Durchaus solider, recht harter, aber auch prätentiöser Action-Reißer; wobei die Action hier doch recht spärlich gesät ist. Einige Nebenplots hätte man sich durchaus schenken können. Die Kamera und der Look überzeugen; letzterer kommt manchmal etwas zu stylisch und `gewollt cool`daher. Die Story gibt, bis auf eine nette kleine Wendung am Ende, nicht viel her, wird die meiste Zeit aber recht spannend vorgetragen; die Schauspieler machen ihren Job gut oder sehen einfach nur gut aus. Fazit: Einmal gesehen, bald wieder vergessen!
Faster ist ein Film geworden wo ich mich am Ende frage wieso dieser Film überhaupt gemacht wurde. Er ist nicht schlecht aber auch Lichtjahre davon entfernt gut zu sein. Wirklich nur extremstes Mittelmaß. Die Story beschränkt sich auf „aussteigen, töten und weiterfahren“ und schafft es überhaupt nicht zu überzeugen. Die Dramatik die durch das Motiv für Johnsons Rachefeldzug gegeben ist wirklich zwar sinnvoll aber nie wirklich überzeugend. Dieser ganze Versuch unbedingt mit der Brechstange den Film einen dramatischen Touch zu geben finde ich ein ums andere Mal unglaubwürdig. Dazu kommt noch das eine Killer (Oliver Jackson-Cohen) auf den Driver (Johnson) angesetzt wird und ich mich die ganze Zeit gefragt habe wieso dieser Typ da überhaupt anwesend ist. Vollkommen überflüssig. Gut an ihm ist bloß seine Freundin Maggie Grace die als Eye Candy sicherlich taugt aber mehr auch nicht zu bieten hat. Man muss insgesamt sagen das keiner der Charaktere wirklich interessant skizziert wurde. Es war mir eigentlich egal was mir wem jetzt wann und wo passiert ist. Billy Bob Thornton spielt den „Cop“ und macht seine Sache solide aber mehr auch nicht. Ich denke aber auch nicht, dass man von dem Film jetzt irgendwas qualitatives erwarten sollte. Es ist halt ein Actionfilm mit einer überdimensional großen Moralkeule und einer aufgesetzten Rachestory. Was man dem Film aber wirklich zugutehalten musst ist das er richtig klasse aussieht. Inszenatorisch kann man George Tillman Jr. nur die Hand schütteln und ihn dann fragen wieso er nicht noch ein wenig mehr Sätze für The Rock ins Drehbuch gepackt hat. Ich glaube Johnson spricht im ganzen Film keine 15 Sätze. Für mich wirklich überhaupt nix besonderes und daher eher enttäuschend. Aber Actionfans die einen Tick mehr als einen No Brainer wollen (aber auch nur einen Tick) werden den Film wohl lieben.
FASTER ist ein Actionfilm! Ich für meinen Teil bin sehr gut unterhalten worden. Die Geschichte ist nicht ausgewöhnlich aber gut in Szene gesetzt, ohne den Anspruch auf einen Oscar. Dennoch ist durchaus Spannung geboten. Die zahlreichen Logiklücken stören doch eher wenig. Vorallem der Sound und die Optik des Films sind großartig. Schnelle Autos, ein muskelbepackter Dwayne Johnson und schöne Frauen.
Wer ein soliden Actionfilm sehen möchte, der ist hier genau richtig!
Wer hätte damals als Dwayne "The Rock" Johnson mit dem Schauspielern begann wohl gedacht, dass der Exwrestler recht bald zum König des meist guten B-Films aufsteigen würde? Mit "Faster" liefert Johnson nun seinen bisher besten Film ab. Der Film erzählt eine im Kern recht simple Rachestory, die in Rückblenden immer weiter ausformuliert wird und gut erzählt ist. Regisseur George Tillman Jr. gelingt es eine düstere Atmosphäre mit minimalistischen Mitteln zu erschaffen und überrascht mit einem der besten Schlusstwists der letzten Jahre. Die größte Stärke des Films liegt allerdings bei den Darstellern, denn obwohl Dwayne Johnson wohl nie ein großartiger Charakterschauspieler werden wird, überrascht er in "Faster" mit wohldosierter Mimik und noch besserer Körpersprache. Noch besser ist die Leistung von Billy Bob Thornton als drogenabhängiger Polizist, der zwischen Unsympath und bemitleidenswerter Vater schwankt, bevor im letzen Drittel eine absolut überzeugende und dennoch überraschende Wendung mit seinem Charakter vorgeht. Etwas schwächer dagegen ist der jedoch immer noch überdurchschnittliche Oliver Jackson-Cohen, der allerdings auch die schwächste Hauptrolle einnimmt. Der Rest der Darsteller kann sich kaum profilieren, allerdings ist Carla Gugino als Polizistin eine leise Enttäuschung, da sie ihrer (zugegeben recht austauschbaren) Vorzeigepolizistin wenig abgewinnen kann. Fazit: "Faster" ist ein überraschend düsteres, vollkommen ernsthaftes Rachedrama mit einem starken Dwayne Johnson und einem noch besseren Billy Bob Thornton in den Hauptrollen.
Hat Dwayne Johnson solche Filme eigentlich nötig? Ich würde denken (und hoffen) dass dem nicht so ist … denn dieser Film hat nichts, rein gar nichts was erwähnenswert wäre. Die totale Blaupause einer Rachestory in der ein finsterer Antiheld durch die Gegend heizt und eiskalt alle richtet die ihm eins was getan haben – boah, wie aufregend. Dabei zeichnet sich der Film lediglich durch die Brutalität aus mit dem der Kerl vorzieht. Kommen, schießen, abdampfen – nur kein Wort zuviel. Das hätte man auch besser an einer anderen Stelle beherzigt: wenn der ominöse Hintermann der erst im Showdown die Maske fallen lässt zu hören ist hab ich von Anfang an keinerlei Schwierigkeiten die verstellte Stimme zu identifizieren, daher war die Auflösung dann recht unüberraschend. Trotzdem kann man den Film unterm Strich nocht komplett zerfetzen oder ablehnen – man sollte eben nur so ehrlich sein und sagen dass man einen knochentrockenen und zügigen Thriller hat der kurzweilig und flott rüberkommt – aber ebenso flott aus dem Kopf verschwindet!
Fazit: Kleine Gewaltorgie, komplett frei von Humor oder was optimistischem – handwerklich aber solide!
Zu Beginn braucht man eine Weile, bis man in der Handlung reinkommt. Dann wird der Film zu einem typischen One Man Rache Film. Zumindest das Ende war nicht vorhersehbar und somit gut.