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    The Master
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    niman7
    niman7

    865 Follower 616 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. März 2013
    Paul Thomas Anderson erzählt mit "The Master" die Geschichte von Freddie Quell der Ende der 40er Jahre zurück aus dem Krieg kommt. Schwer geschädigt, versucht Freddie krampfhaft wieder ins Leben zukommen. Nachdem er sich als Fotograf versucht hat, lernt er auf einem Schiff als Blinder Passagier den charismatischen Todd Lancaster kennen. Todd hat eine art "Religion" gegründet die sich "Der Ursprung" nennt. Die beiden verstehen sich auf anhieb und Freddie wird zur Todd´s rechten Hand. Doch mit der Zeit zweifelt Freddie an den Geschichten des "Masters"...Wer die Filme von Paul Thomas Anderson kennt, weiß, dass seine Filme keine leichte Kost sind. In der Regel stellt er eine Figur in den Vordergrund und beleuchtet sie von allen Seiten. Wer There will be Blood mochte, wird den hier sicher auch mögen. The Master ist allerdings nicht ganz so stark wie There will be Blood. Der zuletzt genannte Film brillierte nicht nur dank seiner großartigen Darsteller sondern auch eben durch die äußerst packende und hoch intelligente Story. Die Geschichte von The Master ist dies leider nicht so ganz. Oft ist sie nicht nachvollziehbar oder lückenhaft. Vieles wie Freddie´s Grund zu seinem merkwürdigen verhalten, werden kaum erzählt. Es wird angeschnitten und den Rest muss man sich dazu denken. Anderson gilt als äußerst begabt und er hat auch mit grandiosen Meisterwerken wie "Magnolia" gezeigt, dass er in der Lage ist perfekte Drehbücher zu schreiben. Dass er tolle Geschichten erzählen kann. Hier trifft es leider nicht zu. Die Geschichte ist "The Master´s" Schwäche. Man weiß nie genau wohin der Film gehen will. Was nun das "Hauptthema" ist. Bei There will be Blood war es Geld, Öl, Gier und Macht. Bei Magnolia war es der Zufall. Was ist es hier? Manipulation? Dass Freddie an Todd zweifelt, wird zwar angedeutet aber nie wirklich wiederlegt. Todd und Freddie liefern sich mehrere Diskussionen aber Todd´s Denkweiße wird nie von ihm in Frage gestellt. Genauso wenig wird gesagt warum nun Freddie ihn folgt. Weil er ihm ein Zuhause gibt? Wohl kaum. Wäre der Film aber so schlecht, würde ich ihm keine 4 Sterne geben. Wer auf gepflegtes schauspielen steht, ist hier vollkommen richtig. Was Phoenix und Hoffman hier bieten ist mehr als Weltklasse. Sei es Freddies gekrümter Rücken, sein komische Redensart mit dem Mundwinkel oder eben das diabolische Grinsen von Hoffman. Die beiden liefern hier ein grandioses Spektakel an Schauspielkunst. Wenn die beiden im Gefängnis sitzen und es zum Streit kommt, vergisst man vor Begeisterung das Atmen. Ich kann nicht sagen wer hier nun "besser" war. Ich kann aber sagen es war ein eines der besten Darbietungen die ich je gesehen habe. Die Oscar Nominierungen gehen hier vollkommen in Ordnung ich behaupte sogar, dass Hoffman ihn mehr verdiente hätte als Waltz. Es ist für mich sogar eine große Überraschung das ihn eben nicht bekommen hat. Über Amy Adams war ich etwas überrascht. Leider negertiv. Ihre Nominierung kann ich nicht ganz nachvollziehen. Sie spielt sehr stark und und gehört für mich zu den Besten. Ihre Spielzeit ist jedoch extrem gering. Wenn sie da ist, spührt man gleiche ihre Pressenz aber sie ist eben nicht oft genug da. Sie trägt den Film nicht. Anderson hat sich hier extrem auf die beiden Herren konzentriert und für Adams bleibt eben nicht viel Zeit übrig. Wie schon oben erwähnt, ist Anderson sehr begnadet. Daher ist der Film handwerklich auch top. Seine Kamera fängt alles wichtige ein. Das ganze wird dann von Greenwood´s äußerst verstörrender Musik begleitet. Wer sich nichts drunter vorstellen kann, sollte nochmal den Soundtrack von There will be Blood hören. Die hat er nämlich auch komponiert. FAZIT: Ich war von Andersons "The Master" nicht enttäuscht. Zwar bin ich nicht total begeistert wie bei den oft erwähnten "There will be Blood" da die Geschichte des Filmes etwas zu dünn war aber es war ein Genuss die beiden Akteure in Hochform zubetrachten. Wer mal eine Pause zwischen den ganzen Superhelden Filmen braucht, hier ist gut bedient.
    Kinobengel
    Kinobengel

