Ich bin ein Junge der in den 90ern mit Arnold Schwarzenegger groß geworden ist, und daher ein großer Fan des Franchies Terminator. Teil 1 war für mich später immer ein sehr guter Opener, und Teil 2 war und ist für mich auch jetzt noch der beste Film aller Zeiten, diese Meinung Teile ich ja nun doch mit dem ein oder anderen da draußen.
Teil 1 baut die Story mit Skynet mit viel Details auf, mit allen die dazu gehören, Sarah Conner und John Conner. Und Teil 2 bringt diese auf ein neues Level, und ist ein Meilenstein der Filmgeschichte. Die Faszination dadran ist, dass dieses Szenario heute realer ist als wir alle zu träumen gewagt hätten. Ich selber gehe davon aus, dass ich mich noch zu Lebzeiten mit harten KIs auseinander setzen muss, darf, wie auch immer. Ich sehe das nicht unbedingt so negativ wie die Filme, kann es aber eben auch nicht ausschließen.
Zu beginn wird mit dem Kapitel John Conner konsequent abgeschlossen, was ich gut finde. Das bringt neuen Wind, und macht die Storry ab da dann auch irgendwie glaubwürdig. Denn Teil 4 und 5 mit Conner vor und zurück, und anders herum, taten dem Franchise gar nicht gut. Man wußte nie wirklich woran man war, Teil 3 paßte ja noch etwas da rein, aber Teil 4 und 5 dann mit paralellem Storry Telling irgendwie gar nicht mehr.
Und so entschied man sich gleich zu beginn, eine neue Storryline auf zu bauen, und bewahrte Skynet for einer weiteren Blamage, und ließ zur Abwechselung auch mal die Toster gewinnen. Also wurde John weggepustet, Sarah verschont da kein Primär ziel mehr und ließ der neuen Welt seinen lauf.
Die Inszenierung der Action geht dann auch gleich voll los. In Mexiko beginnt der Showdown mit zwei Zeitreisenden, die in die Vergangenheit geschickt werden. Mackenzie Davis wird als verbesserter Mensch in die Vergangenheit geschickt, um mit Natalia Reyes alias Dani zu beschützen, die jetzt die Rolle des John Conner einnimmt. Gleich zu beginn die ersten Szene in der Autofabrik hat es schon in sich. So kommt die erste Aktion sehr schnell in gang, und die vielen CGI Effekte wurden sehr gut mit Old School Action kombiniert, was dem ganzen sehr viel coolnes und glaubwürdigkeit einbringt.
Denn eine meiner Macken ist immer, SF Filme auch auf wenigstens etwas Glaubwürdigkeit in der Storry zu checken. Und als verbesserter Mensch kann sie durchaus das Tempo der Maschine mitgehen, und diesen sogar mit etwas Hilfe erstmal zeitweise außer Betrieb setzen, und so die Flucht zu starten.
Was ich hier absolut genial fand, dass man der Kriegerin eine Menschliche Seite gibt, und sie nach der Aktion mit dem Terminator, der von Gabriel Luna gespielt wird, völlig außer Puste ist, und erstmal aufputschmittel braucht, damit sie sich wieder regenerieren kann.
Und so geht die Flucht weiter, und Sarah Conner taugt auf. Mit ihr gelingt es den beiden erneut vor Terminator zu fliehen, und ihn wieder Zeitweise außer Gefecht zu setzen. Wie Sarah dazu kommt finde ich wird später sehr gut erklärt, und läßt keine Fragen offen. Genau so genial finde ich wie Arni eingeführt wird. Er ist es ja der John Conner 98 wegpustet, und dann sein wohl verdienten Terminator Ruhestand antritt. Die SkyNet denksperre wurde wohl bei diesem Modell bleiben gelassen, so dass der gute dann doch gefühle entwickeln konnte, und seine Tat bereut. Klingt zwar etwas komisch, ist nach der Storry aus Teil 2 aber doch eine durch aus für mich nach vollziehbare Sache, denn auch das Modell in Teil 2 hatte hinterher je gesagt, dass er versteht Warum John trauer empfindet als er am Ende noch terminiert werden soll.
Insgesamt finde ich die Performance aller Darsteller sehr gut bis ausgezeichnet. Man muss sich hier immer mal vor Augen führen das ein Arnold Schwarzenegger jetzt 72 Jahre alt ist. Und er sah im Film besser aus als letztes Jahr wo ich ihn Live in München gesehen habe! Auch Linda Hamilton als Amazone macht einen tollen Job, und geht das Tempo noch voll mit. Ich finde aber auch die anderen Akteure machen einen guten Job. Dani schaft es glaubhaft mit der Verwandlung zu Beginn, von ich bin eine kleine unbedeutende Person, hin zu einem Alphatier der man es durch aus zutraut später in der Zukunft einmal die erste Wiederstandzelle zu Gründen aus der dann etwas noch größeres hervor geht. Obwohl und das ist ein Schwachpunkt des Filmes, hier hätte man der Sache etwas mehr Charakteur entwicklung geben können, dass kommt etwas zu kurz, und Joker zeigte gerade wie man dass wirkungsvoll macht.
Sound und Tricktechnisch ist der Film kein Meilenstein mehr wie Teil 2, dafür fehlte es einfach an Budget und Risiko Bereitschaft. Wsa ja nicht viele wissen, John Cammeron hat seine Finge ja nur zum Teil mit im Spiel. Er hat am Drehbuch mitgearbeitet, was man sofort merkt. Tim MIller macht da ebenfalls einen guten Job, Deadpool fand ich schon klasse.
Aber das von Cammeron zu beginn geforderte Budget von 275 Mio Dollar wollte man bei Paramount nicht bereitstellen. Was ich leider nach den nicht ganz so erfolgreichen Vorgängern verstehen kann. Man merkt jetzt aber auch nicht dass es dem Film fehlt. Der von mir befürchtete CGI Overkill bleibt aus, die Effekte werden oft, aber gekonnt eingesetzt.
Zum Schluss kann man sagen, dass die Kämpfe Spaß machen, und im Rahmen eines SF Filmes auch autentisch wirken. So machen die Team Kämpfe mit einem David Luna als Rev-9 vs. Cyberdyne T800 Model 101 with Friends einfach nur Bock, gehen flott von der Hand, und machen Laune. Ebenso finde ich toll, dass es auf Menschlicher Seite auch zu Verlusten kommt, was in so einer Situation nicht ausbleiben würde.
Das alles Rundet meine Meinung ab, und für mich ist Dark Fate nach Teil 2 der beste der ganzen Reihe, dicht vor Teil 1. Für mich der beste Film (bin aber auch irrer Fan der Serie) seit langem im Kino.