Im Geschichtsunterricht an deutschen Schulen wird üblicherweise mindestens ebenso viel Zeit für die vergangenen hundert Jahre deutsche Historie aufgewendet, wie für alle anderen Epochen und Staaten zusammen. Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, das Dritte Reich, der Zweite Weltkrieg, die Teilung Deutschlands, die Gründung der Bundesrepublik, der Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder, der Mauerfall, die Wiedervereinigung – es ist eben auch eine ganze Menge passiert. Dabei vergisst man immer wieder, dass es gar nicht wenige Menschen gibt, deren Leben und Vermächtnis von all diesen weltbewegenden Ereignisse direkt beeinflusst wurde. Zwei solche Lebensgeschichten stellt die Dokumentarfilmerin Ilona Ziok in „Der Junker und der Kommunist“ nun gegenüber.
Kritik der FILMSTARTS-Redaktion
3,0
solide
Der Junker und der Kommunist
Von Christoph Petersen
Im Geschichtsunterricht an deutschen Schulen wird üblicherweise mindestens ebenso viel Zeit für die vergangenen hundert Jahre deutsche Historie aufgewendet, wie für alle anderen Epochen und Staaten zusammen. Erster Weltkrieg, Weimarer Republik, das Dritte Reich, der Zweite Weltkrieg, die Teilung Deutschlands, die Gründung der Bundesrepublik, der Wiederaufbau, das Wirtschaftswunder, der Mauerfall, die Wiedervereinigung – es ist eben auch eine ganze Menge passiert. Dabei vergisst man immer wieder, dass es gar nicht wenige Menschen gibt, deren Leben und Vermächtnis von all diesen weltbewegenden Ereignisse direkt beeinflusst wurde. Zwei solche Lebensgeschichten stellt die Dokumentarfilmerin Ilona Ziok (The Sound Of Silence – Der Stummfilmpianist) in „Der Junker und der Kommunist“ nun gegenüber. Das Ergebnis ist eine faszinierende Achterbahnfahrt durch das 20. Jahrhundert, ein ständiges Auf u