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    James Bond 007 - Skyfall
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    143 User-Kritiken

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    Kino:
    Anonymer User
    1,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Ich frage mich ernsthaft wie FILMSTARTS diesem Film 4,5 Sterne geben kann! Mein Kumpel ist im Kino zwei mal eingepennt und die restlichen Zuschauer sind enttäuscht aus dem Kino gegangen. Casino Royal finde ich richtig gut genauso wie Daniel Craig aber Skyfall, mal abgesehen vom Anfang wirkt auf mich wie eine TV-Produktion. Ich kann die Positiven Kritiken nicht nachvollziehen! Skyfall ist ein mittelmäßiger Actionfilm der zum Großteil langweilig ist. Mit James Bond hat das nicht viel gemein, leider!
    Kino:
    Anonymer User
    4,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Sam Mendes führt die Linie fort, die mit Casino Royale begonnen wurde. Bei einem Regisseur, der bereits kultige Meisterwerke wie American Beauty und Jarhead geschaffen hat, Drehbuchautoren, die Aviator, Hugo Cabret, Gladiator, Casino Royale und Johnny English zu Papier brachten, sowie den Cast-Neulingen Ralph "Voldemort" Fiennes und Javier Bardem (No Country for Old Men) war der Erfolg schon vorprogrammiert. Aber kann der Film auch erfüllen, was er verspricht?

    Mit einem Wort: Ja.
    Die Story um die mysteriösen "Mr. White" & Co wird glücklicherweise komplett außen vor gelassen und man konzentriert sich rein auf den Charakter Bond. Mit einer gehörigen Portion Selbstironie greift der Film ein Thema auf, das in der Gesellschaft und auch im Filmbereich (siehe Rambo 4, The Expendables) aktueller nicht sein könnte: Die Frage nach dem Alter und wann man das Zepter an jüngere übergeben sollte. Eine Story, die tiefer in den Charakter James Bond eintaucht, als alle bisherigen 007-Filme.

    Der Cast:
    Daniel Craig kann auch hier wieder enorm mit schauspielerischer Leistung überzeugen. Er mag seine Kritiker haben, aber wenn man über seine blonden Haaren und seinen osteuropäischen Look hinwegsehen kann, findet man den vielschichtigsten James Bond.
    Der Film hat viele lustige Stellen, die zumeist vom überragenden Bösewicht Javier Bardem getragen werden. Javier Bardem als Raoul Silva wird viele Kritiker der neuen Craig-Filme zufriedenstellen. So sieht er mit seinen blonden Haaren wie ein richtig klassischer Bond-Bösewicht aus. Ihn aber auf diesen Aspekt zu reduzieren, wäre eine Beleidigung, denn er trägt den Bösen, dessen Motivation man zu jeder Zeit nachvollziehen kann, so brillant vor, dass man ihm am Ende den Erfolg richtig wünscht.

    Die Bilder:
    Kameramann Roger Deakins hat tolle Bilder geschaffen. Vom farbenfrohen Shanghai über das graue London bis hin zum nebeligen Schottland hat jeder Schauplatz seinen eigenen Look. Vor allem das viele Spiel mit Licht und Schatten und den daraus resultierenden Silhouetten sieht toll aus. Dass man von den hektisch geschnittenen Verfolgungsjagden weggegangen ist, ist ein Grund mehr diesen Film deutlich von Quantum of Solace abzugrenzen.

    Der Ton:
    Der Soundtrack von Thomas Newman ist gelungen - mehr aber auch nicht. Niemals aufdringlich aber auch niemals überragend. Vor allem der häufige Einsatz des Bond-Themes weiß Fans der alten 007-Filme zu gefallen. Auch die Soundelemente sind leider nicht so genial wie in Casino Royale, wo man noch jeden Schlag in die Weichteile von Bond und den Anfangskampf am WC richtig spüren konnte, ausgefallen. Der bereits vor der Premiere viel promotete Intro-Song von Adele wird Kritikern auch nach dem Film nicht besser gefallen. Er ist ein schöner Song, aber auch ziemlich unspektakulär im Vergleich zu so manchen großartigen Intro-Songs, die man von früheren Bonds kennt.

