung der anderen auch nicht so leicht zu bewerten ist. Da alle aber ihre Sache soweit völlig in Ordnung spielen, haben wir hier mit das Beste am Film. Note: 2
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Wie bei jedem Thriller ist die Spannung mit das Wichtigste am ganzen Film. Auch hier gibt es von Anfang an eine Grundspannung die bis zur Auflösung auch immer weiter steigt, da man als Zuschauer wissen möchte, wie der Film ausgehen wird und wer den nun die Person ist, die gefunden werden muss. Nach der Auflösung fällt die Spannung ab und steigt dann auch nicht mehr wirklich, was meiner Meinung nach auch nicht schlimm ist, da der Film vorher komplett von der Spannung lebt. Dem Film fehlen zum Ende hin einfach die Überraschungsmomente, wodurch man noch einmal hätte Spannung erzeugen können. Schade hier hätte man mehr raus holen können. Aber an sich kann man sagen, dass es das Beste am Film ist, da es den Film trägt und er schafft die Zuschauer so bei der Stange zu halten. Kommen wir zur Action. Bis zur Mitte hin sieht die soweit gut aus und macht für einen Thriller soweit auch Sinn. Zum Ende wird es aber wirklich mies. Neben physikalischen Logikfehlern gibt es noch eine Menge schlechte CGI, welches dem Film wirklich schadet, da man eher schmunzeln muss, als das die Action gut anzusehen ist. Hätte man hier, wie oben bereits erwähnt das ganze anders erzählt, wäre auch um einiges mehr drin gewesen. So schadet es dem kompletten Film und es macht auch keinen großen Spaß sich das Anzuschauen. Daher gebe ich das erste mal in dem Bereich zwei Noten. Die Spannung bekommt von mir eine 2, da sie bis zur Auflösung wirklich mit das Beste ist, aber die Action- und Kampfszenen bekommen von mir tatsächlich eine 5+, weil das ist wirklich ganz mies und wirklich nicht gut. Note: 3
Gesamtnote:3
Schade hier wäre um einiges mehr drin gewesen. Das Grundszenario ist stimmig und auch Liam Nesson macht Spaß beim Anschauen. Aber leider hat man es sich selber mit einer eher schwächeren Story und komplett missratenen Actionszenen versaut. Am Ende ist es ein durchschnittlicher Thriller, ohne große Überraschungsmomente und Wow- Momenten. Hätte man sich mehr getraut und das Ganze anders erzählt, wäre um einiges mehr drin gewesen.Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen Liam Nesson Fans. Allen anderen würde ich eher Non-Stop raten, oder einen anderen Film von ihm.