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    A Star Is Born
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    24 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 7. Oktober 2018
    Bradley Coopers „A Star Is Born“ ist nun nach dem Original von 1932 und den Remakes von 1937, 1954 und 1976 die fünfte Verfilmung der Liebesgeschichte zwischen einem langsam absinkenden und einem aufstrebenden Musik-Talent. Coopers Regiedebüt ist hier ganz klar hervorzuheben, er hat es geschafft eine bereits etliche Male erzählte Geschichte nicht altbacken, sondern modern, frisch und dennoch authentisch zu erzählen. Cooper präsentiert sich hier als ein wahrhaftes Multitalent, weil er nicht nur Regie führt, am Drehbuch mitarbeitete und die Hauptrolle übernimmt, sondern auch noch selbst singt und an vielen Songs eigens mit geschrieben hat. Dass er sich als seine Partnerin ausgerechnet Lady Gaga ausgewählt hat, hat viele bei der Bekanntgabe des Drehbeginns des Films überrascht, ist doch Gaga nicht wirklich als zurückhaltende Musikerin bekannt, welche sie hier jetzt aber darstellen soll. Ich muss sagen, ohne dass ich als Gaga-Fan zu voreingenommen bin, war ich absolut positiv überrascht von Lady Gagas Schauspielkünsten, kannte man sich doch bis jetzt nur aus der Horror-Serie „American Horror Story“, in der sie einen Vampir spielte. Es ist erfrischend sie auch mal ohne Makeup zu sehen und sie einfach als ganz normale Frau anzuerkennen. Die Sängerin, welche selbst Jazz studierte, ist als musikalische Komponente natürlich eine Wucht. Dass Lady Gaga tatsächlich singen kann, wird nach diesem Film wohl niemand mehr bezweifeln und dass sie nicht ganz auf der Höhe mit Cooper, Sam Elliott und den anderen Schauspielern mithalten kann, was z.B. die Mimik betrifft, ist absolut verständlich und meiner Meinung nach nicht nachteilig für den Film, da Gagas Rolle „Ally“ eigentlich auf genau sowas ausgelegt ist. Die Kameraeinstellungen von Matthew Libatique („Mother!“, „Black Swan„) erschaffen eine wunderbare Atmosphäre für den Film, der auch einfach mal nur eine Landschaft, eine Grossaufnahme oder Alkohol- und Drogenmissbrauch auf die Zuschauer wirken lässt. Zugegeben, ein paar Sequenzen ziehen sich dabei in die Länge, was leider etwas schade ist. Alles in allem ist „A Star Is Born“ aber ein wunderbarer Film über Liebe und Ruhm im Showbusiness. Die Zusammenarbeit der beiden Hauptdarsteller ist grossartig und die vorkommenden Songs, welche sowohl Cooper und Gaga zusammen als auch alleine singen, passen absolut stimmig zur Story dazu.
    BrodiesFilmkritiken
    BrodiesFilmkritiken

    10.926 Follower 4.936 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 6. Oktober 2018
    Ein Star ist geboren? Vielleicht ja auf dem Regiestuhl da dies die erste Regiearbeit von Bradley Cooper ist. Warum ihm selber an diesem Stoff so viel gelegen hat weiß ich nicht, aber es sei ihm vergönnt. Im Film versprüht er als versoffener Sänger viel Kumpelcharme, daneben spielt Lady Gaga eine aus dem Nichts kommende Frau die schlagartig zum Star wird – auch wenn die Glaubwürdigkeit nicht immer dabei ist: wenn die beiden auf dem Parkplatz ein Lied andeuten daß sie kurzd arauf ohne zu üben perfekt auf der Bühne abliefern ist das larger than life. Ebenso weiß ich nicht wo hier die Grenze zwischen der Figur Ally und der Sängerin Lady Gaga besteht: in manchen Szenen in denen die Figur auf der Bühne loslegt setzt man glaube ich gezielt deren reale Starpower ein. Bleibt aber auch nicht viel anderes da der Film sehr plotarm daherkommt und in der überschaubaren Geschichte sehr banale Szenen sehr lange auserzählt und auswalzt. Daher kann der Film einem einerseits etwas langweilig vorkommen, auf der anderen Seite zeugt er von einem ruhigen Erzählstil und genießlicher Struktur. Im Letzten Drittel ist dann die dramatische Fallhöhe immens, was nach den eher banalen ersten zwei Dritteln überrascht – aber am Ende bleibt ein ruhiger, mitunter leiser Film der einen zufriedenstellenden Filmabend garantiert.

    Fazit: Kleiner, leiser Film bei denen man mit den Hauptfiguren nur bedingt warm wird!
    Alex M
    Alex M

    122 Follower 262 Kritiken User folgen

    4,5
    Veröffentlicht am 22. Februar 2020
    A Star is Born ist famos aufspielendes Schauspiel-Kino, emotionales Musik- und Trinker-Drama in einem, dass erst durch Lady Gaga und Bradley Cooper so richtig zum Leben erweckt wird, ein fantastischer Soundtrack und die überragende Kameraarbeit stehen allerdings ein paar Längen im letzen Drittel entgegen. 9/10
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 4. Oktober 2018
    "A Star is Born" in der Preview gesehen.
    Das Dilemma des Films in kurzen Worten: Cooper ist ein besserer Schauspieler als Sänger und Gaga eine bessere Sängerin als Schauspielerin.

