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    Sarahs Schlüssel
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    3,0
    Veröffentlicht am 25. Juli 2016
    Schwierig den Film ordentlich zu bewerten, da man durch die Thematik des Films automatisch in Zugzwang gerät. So richtig überzeugt (mich) der Film nicht. Er wird ganz klar getragen von dem geschichtlichen Hintergrund der Beteiligung der französischen Vichy-Regierung sowie der Pariser Polizei an der Internierung Tausender Juden im Pariser Velodrom am 16. und 17. Juli 1942. Eine Thematik, die nicht nur in Frankreich lange als Tabu-Thema galt und für die sich erst am 16. Juli 1995 der damalige französische Staatspräsident Jacques Chirac öffentlich entschuldigte. Die durchaus notwendigen filmischen Zeitsprünge zwischen heute (2009) und damals (1942) stiften meiner Meinung nach, zu viel Unruhe. Ich finde, dass hätte man ein wenig geordneter machen können. Immer wenn die Rückblenden einen im tiefsten Inneren erreichen, wird man wieder ins Heute gerissen, wo die Recherchearbeit von Julia Jarmond (Kristin Scott Thomas) zwar die Rahmenhandlung für den Film bietet, die nebensächliche Handlung um ihre Schwangerschaft und ihr Liebesleben aber nur ablenkt und es derer nicht bedurft hätte. Schauspielerisch ist das eine One-Woman-Show von Kristin Scott Thomas mit tatkräftiger Unterstützung von Melusine Mayance als die kleine Sarah. Durchaus solides und perfektes Schauspiel, aber..., ich wiederhole mich gerne, der Film lebt vordergründig von der Geschichte. Pathos wird größtenteils weggelassen, manche loben das, mir fehlt er ein bisschen. Am Ende dann allerdings wird dick aufgetragen. Ratet mal wie Julia ihr Baby nennt? Fazit: Drei Sterne ist fast ein bisschen zu viel, aber Aufarbeitung von Geschichte ist wichtig und das wird hier ganz ordentlich gemacht. Die Botschaft des Film's wird uns in einem Satz nahe gebracht: "Die Wahrheit hat einen Preis. Sie ist nicht immer schön!" Wie wahr.
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