    Fazit:
    Der Film hat alles, was man von einem Bond erwartet: die Rückkehr des geschüttelten Wodka Martini, die sarkastisch witzigen Sprüche, die spektakulären Schauplätze, den blonden Bösewicht, die Streitereien mit Q und sogar den Aston Martini mit MG. Und trotz dem ich im Vorfeld sehr viel über den Film erfahren habe, hatte man vor allem das Ende sehr gut geheim halten und mich somit überraschen können. Dass die Story EINE große Logiklücke hat, kann man verschmerzen. Denn so richtig logisch waren Bond-Filme ohnehin noch nie. Das alles und die vorhin bereits erwähnten Punkte machen Skyfall zu einem der besten Bonds aller Zeiten. Zum Besten? Das dürfte wohl Geschmackssache sein.
    Kino:
    Anonymer User
    3,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    [...]Zwischen dem mehr als einmal deplatziert wirkenden Hommagieren und dem teilweisen Wiederbeleben seeliger alter 60er Jahre Bond-Tage, der härteren „more reality based“-Gangart der Craig-Ära, einem Schurken mit »ich verklag das Restaurant, wenn der Kaffee zu heiß ist«-Mentalität und mies geratener CGI-Fratze[...]verliert „Skyfall“ völlig einen stringenten Ton, um das alles vereint zu halten, schiebt zum Showdown mit Albert Finney sogar ein comic relief in die Handlung, wie es unpassender nicht sein könnte und nimmt dem Film damit die letzte Möglichkeit einer tiefer gehenden Auseinandersetzung zwischen Bond und M. Stattdessen schmeißt Finney mit urigem Altersulk um sich und erklärt freundlicherweise alles, was später während der finalen Konfrontation mit Silva und seinen Männern einen Nutzen finden wird. Und schließlich mündet „Skyfall“ in eine Schlusspointe, die jeden weiteren Bond eigentlich überflüssig machen könnte, die den Kreis schließt und da anknüpft, wo Sean Connery in „Dr. No“ einst begann. Die Abkehr vom Neuen, die Besinnung auf’s Alte, James Bond will return. Wird man 007-Nostalgiker damit zurück gewinnen, bricht nun wieder die Zeit der Superschurken in ihren Vulkanen und mit Katzen auf dem Schoss an, ist „Skyfall“ der Transferfilm hin zum traditionellen Bond, wäre das der richtige Weg für die Reihe? Keine Ahnung. Mehr noch als beim komplett vergeigten „Quantum of Solace“ bleibt erstmal die Enttäuschung stehen. Darüber, dass „Skyfall“ so grandios anfängt, wie ein perfekt abgestimmtes voluminöses Orchester, das dann plötzlich auf ein Tonband mit ungelenken ersten gemeinsamen Aufnahmen umschaltet, als Stücke wie „Bond Mythologie“ und „Nolans Mind“ noch nach Gehör und mit Küchengeschirr nachgespielt wurden…[...]
    Komplette Kritik: http://christiansfoyer.de/2012/11/01/review-james-bond-007-skyfall/
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Schlechtester ,,James Bond'' den ich jemals gesehen habe.
    Es war nicht mehr als ein mittelmäßiger Actionfilm, es hatte, bis auf kleine Anspielungen auf frühere James Bond Filme (die man sich meiner Meinung nach hätte sparen können), absolut NICHTS mit einem James Bond zu tun. Ich war bereits von Quantum Trost ein wenig enttäuscht, jedoch Skyfall unterbietet diesen sogar noch um einiges.

    Die Handlung war absolut schlecht durchdacht.
    Die 1. Stunde war meines Erachtens gut gelungen, klassische Bondaction, Verfolgungsjagden, Bond-Girls...u.ä. Bis dahin war ich wirklich zufrieden, doch ab ca. 1 1/2 Stunden kommt ein Schnitt und man stellt fest, dass die einstündige ,,Vorgeschichte'' komplett sinnlos war und kaum mit den nachfolgenden 1 1/2 Stunden zu tun hat.

