Der einer wohl besten DC Filme aus den letzten Jahren, wenn man nach den Zuschauern und Kritikern geht, , wollte ich mir nicht entgehen lassen und nun habe ich es endlich geschafft ihn nach zu holen. Als ich Gal Gadot, damals in Batman v Superman gesehen habe, war ich sehr gespannt, wie sich in ihrem ersten Solofilm machen wird und ich muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht, aber dazu im Fazit mehr.
Story: Diana stammt von Themyscira, der Insel der Amazonen, wo Frauen regieren und es keine Männer gibt. Doch auch auf dem paradiesisch wirkenden Eiland geht es um Macht und Kampf. Schon als Kind lernt Diana von ihrer Tante Antiope das Kämpfen. Als der amerikanische Pilot Steve Trevor auf der Insel strandet und von einem grauenvollen Krieg berichtet, der in der Welt der Menschen tobt, vermutet Diana dahinter das Wirken des vor langer Zeit verbannten Kriegsgottes Ares. So folgt sie Steve in unsere Welt und lässt ihr Zuhause mit ihrer Mutter hinter sich, um Ares dort zu suchen. Doch in den Wirren des Ersten Weltkriegs bekommt sie es zunächst mit dem deutschen Heerführer General Ludendorff und dessen verrückten Wissenschaftlerin Dr. Maru zu tun, die den Krieg mit allen Mitteln für sich entscheiden wollen. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich soweit gut auf und verfolgt den ganzen Film über einen roten Faden, von welchem er während des ganzen Films auch nie wirklich abweicht, was meiner Meinung nach gut ist. Auch beginnt der Film direkt mit Action und legt ein sehr hohes Erzähltempo an den Start, was ich bei Actionfilmen immer positiv finde. Vor allem der Wechsel zwischen tief gängigeren Szenen und Actionszenen funktioniert wirklich gut und bringt die Story gut voran. Leider verflacht dieses nach dem ersten Drittel und zur Mitte hin gibt es dann die ein oder andere Länge. Das schadet der Story nur bedingt. Das liegt in erster Linie daran, dass man ständig mit dem Kontrast der zwei Welten spielt. Zu sehen wie Wonder Woman in der für sie noch völlig unbekannten Welt sich zurecht finden muss und die einfachsten Dinge, welche für die Menschen dort selbstverständlich sind, noch lernen muss, funktioniert wirklich gut und macht Spaß beim Anschauen.Natürlich ist der Film etwas vorausschaubar und man weiß als Zuschauer schon ungefähr in welche Richtung der Film gehen wird. Das ist hier aber nicht all zu schlimm, aber dazu komme ich später noch. Leider kommen am Anfang und zur Mitte hin, auch immer mal wieder Logikfehler und Logiklücken hinzu, was der Story auch ein wenig schadet. Schade, hier hätte man mit etwas mehr Hintergrund schon noch ein wenig mehr raus holen können. Hier hätte man sich 5- Minuten mehr nehmen, oder andere Szenen weg lassen können, um manche Szenen mehr Hintergrund zu geben.
