Sebastian Wittich (Mark Waschke) ist Physikprofessor an der Universität Jena und beschäftigt sich schon seit Jahren mit der möglichen Existenz von Paralleluniversen. Er versucht auch stets, andere "Zweifler" von seinen Ideen zu überzeugen, wird dafür aber meistens, besonders von seinem Studienfreund, dem Professor für Physik Oskar (Stipe Erceg), müde belächelt. Um sich intensiver mit seinen Forschungen beschäftigen zu können, schickt er seinen Sohn Nick (Nicolas Treichel) ins Ferienlager und seine Frau Maike (Bernadette Heerwagen) in den Urlaub. Doch völlig unerwartet erreicht Sebastian die Nachricht, dass sein Sohn auf einer Raststätte spurlos verschwunden sei. Für den Professor beginnt ein wahrer Alptraum...
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,0
lau
Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert
Von Robert Cherkowski
In ihrem Roman „Schilf" von 2007 widmete sich Juli Zeh der in Physikerkreisen heiß debattierten Theorie paralleler Universen – und machte sie zum Aufhänger für ein Gedankenspiel irgendwo zwischen Michel Houellebecqs „Elementarteilchen", Robert Musils „Mann ohne Eigenschaften" und Friedrich Dürrenmatts „Richter und sein Henker". Da sie damit nicht nur unter Wissenschaftlern, sondern auch bei einer breiten Leserschicht großen Erfolg hatte, kommt Claudia Lehmanns Leinwandadaption nun wenig überraschend. Mit spielfreudigen Darstellern und diesem so außergewöhnlichen Thema sollte man von „Schilf - Alles, was denkbar ist, existiert" mit gutem Grund faszinierendes deutsches Kino mit Sci-Fi-Spitzen erwarten dürfen – eine gelungene Literaturverfilmung ist Lehmann dabei aber leider nicht geglückt. Dafür ist ihre Inszenierung zu risikofrei, zu konventionell, kurz: nicht ansatzweise kongenial. Seit
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