    465 Follower 552 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 6. März 2013
    Paul Thomas Anderson gehört spätestens seit „There Will Be Blood“ zu den großen Regisseuren des anspruchsvollen Films. Er fokussiert mehr die Hauptfigur(en) und weniger die Geschichte, verlangt den Akteuren oscarreife Leistungen ab und macht es dadurch dem Betrachter nicht immer leicht. So auch bei „The Master“.

    USA, Ende der 1940er Jahre. Der Kriegsheimkehrer Freddie Quell (Joaquin Phoenix) trifft nach missratenen Versuchen, wieder in der Berufswelt Fuß zu fassen, an Bord eines Schiffs auf Lancaster Dodd (Philip Seymour Hoffman), der sich als Kapitän, Atomphysiker usw. und als Anführer der Gruppe „The Cause“ (Der Ursprung) ausgibt. Der kopfgesteuerte, führungsstarke Dodd nimmt den einfachen, neurotisch oder psychotisch und aufbrausend veranlagten, mit irrem Blick versehenen Quell bei sich auf, weil die Chemie passt (auch die trinkbare), und benutzt ihn als Versuchskaninchen für seine Sekte. Das zwischen den beiden entstehende und ständig schwankende Verhältnis stößt nicht unbedingt auf Akzeptanz der Leute um Dodd, darunter seine Frau Peggy (Amy Adams), die das Geschäftliche aufrecht zu erhalten versucht.

    Es ist faszinierend, wie intensiv der Zuschauer dank Anderson in die Charaktere eindringen und auf Entdeckungsreise gehen kann. Er lässt die beiden schwierigen, aber nicht unwahrscheinlichen Hauptcharaktere ständig aufeinander los und fängt dies mit einer sehr aufdringlichen Kamera ein. Das funktioniert dann umso besser mit dem schauspielerischen Vermögen, welches Phoenix und Hoffman tadellos abrufen. Und weil das immer noch nicht reicht, sind die aufreibenden Szenen mit quälender Musik unterstützt. Einige Kinobesucher werden unter dem Gewicht der flimmernden Kost nach einiger Zeit die Popcorntüte stehen lassen und der Leinwand den Rücken kehren. Aber wer sich auf das Vorgenannte einlässt und damit leben kann, dass ein ausgeprägter Handlungsbogen nicht auf der Rechnung steht, wird das Kino bereichert verlassen.
    JepGambardella
    JepGambardella

    7 Follower 67 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 3. Januar 2022
    Fade Handlung, kein Spannungsbogen und ohne Identifikationsfigur. Wirre Dialoge und total verkünstelt. Nervtötende Musik. Hat fast körperlich wehgetan zu schauen.
    Laurent Burdin
    Laurent Burdin

    4 Follower 21 Kritiken User folgen

    1,0
    Veröffentlicht am 27. Februar 2013
    Na ja, warum bin ich überhaupt bis zum Ende geblieben? Tolle Bilder, Seymour grandios und der Reiz zu erfahren, ob es gut ausgeht. Sonst so ein Stoss: unglaubwürdige Story, eine (große) Bande von Klischee-Schauspielern und ein katastrophaler Joaquin Phoenix ... Actors' Studio Mimiken des Anfängerkurses, unerträglich. Joaquin hat für diesen Film so was von abgenommen, für ein schlechtes Ergebnis. Bitte schnell wieder zunehmen und Johny Cash spielen.
    Cursha
    Cursha

