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Marc Binninger
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0,5
Veröffentlicht am 3. April 2016
[...] Ein schwerer Patient. Ein sehr schwerer sogar, von dessen sehr gelungenen Landschaftsaufnahmen und dem an sich harmonisch-schönen, epischen Soundtrack man sich keinesfalls täuschen lassen sollte. Denn das entscheidende bei einem Film ist das, was hinter der Fassade steckt. Im Falle von „Der letzte Wolf“ eine undifferenzierte Geschichte über das Verhältnis von Mensch zu Wolf, bei dem letzterer als der böse, der Mensch als der Gute abgestempelt wird. Der Wolf, so behauptet es der Film von Regisseur Jean-Jacques Annaud, ist ein herz- und gewissenloser Killer, der nicht nur zum Überleben sondern zugleich aus Mordlust heraus tötet. Als dann auch noch der Protagonist ein Wolfsjunges adoptiert und selbst felsenfest davon überzeugt ist, dass es ihm gehöre, ja sogar dass er dem kleinen Wolf „diene“ und nicht umgekehrt, verliert „Der letzte Wolf“ auch noch das letzte bisschen Boden unter den Füßen. [...]
2D-Version im Heimkino gesichtet. Kenne das Buch nicht, Handlung war mir im Vorfeld auch eher zweitrangig. Hatte mich auf einen schön gefilmten Annaud-"Tierfilm" gefreut. Diesen bekam ich leider nur bedingt. Der Film überzeugt durch schöne Landschaftsaufnahmen und einige spekatuläre Kamerafahrten, vermutlich in der 3D-Version ein tolles Erlebnis, kann ich aber nicht beurteilen. Auch die Tieraufnahmen sind größtenteils sehr gelungen, obgleich in einigen Szenen die Verwendung von Computereffekten deutlich zu spüren war, und auch die Farben etwas zu unnatürlich bunt erschienen.
Was mich im Nachhinein betrachtet am Genuss des Filmes hinderte, ist leider die Handlung. Denn es ist vielmehr ein Film über Menschen, als über Wölfe - sehr sozialkritisch, teils politisch, sehr grausam und daher nicht wirklich positiv in der Empfindung. War wohl auch so gedacht. Vereinfacht gesagt ist "Der letzte Wolf" keine gescriptete "Tierdoku" sondern ein abschreckendes Mahnmal über das Töten von Tieren. Und so fühlt es sich auch an - unbehaglich. Wer das Buch kennt, weiß sicher worauf er sich einlässt - ich empfand den Film als viel zu negativ, ohne die Aussage des Stoffes schmälern zu wollen. Dennoch handwerklich toll gemacht und optisch sehr schön.
Leider muss ich dazu was sagen, ich bin Tierpsychologin und habe Hunde, Wölfe und Afrikanische Windhunde studiert.
Als der alte Mann mit seinem Helfer die Wölfe bei der Jagd beobachtet hatte, hat er gewisse Erfahrungen erläutert die völlig richtig sind
WÖLFE sind intelligent Wölfe sind geduldig Und ihr Zusammenhalt ist einfach perfekt. Bis dahin dachte ich, ok sehr interessant.. aber danach wurde der Wolf als einfach total bescheuert Risikogierig dargestellt. Wenn der Wolf wirklich so dämlich wäre wie im Film dargestellt dann hätten sie die Evolution niemals überlebt.
Einfach Schrott ... .Frau hält Wolf am schwarz fest .. Alles klar Hund der kleiner aks der Wolf ist bricht dem Wolf das Knick, klaro Ein großes Wolfsrudel Jagd im Schneesturm eine große Herde Pferde und riskiert das viele ihrer Mitglieder getötet werden. Na klaro man kann ja Babys machen, wenn da nicht dieses Pack wäre die die Baby aus ihren Bauten klaut und sie an der Rute packt um sie dann nach einer schleutertour auf die Erde zu klatschen ....
Wenn Wölfe so vorgehen würden da frage ich mich wieso sie immernoch existieren.
Für Fans von Wölfen ist der Film sicher Brutal. Aber ansonsten muss ich sagen ist der Film gut. Er besitzt eine Nachvollziehbare Handlung und ist gut Verständlich.