Yohji Yamamoto gilt als kreatives Genie in der Welt des Modedesigns. Wim Wenders „Tagebuchfilm“, wie der Regisseur ihn nennt, untersucht die Gemeinsamkeiten seines Handwerks, des Filmemachens, mit dem Handwerk des in Tokio lebenden Modedesigners, der zu Beginn der 1980er Jahre die Modewelt in den Metropolen Paris und New York schockierte und revolutionierte. Wenders führt zahlreiche Interviews mit dem japanischen Modeschöpfer und findet in Yamamoto einen Seelenverwandten und Freund. Wenders dreht den Film weitgehend als „Ein-Mann-Team“. Durch seine Videokamera beobachtet er den Style-Avantgardisten beim Kreieren seiner Kleider zwischen Models, Ateliers und Laufstegen. Dabei wird die Geschichte über die Kunst des Kleidens gleichzeitig zum Porträt der Städte und zum Diskurs der Gemeinsamkeiten von Architektur, Design und Film.