    "Achtung Spoiler": Was soll die Geschichte, dass Bond augenscheinlich Tod ist, anfängt zu Trinken, Drogen zu nehmen etc. ; Bond-Girl stirbt nach 70 Minuten; Wieso die ausgiebige Story mit ,,Patrice'' und Bond's Reise nach Shanghai <--- Hätte man sich komplett sparen können, wirkte sich alles kein Meter auf die nachfolgende Handlung aus!

    Ein großes Lob muss ich an dieser Stelle jedoch an Javier Bardem aussprechen, der seine Rolle als Bösewicht großartig und verstörend gespielt hat (No Country For Old Men - Like).
    Ich würde beinahe soweit gehen, zu sagen, dass es eine "One Man Show" von Bardem war.


    Ein weiterer negativ Faktor war die nonstop Anwesenheit von Judi Dench alias ,,M'' und die einhergehende Beziehungsproblematik zwischen Bond und seiner Chefin. Viel zu viele Gefühle für den sonst so eiskalten Vollwaisen James Bond. (<-- Was man sich meiner Meinung nach auch hätte sparen können).


    Alles in allem, bin ich wirklich enttäuscht von der Story. Bardem hat es jedoch, wie schon erwähnt, großartig gespielt und auch einige Kameraeinstellungen waren wirklich sehr beeindruckend und bildgewaltig.

    Ich bin mir sicher, die Produzenten von Skyfall, wollten mit diesem Film eine Brücke schlagen zwischen ,,alten James Bond's" und der Gegenwart (daher auch die 987649045 Anspielungen). Ihrer Meinung nach, ist ihnen sicherlich ein Meisterstreich gelungen.
    Ich bin jedoch absolut der Meinung, dass der Film ,,nichts Halbes und nichts Ganzes" ist. Man geht aus dem Film und fragt sich ,,War das ein James Bond?!"...

    Ich hoffe der nächste Bond knüpft an dem Wahnsinnsfilm ,,Casino Royal'' an, ansonsten sehe ich für Craig keine allzu lange Zukunft mehr!
    Kino:
    Anonymer User
    2,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Nach Ewigkeiten melde ich mich mal wieder zu einer Kritik zurück.
    Und leider, leider muss es für "Skyfall" sein, bei dem ich einige negative Worte verlieren muss.

    Um meine lediglichen 2 Sternchen zu begründen, warne ich schon mal vorab: Es wird gespoilert, also bitte erst nachdem der Film gesehen wurde, auch komplett lesen.

    Der Film wurde im Vornherein gehypt und das tut wenigen Filmen gut, nichtsdestotrotz wartete ich voller Spannung und Begeisterung auf den neuen Bond, in der Hoffnung das letzte Debakel (ein Quantum... was zum Teufel??) schnell aus der Bond-Geschichte vergessen zu können.

    (Zumindest für mich) weit gefehlt...
    Keine Anknüpfung an dem überragendem "Casino Royale", nun gut, das muss man nicht zwingend erwarten, aber ich hatte schon einiges Potential darin gesehen, allein weil fast ÜBERALL der Film hoch gelobt wurde und der Trailer mich begeisterte.

    Nun gut beginnen wir:

