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    The Sunset Limited
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    2,9
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    Jimmy v
    Jimmy v

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    4,0
    Veröffentlicht am 18. April 2014
    Cormac McCarthy schreibt immer über etwas abgründige Themen. Außerdem hat er mal gemeint er umgebe sich selbst gerne eher mit Wissenschaftlern als anderen Schriftstellern. Beides kann man auch in dieser Verfilmung durch den zweiten Hauptdarsteller Tommy Lee Jones erkennen. "The Sunset Limited" zeigt eine interessante Diskussion um Leben und Tod - aber eigentlich noch mehr um ein Leben mit Sinn. Das ist vielmehr der eigentliche Dualismus, nämlich Sinn oder Aufladung des Daseins vs. die Sinnlosigkeit oder Unfähigkeit das Dasein zu etwas zu machen. Ich habe das Ganze aus den Augen eines Schopenhauer-Fans gelesen und hier wieder gesehen wie viel Schopenhauer in Kulturwerken zu bedeuten hat, wenn er denn schon im akademischen Bereich eher immer noch ein Schattendasein fristet und von seinem (mehr oder weniger) Nachfolger/Schüler Nietzsche oder dem Antipoden Hegel in Vergessenheit gerät.
    Gerade zum Ende wird der Schopenhauer-Touch sehr deutlich. Auch für die Qualität des Films ist das nur förderlich. Denn man sollte nicht glauben nur weil Samuel L. Jackson hier einen Christen spielt, dass das Ganze eine Auseinandersetzung zwischen Religion und Atheismus darstellt. Das wirkt erst einmal so, aber wie ich oben schrieb, sehe ich den Fokus woanders. Eben bei dem Ende, das gar nicht so versöhnlich ist wie man ja erwarten könnte (zum einen, weil in den USA nun einmal durch die starke, noch junge christliche Tradition Erlösungsmotive noch immer so viele Geschichten bestimmen; zum anderen, weil Cormac McCarthy leider selbst schon mal, wie in "Die Straße", auf so etwas "hereingefallen" ist). Doch was dann geboten wird, ist sehr cool und lässt die Wertung auf 4 Sterne erhöhen.
    Zuvor ist eben so, dass die Dialoge superb gespielt werden (und Samuel L. Jackson als den eigentlichen Star des Films ausweisen), aber das Ganze hier und da schon die eine oder andere Länge hat. Manchmal wirkt es thematisch auch abgeschnitten oder abgehackt - da wird dann einfach ein Faden fallen gelassen (aber das scheint wohl - leider! - nur menschlich zu sein). Und wenn man noch etwas kritiseren will, ist das die teils etwas künstlich wirkende Ausleuchtung des minimalistischen Sets. Das alles ist aber nicht so schlimm, da, wie gesagt, das Ende das hier alles locker rausreißt!
    Fazit: Ein sehr gutes Kammerspiel, welches sich zwar in der Mitte etwas abgehackt wirkt, jedoch mit einem sehr guten Ende aufwartet. Auch toll gespielt.
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 24. Mai 2013
    Es handelt sich hier um einen wirklich - für mich - herausragenden Film. Bis kurz vor dem Schluss denkt man, das Zureden hilft dem armen Menschen sich zu besinnen. Und 5 Minuten vor Schluss....
    Dann sagt Samuel : Warum hast Du (Gott) ihm (Tommy) die guten Worte gegeben und nicht mir?

    Ich kann jedem raten, diesen Film auch ein zweites Mal anzuschauen. Bemerkenswerte Schauspieler mit einem noch besseren Thema.
    binZ
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 24. Mai 2013
    Ein toller Film!!
    Absolut sehenswert - besonders für Personen, die mit einfacher Kulisse auskommen und Dialoge liebt, bei denen man seine eigene Meinung hinterfragt und integrieren kann...
    Wer nun zum Schluss Recht behält, bleibt jedem ganz individuell überlassen.
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