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Pato18
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2,0
Veröffentlicht am 27. August 2014
"Only God Forgives" hat bei mir leider nicht punkten können! finde den film etwas eigenartig und die story ist sehr langgezogen und das obwohl der film gerade mal 90 minuten laufzeit hat! trotz Ryan Gosling für mich ein flop!
In "Only God Forgives" von Nicolas Winding Refn geht es um zwei Brüder die in Bancok ein Boxstudio führen in dem heimlich Drogen verkauft werden. Als einer der Brüder eine 16 jährige brutal vergewaltigt und ermordet, wird dem Vater des Opfers gestattet, Rache zu verüben. Dieses Angebot nimmt er an doch Mutter Cystel (Kristin Scott Thomas) reist nach Bancok um diesen Tod zu rächen...eine brutaler Rachefeldzug beginnt.. Vor ab: die FSK 16 ist lächerlich. Ich weiß nicht was noch passieren muss, um einen FSK 18 zu erhalten. Wer die Filme von Refn (Drive, Walhalla Rising) kennt, weiß was für ein Film ihn erwartet. Kein gewöhnlicher und ein extrem blutiger Streifen. Ich hab mir über diesen Film etliche User-Kritiken gelesen. Viele sind verstört und vergeben eine extrem niedrige Bewertung und andere haben ihn nicht mal zu Ende geschaut. Das hat mich extrem gereizt diesen Film zu sehen. Hier verhält es sich ähnlich wie bei den letzten Zusammenarbeit zwischen Refn und Gosling in Drive. Beim ersten Schauen langweilte ich mich, beim zweiten gefiel er mir plötzlich sehr gut und beim dritten mal hielt ich ihn für ein Meisterwerk. Refn hat nicht viel zu erzählen und seine Figuren reden nicht mehr als nötig. Viel mehr lässt er seine unglaublich brillanten Bilder sprechen die meist mit einer wunderschönen Musik untermalt sind. Hier ist es natürlich auch der Fall. Allein die Szene in der Julian zum Boxkampf antritt, ist ein pures Gemälde! Die Musik, die Bewegungen, die bewegende Kamera, die Blicke- einfach nur wow! Das hat mir komplett den Atem genommen. Kunst in Perfektion! Das ist zwar der Höhepunkt des Filmes, aber er steckt viele solcher malerischen Szenen. Es ist schwer diese Art von Kunst in Worte zu fassen. Ich kann nur empfehlen sich diese mehrmals anzuschauen. Ich für meinen Teil wurde in einem Sog gezogen. Obwohl die Bilder sehr verstörend waren, konnte ich einfach nicht wegschauen. Dabei gibt es aber auch einige Szenen, die zu einem vorzeitigen Abbruch verleiten. Beispielweise das Dinner mit Julian, seiner engagierten Freundin May und seiner Mutter! Als sie anfing von Julians Penis und den Vergleich zu seinem Bruder zu erzählen, war ich kurz davor abzuschalten. Hier geht Refn meiner Meinung eindeutig zu weit. Des weiteren kann der Film mit wirklich unglaublich coolen Figuren glänzen. Unter anderem Ryan Goslings verträumter Julian. Hier kreiert Gosling mal wieder eine Kultfigur! Obwohl er erneut kaum spricht, macht es einfach Spaß diesen Anti Helden zu zu sehen. Mit Cystal haben wir sicherlich einer der größten bad mothers überhaupt. Jedes einzelne ihre Sätze könnte man zitieren! Einfach Weltklasse! Man hasst sie sogar nach gerade mal 30 Sekunden. Wenn eine Darstellerin dies schafft, dann hat sie einen super Job gemacht. Eine Racheengel ist auch noch dabei und trotz extremer Brutalität, irgendwie der Sympathiträger des Filmes. FAZIT: Refn hat nicht viel zu erzählen und seine Figuren noch weniger! Sein Film ist nicht tiefgründig und er wartet auch nicht mit einem unerwarteten Ende! Dafür ist sein Film einer der stylischsten Filme die ich je gesehen habe. Unfassbar brillante Bilder und Kamerafahrten. Manche Szenen sind äußerst brutal und verstörend und bei der ein oder anderen, schaut man auch mal weg. Für mich ein Kultfilm den ich gerne wieder schauen möchte.