Der 28-jährige Deutsch-Amerikaner Daniel Shore (Nikolai Kinski) lernt in Marokko die schöne Imane (Morjana Alaoui) kennen und beginnt mit ihr eine Romanze. Als Imanes Sohn unter seltsamen Umständen ums Leben kommt, muss Daniel wieder zurück nach Deutschland reisen. Dort angekommen, bezieht er eine Wohnung im Mietshaus seiner verstorbenen Großmutter und bereitet sich, von Schuldgefühlen geplagt, auf seine Doktorarbeit vor. Er beginnt erste Kontakte zu den verschrobenen Einwohnern des Hauses zu knüpfen und begegnet dabei einer Reihe skurriler Zeitgenossen: Einer sexuell gestörten Sängerin (Katharina Schüttler), einem höchst seltsamen Bankangestellten (Matthias Matschke) und der unheimlichen Haushälterin Kowalski (Judith Engel). Doch die Bilder aus Marokko lassen den Studenten nicht mehr los und er driftet immer mehr in eine Parallelwelt ab, in der Realität und Fantasie vor seinen Augen miteinander verschwimmen...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Die zwei Leben des Daniel Shore
Von Christian Horn
Eins muss man Michael Dreher lassen: In seinem ambitionierten Kinodebüt „Die zwei Leben des Daniel Shore“ wagt er ein Vielfaches mehr als die meisten anderen Regie-Neulinge. Wo sich für gewöhnlich auf bewährte (und dogmatisch erlernte) Erzähl- und Inszenierungsmuster verlassen wird, ragt Drehers Drama durch einen komplexen und eigenwilligen Ansatz heraus, der den Zuschauer fordert und nicht selten – ganz bewusst – auch überfordert. Dass die verschachtelte Erzählhaltung des Films sich zunehmend selbst im Weg steht, lässt sich daher leichter verzeihen.In Marokko lernt Daniel Shore (Nikolai Kinski) die schöne Imane (Morjana Alaoui) kennen, mit der eine Romanze beginnt. Als Imanes Sohn unter seltsamen Umständen ums Leben kommt, muss Daniel wieder zurück nach Deutschland reisen. Dort angekommen, bezieht er eine Wohnung im Mietshaus seiner verstorbenen Großmutter und bereitet sich, von Schuldg