    spoiler: Eine typische Bond-Verfolgungsjagd am Anfang, die wirklich gut inszeniert wurde und mir noch richtig viel Spaß machte. Man wurde mit schöner Action in einen Actionfilm willkommen. Guter Auftakt, ich war bereit mich auf den neuen Bond voll und ganz einzulassen. Doch kurz darauf beginnt die Reise des losen roten Fadens... Angefangen von Ungereimtheiten, wie Bond den "Todesschuss" überhaupt überlebte, über den "Ausbruch" aus einer Glaszelle des bösen Silva, bis hin zu seltsamen "Vergangenheitsreisen" um sein eigenes Kindheitstraume zu bekämpfen, wurde der Zuschauer oft im Dunkel gelassen und es wurde nicht viel an der Aufklärung getan, wie und warum geschahen den einige Dinge so? Nun gut, es ist ein Bond und natürlich erwarte ich in keiner Weise einen reinen logischen Zusammenhang, aber wenigstens ein wenig Aufklärung in machen Szenen, hätte ich wirklich für angebracht gehalten. Ich saß oft im Sessel und fragte mich nun mal: Wieso wurden gewissen Barrieren ohne Probleme überwunden? Weiterhin wirft Mendes gefühlt alles in Skyfall rein, was in den letzten 50 Jahren Bond-Geschichte passiert ist (bspw. menschenfressende Echsen...ernsthaft?). Ein komplett neuer Q, der eine nette Ausrüstung für Bond parat hat und die schöne Knarre dann nur einen 10-sekündigen Auftritt hat?? Das hat eine gewaltige negative Folge: Es bleibt bei keinem einheitlichen Strang, sondern es wird versucht viel zu viel Stoff in einen Film zu packen, der von der Story her eher simpel (was für einen Bond ja auch ok ist) gestrickt ist. Zu oft wurde ich enttäuscht von zu oft auftretenden Lücken: wie zB. wieso lässt sich das "Bond-Girl" auf Craig ein, wenn sie eh weiß, sobald sie auf die Insel von Silva gelangen, sie gefangen und vermutlich getötet werden. Bond bekam ja nicht einmal wirklich eine Chance, sich als potentieller Mitstreiter zu entpuppen, worauf das Girl eventuell auch hätte vertrauen können. Nein, noch bevor sie auf die Insel kommen, werden beide quasi "verhaftet". Silva spielt überragend und einen herrlichen Psycho, doch erinnert er so sehr an "Joker", dass man sich doch fragt, wieso nicht mal etwas Neues? Viele loben diese Parallele, ich find es eher öde. Immerhin wurde somit ein gewisser Flair von "Dark Knight" mitgezogen. Und aufgepasst, dass war in meinen Augen nicht der einzige Film, der eine Rolle in Skyfall spielen durfte... Weiter hinten: Bond will, dass der neue (gutgespielte) Q ein paar "Brotkrümel" für Silva verteilt, damit sie in Schottland gefunden werden. Im Endeffekt wechseln Bond und M den Dienstwagen, weil dort kein Peilsender ist, aber die "Krümel" ersetzen den quasi, die genaue Route wird manuell erstellt. Es lebe der Peilsender, der hätte die Nerdarbeit erspart... solche Fehler nerven, bei häufigerem Auftreten... Später befinden sie sich allesamt im alten Haus von Bond: Jetzt beginnt der richtige Spaß erst und hier frage ich mich: bin ich wirklich der einzige Mensch weltweit, der das ab da nur noch lächerlich und schlecht findet? Ich wurde instiktiv an "Harry Potter" erinnert... Später entpuppt sich die ganze Geschichte noch als eine neuaufgelegte "Kevin allein zuhause"-Masche... ernsthaft? Findet man diese Szenen echt gut? Ich bei weitem nicht! Es wirkt lächerlich und unausgewogen. Was sollen solche Hinweise wie: "Im Geheimgang verbrachte Bond zwei Tage, nachdem seine Eltern gestorben sind, und er kam nicht mehr als Junge heraus", solche Sachen erinnern total an "Batman Begins", jedoch wird in diesem FIlm auch aufgeklärt, wieso Bale sich dort veränderte. Über Bond sind wir genauso schlau wie vorher, also wieso überhaupt solche Fetzen in den Raum werfen, wenn sie eh egal sein werden. Später scheint Bond noch entzürnter, wenn sein Aston Martin in die Luft gesprengt wird. Es soll anscheinend eine abgeschlossene Ära symbolisieren, allerdings konnte ich da nur schmunzeln, wenn man sich im Klaren war, das Craig womöglich noch nicht einmal geboren war, als "sein" Auto vom Band lief... Dann die Grabstätte seiner Eltern (wieder Harry Potter Deja-Vu, oder ging es nur mir so...?), und, und, und... Ich könnte leider ewig so weitermachen. Es fehlte eigentlich nur noch ein wenig Star Wars, dass M am Ende noch von einem der Agenten die Mutter sei oder so (hätte mich bedauerlichweise auch nicht überrascht)...


