Die Geschichte Guatemalas in den vergangenen gut 50 Jahren ist eine der Gewalt und der Unterdrückung, der Repression und des Völkermordes. Nachdem 1954 mit Unterstützung der Vereinigten Staaten eine Militärjunta die Macht im Land an sich gerissen hat, ist es in den darauffolgenden Jahrzehnten zu mehr als 650 Massakern gekommen, deren Opfer meist Indios waren. Selbst als die Zeit des Mordens schon vorüber sein sollte, als Teile der in den 80er Jahren nach Mexiko geflüchteten Indios wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, kam es noch einmal zu einem weiteren Blutbad. Am 5. Oktober 1995 hat eine sich bedrängt und bedroht fühlende Militärpatrouille in der Rückkehrersiedlung Finca Xamán wild in die Menge geschossen. Elf Menschen wurden getötet und 27 verwundet.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
2,5
durchschnittlich
Auf halbem Weg zum Himmel
Von Sascha Westphal
Die Geschichte Guatemalas in den vergangenen gut 50 Jahren ist eine der Gewalt und der Unterdrückung, der Repression und des Völkermordes. Nachdem 1954 mit Unterstützung der Vereinigten Staaten eine Militärjunta die Macht im Land an sich gerissen hat, ist es in den darauffolgenden Jahrzehnten zu mehr als 650 Massakern gekommen, deren Opfer meist Indios waren. Selbst als die Zeit des Mordens schon vorüber sein sollte, als Teile der in den 80er Jahren nach Mexiko geflüchteten Indios wieder in ihre Heimat zurückgekehrt waren, kam es noch einmal zu einem weiteren Blutbad. Am 5. Oktober 1995 hat eine sich bedrängt und bedroht fühlende Militärpatrouille in der Rückkehrersiedlung Finca Xamán wild in die Menge geschossen. Elf Menschen wurden getötet und 27 verwundet. Von diesem in mehrerer Hinsicht traumatischen Ereignis und seinen (juristischen) Folgen erzählen Andrea Lammers und Ulrich Miller