Das letzte Drittel ist meiner Meinung nach wirklich gut gelungen. Es gibt den ein oder anderen Überraschungsmoment, welchen ich so nicht ganz kommen gesehen habe. Klar wenn man vorher etwas tiefer darüber nachdenkt, dann macht das schon soweit Sinn, aber wenn man ehrlich ist, war das dann doch schon ziemlich überraschend. Auch nimmt man den Hintergrund, welchen man am Anfang sich selbst kreiert hat, fürs Ende mit und so ist die Story in sich schlüssig und logisch und das sieht man eher selten in Superheldenfilmen. Davon können sich andere Filme noch viel abschauen. Selbst der Antagonist funktioniert relativ gut und bekommt auch seinen Hintergrund. Klar fehlt es ihm hier und da schon ei wenig an Tiefe, aber das schadet der Story nicht wirklich, da die Stärken und der Fokus auf anderen Stellen liegen. Zusammengefast kann man sagen, dass die Story wirklich gut ist und nicht wirklich viel falsch macht. Vor allem der ständige Kontrast zwischen der Welt der Amazon und der Welt der "normalen" Menschen funktioniert wirklich gut und macht die Story dadurch noch interessanter. Auch baut man sich im Film selber einiges auf, welches man dann im Finale benutzt. Das einzig negative was ich in der Story sehe, sind die Logikfehler und der ab und zu fehlende Tiefgang. Auch wird Wonder Woman zu oft zu stark dargestellt,. Da fehlt mir an manchen Stellen, dass sie auch mal Schwäche zeigt. Das passiert leider erst etwas später im Film und da kommt es für mich etwas zu spät. Schade, da wäre mehr drin gewesen. Entweder man hätte 5 Minuten mehr Hintergrund manchen Charakteren gegeben und Szenen anders erzählen müssen. Das ist aber meckern auf eher hohem Niveau, da die Story definitiv einer der besseren im Superheldengenre ist. Note: 2 Punkte: 8
Schauspieler: Als ich damals Gal Gadot in anderen DC Filmen gesehen habe, hat sie mir dort schon sehr gut gefallen und auch hier spielt sie ihre Rolle wirklich gut. Ihr Charakter darf alle Emotionen einmal durchleben. Egal, ob traurig, wütend, am Boden, Rückschläge, oder auch nur fröhlich, alles sieht bei ihr wirklich gut aus und man kauft ihr so gut wie jede Szene ab. Chris Pine als Pilot macht seine Rolle soweit auch völlig in Ordnung. Die anderen sind eher nur Nebenrollen und so wirken sie auch. Da können die Schauspieler eher weniger für, aber manchen kaufe ich ihre Rolle nicht wirklich ab. Dennoch passt die Chemie insbesondere bei Chris Pine und auch bei Gal Gadot, so dass man darüber hinweg sehen kann. Danny Huston spielt seine Rolle als Antagonist wirklich gut und es macht auch Spaß ihm dabei zu zuschauen. Da hätte ich mir gerne noch mehr Tiefgang gewünscht, aber so wie er in der Story integriert wurde, macht das soweit alles Sinn. Zusammengefasst kann man sagen, dass die Protagonisten ihre Sache soweit alle gut machen. Note: 2 Punkte: 8
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Diese baut sich am Anfang noch recht gut auf, schwächt aber zur Hälfte dann doch ab. Das ist wirklich schade, da man hier viel Potential liegen gelassen hat, da man gut Ansätze gezeigt hat. Schade hier wäre mehr drin gewesen. Der Weg hin zum Überraschungsmoment ist wirklich gut geschrieben und macht soweit auch Sinn, sodass ab dem letzten Drittel die Spannung sogar nochmal steigt, was meiner Meinung nach wirklich gut gelungen ist. Davon hätte ich mir im zweiten Drittel noch etwas mehr gewünscht. Kommen wir zur Action. Und hier haben wir leider das schwächste am Film. Klar, die Kämpfe sehen richtig gut aus und machen auch richtig Spaß beim Anschauen. Leider sehen die Actionszenen mit CGI einfach nicht gut aus für das Jahr 2017. Wenn ich Wonder Woman mit anderen Filmen, wie zum Beispiel Marvel Filme vergleiche, dann sieht das wirklich mies aus. Auch das Ende ist, wie in dem meisten DC Filmen, komplett überladen mit Effekte und diese sehen einfach nicht gut aus. Da gibt es so viel mehr Möglichkeiten heutzutage und das auch schon 2017, dass ich schon ein wenig enttäuscht war, als ich das gesehen habe. Dennoch möchte ich die Kämpfe positiv hervorheben, weil die wirklich gut aussehen und einfach nur Spaß machen beim Anschauen. Note: 3 Punkte: 6
Gesamtnote: 2-
Punkte: 7,5 /10
Ich muss sagen mich hat der Film positiv überrascht. Nach den meisten DC Filmen,welche einfach nicht funktioniert haben, sei es wegen der Story, oder der Action, oder sogar beidem gewesen, macht der Film hier wirklich um einiges mehr richtig. Die Story muss ich positiv hervorheben, dafür sieht das CGI bzw. die Action in den meisten Fällen einfach nicht gut aus und macht auch keinen wirklichen Spaß beim Anschauen. Die kämpfe sind wirklich gut gelungen und sind so ein wenig der Lichtblick gewesen. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen DC Fans, aber auch Leuten, die gutes, einfaches Popcorn Kino sehen wollen.