Ein Mann wacht in einem verschlossenen Labyrinth aus Gängen auf. Während er nach einem Ausgang sucht verblutet er langsam.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
1,5
enttäuschend
Haze
Von Björn Becher
Unbestritten ist Shinya Tsukamoto (Vital, Tokyo Fist) ein großer Inszenator. Ein Mann, der es versteht, Kamera, Schnitt und Musik so in Szene zu setzen, dass optisch große Kunst herauskommt. Doch oftmals stellt er diese Fähigkeiten, welche ihm in Europa, vor allem in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Großbritannien, eine treue Fangemeinde und regelmäßige Vorführungen seiner Filme bei einschlägigen Festivals einbringen, über seine Geschichte und ergötzt sich an seinen Bildern, pseudo-philosophischen Aussagen und Selbstdarstellung. So weist dieser talentierte Regisseur bisher nur ein – auch wenn dies seine treuen Fans sicher anders sehen – Meisterwerk in seiner Filmographie auf: „A Snake Of June“. Für „Haze“ sind allerdings die Vorraussetzungen bestens, sollte es doch nur um eines gehen: das Erzeugen von klaustrophobischen Horrorzuständen beim Zuschauer und dafür ist ein Mann wie
Dieser Kurzfilm dürfte einer der unverdaulichsten Filme sein, die Tsukamoto bis jetzt geschaffen hat. Mit seinen nur 48 Minuten Länge bietet der Film keinen Raum für eine großartige Story - Aber für eine solche ist in einem Tsukamoto-Film der alten Schule auch kein Platz. Statt dessen sprechen auch hier wieder die Bilder. Und sie sprechen Klartext: "Freundet euch an mit dem, was ihr hier seht - oder verzieht euch wieder in eure Welt des ...
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