    7.060 Follower 1.055 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 5. Mai 2022
    Meine Erwartungen waren doch recht hoch und ich wurde sehr sehr enttäuscht. Zwar ist "The Master" kein schlechter Film, aber eben auch kein guter. Er ist unangenehm, unspannend und furchtbar leer und das trotz einem eigentlich grandiosen Cast. Leider eine vertane Chance.
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 21. Juli 2018
    Paul Thomas Anderson mischt in The Master Stilelemente seiner Filme und wendet sie auf eine Geschichte an, die in ihrer relativen Vorhersehbarkeit und ihrem Mangel an Finesse einer solch abgehobenen Inszenierung nicht Stand hält. Zwar verfällt Anderson nicht wie in Magnolia in einen Status am Rande des Größenwahns, doch wird deutlich, dass es den Personenporträts an ihnen innewohnenden, spannenden Konflikten mangelt. Stattdessen benutzt der Film das Sekten-Thema als Vehikel, um Machtstrukturen und individuelle Abhängigkeit zu verhandeln. The Master ist dennoch kein schlechter Film: doch die Inszenierung schwankt zwischen verstörend gut und schlicht aufgesetzt.
    Philm
    Philm

    28 Follower 299 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 28. September 2021
    Intressanter, technisch sehr guter Film mit klasse Schauspielern und Atmosphäre der 50iger. Teilweise etwas langatmig kann die sonderliche Geschichte auch stellenweise langweilen. Sehenswert aber auf jedenfall.
    Zach Braff
    Zach Braff

    320 Follower 358 Kritiken User folgen

    3,5
    Veröffentlicht am 26. Februar 2014
    Schöner Film über einen Alkoholiker der Zuflucht in einer Glaubensgemeinschaft findet. Philip Seymour Hoffman mit einer grandiosen schauspielerischen Leistung und auch Joaquin Phoenix holt hier alles aus sich heraus. "The Master" ist ein ruhiger, subtiler Film, der sicherlich nicht die breite Masse anspricht. Dennoch sehr stark gemacht und von seinen Schauspielern getragen, weiß der Film zu gefallen. Trotz alle dem hat "The Master" dann doch einige Längen und man muss sich anstrengen um nicht den Faden zu verlieren. Alles in allem ein sehr guter Film, aber bei weitem kein Meisterwerk.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    11.176 Follower 4.948 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 12. September 2017
    Ich hab keine Probleme damit offen zuzugeben wenn ich einen Film nicht verstehe oder nichts damit anfangen konnte – nun, dies ist hier restlos gegeben. Wirklich. Soll keine Schuldzuweisung an die mangelhafte Qualität sein, aber umreißt das Problem. Anderson ist nun mal kein Regisseur der massentaugliche Blockbuster inszeniert, der Mann geht auf eine ganz eigene, subtile Weise vor – das ist kein Problem für den Inhalt. Bzw ermöglich oft eine ganz eigene Sicht auf das präsentierte Thema. Hier fängt es schon mit Joaquin Phoenix an der einen restlos verdrehten Typen spielt und als Identifikationsgestalt nur sehr mangelhaft taugt. Dem gegenüber steht dann eine von und durch Phlipp Seymor Hoffman überragend gestaltete Figur, ein Verführer und Dämon sowie faszinierende Erscheinung. In alles weitere konnte ich mich bei der speziell gehandhabten Inszenierung von Anderson leider nicht einfühlen, aber macht wohl auch nichts. Dies ist ein Film für Freunde des Arthouse Kinos, diese können zwei bewegende und sehr anstrengende Filmstunden erwarten. Für jeden anderen ist die Nummer schlichtweg nichts.

    Fazit: Hochwertiges Schauspielerkino aus dem aber einfache Zuschauer kaum mehr außer Langeweile mitnehmen!
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 11. Mai 2014
    Ein thematisch sehr interessanter Film, der am sehr faden Drehbuch scheitert. Leider können die herausragenden Schauspieler, die alle in ihren Rollen absolut überzeugen, nichts daran ändern. Auch wenn die Figuren sehr klar gezeichnet sind, lässt sich bei keiner ablesen, inwiefern sie wirklich an die "Wahrheiten" der Sekte glauben, es hat den Eindruck, als ginge es einzig um die innere Zerrissenheit der Charaktere, was auf über 2 Stunden bei einer doch sehr faden Story sehr ermüdend sein kann, egal wie überzeugend sie auch gespielt sind. Schade, es wäre mehr drin gewesen, wenn mehr auf die Sekte eingegangen wäre oder man mehr das Seelenleben des Alkoholikers Freddy Quell und weniger seine Ausraster beleuchtet hätte.
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