In einem Partykeller feiert die Tischlerin Nina den Abschied von ihrem bisherigen Leben und lässt sich, wie es seit langem Tradition ist, das Ohr durchstechen. Für einen kurzen Moment fließt Blut wie vorher und nachher nur Bier und Schnaps. Der Tischler Dirk ist schon seit einiger Zeit auf der Wanderschaft. Am liebsten zieht er dabei allein durch Wälder, die noch genauso aussehen wie vor hunderten von Jahren. Die Geigenbauerin Kerstin und den Tischler Simon hat die Tippelei bis nach Rumänien geführt, wo in einer kleinen Stadt Gesellen aus zahlreichen europäischen Ländern ein eigenes Zentrum eingerichtet haben, einen Ort der Begegnung und des Dialogs, an dem das Vergangene Zukunft werden kann. Für den Spengler Stefano ist es Zeit in seine Heimatstadt Dresden zurückzugehen. Aber der Gedanke an ein Leben an einem Ort ist ihm fremd geworden. Während er eher zögerlich in den Schoß der Familie zurückkehrt, macht der Zimmerer Tobias Benedikt sich ähnlich zögerlich auf den Weg in die Welt, die für drei Jahre und einen Tag seine Heimat werden soll.