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Marc-aus-Aachen
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3,5
Veröffentlicht am 25. Februar 2012
Ein sehr ruhig und gleichmäßig verlaufender Film ohne dramatische Höhepunkte aber dafür mehreren emotionalen Hämmern (wer schon ein nahes Familienmitglied verloren hat, wird wahrscheinlich wie ich tief aufgewühlt aus dem Kino kommen).
Sehr gute, erwachsene, realistische Dialoge. Überzeugende darstellerische Leistungen. Auch wenn ich Clooney nur für einen mittelprächtigen Schauspieler halte, hier wirkt er durchweg überzeugend (oskar-reif ist allerdings etwas anderes).
Das Setting in Hawaii ist sehr wichtig für den ruhigen Flow das Films. Anscheinend hat man dort wirklich alle Zeit der Welt, komische Hemden und Strandschluppen sind wohl Pflicht.
In meiner persönlichen Punkteskala fast eine 4. (5 - gucke ich immer wieder und wieder und wieder, 4 - dicker Tipp an gute Freunde die ich nicht enttäuschen möchte, 3 - gut für einen netten Kinoabend, 2 - Enttäuschung/gelangweilt, 1 - Schrott)
Dafür, dass „The Descendants“ aus dem Leben erzählt und dabei einige ernste Themen anschneidet, ist der Film todamüsant geraten und weiss bestens zu unterhalten. Farblich bewegt sich der Humor mindestens schon Richtung Tiefgrau. Dies soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass „The Descendants“ eine sehr einfühlsame Tragikomödie ist. Dabei hat neben George Clooney für mich besonders Shailene Woodley Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass gutes Aussehen schauspielerischem Können nicht im Wege steht. Von mir kriegt der Film das Prädikat „ausserordentlich empfehlenswert“.
Ein sehr gefühlvoller Film über das Sterben und Verzeihen. Viele Emotionen verpackt in eine durchdachte Story mit schönen Bildern von Hawaii und seinen Inseln. Paraderolle für Goorge und gute Leistung der Nebendarsteller. Wenn man sich auf eine Affäre einlässt, dann hat dies viele Hintergründe, welche hier zwischenmenschlich ordentlich ausgeleutet und hinterfragt werden. Wie weit Familien der Beteiligten darunter leiden und zu oft auseinanderbrechen wird einem in diesem Kinofilm richtig bewußt. Ein tragischer Unfall mischt die Karten neu und die Prioritäten verändern sich; vieles ist nicht mehr rückgängig zu machen und die Einsichten kommen spät; all diese Emotionen und Überlegungen setzten die beteiligten Schauspieler gut um, wobei Clooney hier natürlich brilliert und bestimmt einige Auszeichungen für den Film bekommen wird.
The Descendants ist ein sehr guter Film geworden. Trotzdem bin ich, aufgrund des überragend Medienechos doch ein wenig enttäuscht. Natürlich ist die Geschichte rührend und auch durchaus gut inszeniert (auch wenn ich sagen muss, dass er nicht überragend inszeniert ist). Dafür, und das muss man ganz klar sagen, sind die schauspielerischen Leistungen überragend. Grade Clooney und Woodley spielen wirklich ganz, ganz groß auf. Leider hat der Film ab und an einige Längen. Die Musik, so schön ich sie auch im Trailer fand, hat mich teilweise ein wenig gestört. Da hätte weniger mehr sein können. Aber das sind alles in allem nur Randnotizen. Wer ein ausgezeichnetes Drama sehen möchte, sollte sich diesen Film nicht entgehen lassen.
"the decendants" ist ein film, der traurig und optimistisch zugleich ist. aber viel mehr kann ich zu diesem film nicht schreiben. ein film wie das leben vielleicht? vielleicht wie das leben von alexander pyne, dessen filme ich eigentlich sehr mag. aber hier wurde mir doch ein wenig zu viel hollywood - soße drüber gegossen. szenen von großer trauer und einfühlsamkeit wechseln sich ab mit szenen, die absurd und komisch sind. und dann gibt es da leider auch szenen, gerade zum ende hin, die sehr sehr kitschig sind und unglaubwürdig wirken. getragen wird das ganze von einem brilliant aufspielendem clooney - dem ich die rolle allerdings nicht ganz abgenommen habe weil sich die wandlung vom zyniker zum überforderten doch liebendem familienvater zu schnell und brüchig vollzieht. dennoch ist "the decendants" ein berührender, ernster, gefühlvoller und optimistischer film, der einen lange lächeln lässt und einem etwas kraft spendet.