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Spike Spiegel
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2,0
Veröffentlicht am 20. März 2014
Ich habe mir viel von diesem Film versprochen. Ich dachte mir, es wäre interessant, wenn mal ein Hollywood- Mainstreamfilm das Thema Umgang mit Koma oder Sterbehilfe angeht. Noch dazu wurde er als sehr leichtherzig angepriesen.
Jedoch erfahren wir bereits nach 15 Minuten, dass Clooneys Frau quasi schon tot ist. Was ich also für das Hauptthema des Films gehalten habe wurde nach einer Viertelstunde abgeaxt.
Was dann folgt, ist eine kindische Odysee, den ex- Liebhaber der Ehefrau aufzuspüren und zur Rede zu stellen. Was zur Hölle, für so etwas schaue ich mir kein Drama an! Die Szenen, die gegen Ende eigentlich rührselig sein sollten wirken aufgesetzt. Die Sidestory mit dem zu verkaufenden Grundstück wirkt dermaßen fehl am Platz. Ein Drittel des Films (ich übertreibe nicht) sind Szenen, die mit hawaiianischer Ukulelenmusik unterlegt sind und wo rein gar nichts passiert.
Das witzigste am ganzen Film ist, George Clooney in Flipflops rennen zu sehen. Und wie der Drill Sgt. aus Fullmetal Jacket einem dummen Surferboy aufs Maul haut.
Das ist alles sehr, sehr schade, da George Clooney hier auch zeigt, dass er tatsächlich ein guter Schauspieler sein kann.
Viel verschenktes Potenzial, mit der Message: "Hawaiianer haben Probleme wie alle anderen auch." Oh mein Gott, wer hätte das geahnt? Die Leute von den Oscars scheinbar nicht.
Warum eigentlich hab ich mir das nur angetan? Knapp 2 Stunden einen Film reingezogen der mir überhaupt nicht gefällt , der mir rein garnichts gibt und den ich megalangweilig finde. Es ist ein typisches amerikanisches Familiendrama um Liebe , Tod , Eifersucht , Treue , Familie , Zusammenhalt etc etc. Das einzigste gute am Film , das was mir wirklich am besten gefallen hat , war der megageile George Clooney. Er ist schon ein begnadeter , obercooler Darsteller der die Zuschauer wie verrückt in seinen Bann zieht. Ansonsten - nix für mich , mir zu langweilig und öde. Gehöre garantiert nicht zu der Zielgruppe des Streifens.
Ein kleines, aber feines, leider viel zu unbekanntes - da zu unkonventionelles - Meisterwerk vom "About Schmidt"-Regisseur Alexander Payne. Herrlich unterhaltsam, stets witzig und außerdem schön anzusehen!
Dafür, dass „The Descendants“ aus dem Leben erzählt und dabei einige ernste Themen anschneidet, ist der Film todamüsant geraten und weiss bestens zu unterhalten. Farblich bewegt sich der Humor mindestens schon Richtung Tiefgrau. Dies soll allerdings nicht darüber hinwegtäuschen, dass „The Descendants“ eine sehr einfühlsame Tragikomödie ist. Dabei hat neben George Clooney für mich besonders Shailene Woodley Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass gutes Aussehen schauspielerischem Können nicht im Wege steht. Von mir kriegt der Film das Prädikat „ausserordentlich empfehlenswert“.
"The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten" ist ein guter film geworden mit einem starken Clooney. die Story ist jetzt nichts besonderes, aber man macht so einiges daraus! stellenweise hat dieser film auch etwas Humor und ist gleichzeitig auch sehr dramatisch! was mir nicht so gefällt ist die Filmmusik, die ging mir ein bisschen auf den geist!