    In mehr Worten: Beide beweisen leider keinen Mut zu echter Tiefe, zu Hässlichkeit, zur Purheit. Es gibt unzählige Szenen, in denen man geradezu körperlich spürt, wie lange Gaga diesen Gesichtsausdruck vorm Spiegel geübt hat und Cooper gefällt sich zu sehr in der Rolle des alternden, alkoholkranken Stars. Da Cooper auch Regie führte, merkt man ganz klar, hier fehlte ein Korrektiv. So ist die größte Schwäche des Films, das, was er doch eigentlich permanent in blumigen Worten beschwört: Authentizität, etwas zu sagen haben, alles riskieren, Mut. Hier riskiert leider keiner was.
    Jackson (Cooper) sieht auch nach Jahren des Drogen- und Alkoholmissbrauchs immer noch wahnsinnig gut (und fit!) aus und Gaga hätte ein wenig (mehr?) Schauspielführung nicht geschadet. Auch die zugebotoxte Stirn hilft eher weniger. Sie verhält sich und sieht aus wie ein 18-jähriges naives Ding, aber das ist sie eben nicht und die Rolle soll es auch nicht sein. Gerade zu Anfang des Films ist sie schrecklich unbedarft und lässt sich immer wieder auf Jacksons (erschreckende) Übergriffigkeiten ein. Zur Mitte des Films ist sie dann von jetzt auf gleich eine starke, selbstbewusste Frau, was Gaga deutlich besser steht, was aber so plötzlich kommt, dass man es einfach nicht nachvollziehen kann. Die Zeitsprünge sind zu willkürlich und undeutlich. Vergehen hier Wochen, Monate, Jahre? Man weiß es nicht.
    Zudem ist der Film lang. Zu lang. Eine halbe Stunde hätte man sicher rauskürzen können. 136 Minuten.
    Das große Plus des Films sind Gagas Lieder und ihr großes Gesangstalent, welches durchaus den einen oder anderen Gänsehautmoment hervorruft. Auch die Kamerabilder sind teilweise sehr schön. Außerdem müht Gaga sich schauspielerisch durchaus redlich und in Momenten blitzt etwas auf, was noch reifen könnte, Talent hat sie. Vielleicht wäre sie gut beraten gewesen, mit einer Leinwand-Nebenrolle anzufangen und nicht gleich einen 136-Minuten Epos stemmen zu müssen. (Und, ja, ich weiß, dass sie 2016 einen Globe für ihre Rolle in "American Horror Story" bekam. Aber diese Lorbeeren blieb sie für meine Begriffe hier schuldig.)
    Gagas Stärke, ihr Gesang, offenbart auch leider Coopers Schwäche. Hier müht er sich redlich und es ist sicher eine tolle Leistung in wenigen Monaten singen und Gitarre spielen zu lernen, aber die vielbeschworene Tiefe, die kann man eben nicht so einfach lernen. Die fehlt.
    Ein Highlight des Films ist der Hund, den sich Ally und Jackson anschaffen. Er spielt eigentlich am besten, was daran liegen mag, dass Tiere sich nicht permanent selbst reflektieren und darüber nachdenken, wie sie gerade aussehen und rüberkommen.
    Von der Schwäche der Story möchte ich hier gar nicht groß anfangen. Irgendwie passiert furchtbar viel, aber irgendwie passiert auch gleichzeitig nichts. Die Entwicklungen der Charaktere sind so plötzlich und in Riesenschritten (teilweise innerhalb einer einzigen Szene), dass man als Zuschauer einfach nicht mitgenommen wird. Zu oft sieht man statt der Rolle Ally eben dann doch Lady Gaga, die jetzt mal "ganz pur" sein will. Aber eben will. Nicht ist. Und Bradley Cooper ist, sorry, immer irgendwie Bradley Cooper. Das ist nicht schlecht, aber eben auch nicht richtig gut.
    Die Dialoge sind teilweise sehr schlimm, wie aus einem Poesiealbum rausgeklaut. Es werden sich schwülstige Sätze um die Ohren gehauen, wo jeder normale Mensch in Lachen ausbrechen möchte. Leider tut es keiner.
    Auch die Nebenrollen sind durchwachsen besetzt. Rafi Gavron als Allys Manager Rez ist hölzern und unglaubwürdig, gefallen hat mir dagegen Allys bester Freund Ramon, erfrischend dargestellt von Anthony Ramos, der leider zu selten auftaucht. Gewohnt solide Sam Elliott als Jacksons Bruder Bobby, der es schafft in all der pompösen Inszenierung für den einen oder anderen echten Moment zu sorgen.
    Was dem Film noch fehlt: Humor. Wahre Tragik erkennt man im Angesicht der Komik und umgekehrt. Über ein paar (sehr) müde Gags kommt der Film aber leider nicht hinaus.

    Fazit: Zwei Menschen tun 136 Minuten lang so als seien sie ganz pur, ganz echt, ganz roh, ganz mutig. Sie sind es aber leider zu keinem Zeitpunkt. (Abgesehen von Gaga in einigen ihrer Gesangseinlagen, denen, wo sie zum Glück vergisst "ganz toll zu schauspielern".

    Insgesamt, auch wenn es hier vielleicht anders klingt, solides, etwas zu langes Popcorn-Kino. Kann man sich ansehen, muss man aber nicht.
    Ich werde mir lieber mal die Version mit Barbra Streisand, das Original von 1937 oder die 54er Version mit Judy Garland ansehen. Zu meiner Schande muss ich nämlich gestehen, dass ich gar nicht wusste, das der Film ein Remake (und dann bereits das dritte) ist. ;

    3 von 5 Sternen.
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