Alexander Payne hat mit "About Schmidt" einen grandiosen Film, mit "Sideways" aber ein echtes Meisterwerk geschaffen, das für mich auf Platz 1 meiner ganz persönlichen Bestenliste sitzt. So war ich auch am neusten Schaffen des Regisseurs interessiert. Hier wurde ich auch nicht enttäuscht, aber leider kommt "The Descendants" für mich nicht an die vorangegangenen Filme heran. Clooney und seine Leute spielen toll, insbesondere Robert Forster. Und ganz besonders schön ist der Ton, den der Film trifft. Allerdings wird man im Vergleich zu "Sideways" viel weniger lustige, dafür aber mehr bodenständige Szenen treffen. Es stimmt, dass der Film einfach unglaub geerdet wird, trotz der reichen Hawaiianer, die eben doch dicke Häuser haben oder an einem wundervollen Meer rumsitzen können. Die Kamera fängt dazu interessanterweise auch sehr gegensätzliche Bilder ein, wenn z.B. die Betonklötze der Hochhäuser etc. im Kontrast zu allem stehen, so wie eben die Natur mit der Bebauung des Landes kämpft. Dies ist schließlich auch das Thema eines Subplots. - Wie gesagt, man muss mit dem geerdeten Ton klarkommen. Der Film ähnelt auf den ersten Blick allen anderen Payne-Filmen, aber unterscheidet sich in den Details eben doch stark. Wer auf großen Kalauer hofft, wird enttäuscht sein. Dafür wird Bodenständigkeit groß geschrieben. Luft nach oben besteht aber in der Tat durchaus noch. So hatte ich gerade in der ersten Hälfte das Gefühl der Filme unternehme immer ein paar Anläufe, um sich seinem Plot anzunähern, sowie Anläufe, um ein paar witzige Momente zu erzeugen. Da muss man sich erst an alles gewöhnen, was man aber auch von Seiten der Macher hätte besser lösen können. Dies sind nur kleine Schwächen, die einen sehr guten Film nur im Vergleich zu anderen Payne-Werken schlechter (weniger gut) erscheinen lassen.
Kein Meilenstein,aber eine berührend erzählte und fantastisch gespielte Tragikomödie. Alexander Payne beweist einmal mehr, mit welch sicherer und vertrauensvoller Hand er den Zuschauer durch das Amerika seiner Filme führt; ein Amerika, dessen Gesellschaft, Orte, Konflikte, ja selbst Figuren man etwa schon aus "Sideways" zu kennen glaubt. Und doch lässt man sich immer wieder gern dorthin entführen. Es sind bittersüße Bilder, die uns dort erwarten, von einem Land, über das man gerne schimpft und das doch selbst irgendwie so halt-, manchmal kraft- und oft hilflos erscheint wie die Figuren des Films. Paynes bewundernswertes Geschick besteht aber tatsächlich darin, seine von tiefen Verletzungen und Zerrissenheit geprägten Figuren nie der Bloßstellung vor dem Zuschauer preiszugeben, sondern sie immer sympathisch und liebenswert erscheinen zu lassen. Entscheidenden Anteil daran hat natürlich der großartige Cast, angeführt von einem hinreißenden George Clooney, der herzzerreißend-vertrottelt wie ein gerupfter Hahn in Badelatschen den Zusammenhalt seiner Familie zu retten versucht sowie der anmutigen wie auch rotzig-gewitzten Shaileene Woodley.
The Descendants ist ein trauriges und gleichzeitig durchaus realistisches Familien-Drama, wodurch man sich sehr gut in gewisse Situation reinversetzen und mitfühlen kann. Matt King (George Clooney) steht nach dem tragischen Unfall seiner Frau nun als alleinerziehender Vater da und ist mit der Erziehung seiner beiden Töchter mehr als überfordert.
Die Story ist wirklich gut und der Drehort Hawaii passt mit seinem Wetter super zur Geschichte und der Familie, alles ist ziemlich trist, grau und stürmisch. Auf Hawaii herrscht eben nicht immer heiter Sonnenschein. Was aufs Wetter und das Leben dort zutrifft.
George Clooney als Matt King und Shailene Woodley als seine Tochter Alexandra King sind einfach Klasse und holen das bestmögliche aus dem Film heraus. Der Film bekommt von mir 3,5 Sterne. Er ist gut, es wäre aber insgesamt noch etwas Luft nach oben gewesen.