    Echt schade, dass auch Filmstarts offensichtlich immer weiter von meinem Filmgeschmack abschweift, früher konnte ich Rezensionen oft 1:1 nachvollziehen. Mittlerweile frage ich mich des Öfteren, ob unsere Geschmäcker noch harmonieren...

    Nichtsdestotrotz:
    Die schauspielerische Leistung ist in weiten Strecken (insbesondere Silva) echt gut und stimmig, daher auch (immerhin) zwei Sterne.
    Allerdings kann ich beim besten Willen dieselbe Punktzahl wie für "Royale" in keiner Weise nachvollziehen.
    Umstimmigkeiten und viel zu viele nicht vollendete Denkansätze (a la "Lost") reichen einfach nicht für 4,5.
    Wir sprechen hier von früheren 9 Punkten auf Filmstarts, dafür musste früher einiges geschehen und diese Kriterien können meiner Meinung nach nicht von Skyfall erfüllt werden.
    Daher von mir 2 Sterne (4 Punkte)

    Schade, nach einem eher enttäuschendem Abgang vom Dark Knight, auch ein eher überschaubarer Bond in diesem Jahr...
    Hoffen wir noch auf den Hobbit, der vll ein Lichtblick in diesem sehr lausigen Blockbuster-Kinojahr erfüllen könnte.
    Kino:
    Anonymer User
    5,0
    Veröffentlicht am 2. November 2012
    Für mich der beste Bond aller Zeiten! Jedoch sollte jeder ins Kino gehen um sich seine eigene Meinung zu bilden. Das hat der Film nämlich verdient! Story, Action und die schauspielerischen Leistungen sind alle samt top.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Skyfall- Ein Gemälde mit Flecken

    Nach einem furiosem Anfang, einem der genialsten Bondintros ever, inklusive eines überzeugenden Soundtracks verliert Skyfall irgendwann den erzählerischen Faden und endet in der Willkürlichkeit.
    Daran kann auch der durchweg überzeugend spielende Cast nichts ändern, allen voran Javier Bardem der aufgrund drechbuchtechnischer Schwächen sein Potential nur stellenweise aufblitzen lässt. Ansonsten gibt es erheblich inszenatorische und erzählerische Tiefen, von Logikfehlern einmal abgesehen. Letztere wären verzeihbar, immerhin handelt es sich um einen Bondfilm, doch eine derart schwach konstruierte Feindfigur mit einem in Relation derart überzogenem Handeln wirkt etwas übertrieben, um nicht zu sagen karikaturistisch. Zu diesen übertrieben wirkenden Handlungsmomenten gesellt sich jedoch eine unglaublich langatmige und völlig uninspirierte Verfolgungsjagd in der Londoner UBahn, die man in dieser schwachen Art und Weise eher in einem 2 Millionendollar Film erwarten würde. spoiler: Daran ändert auch der Ubahncrash am Ende leider nur wenig.


    Die starken Seiten des Films finden sich in gut getimten und gewitzten Dialogen und nicht zuletzt in der alles überdeckenden Thematik der Modernisierung. Der Konflikt alte Schule VS. Neue Welt ist allgegenwärtig und äußert sich in einem auf das Minimum beschränkten Arsenal Bonds, was den Protagonisten und den bondtypischen Charme wieder mehr in der Vordergrund bringt.

    Die Herkunft des Titels "Skyfall" wird im letzten Drittel des Films geklärt und markiert symbolisch einen starken Abfall der Spannung, da zum einen die Erklärung, warum es gerade Skyfall spoiler: (also das Haus)
    sein muss, nicht vorhanden ist und da ab dieser Stelle die Kamera oder zumindest das Licht einige Fehler begehen und das Bild viel zu dunkel in Szene gesetzt wird. Natürlich wird dabei beabsichtigt den Noir-artigen Stil, der sich hier und dort mal widerspiegelt, auf die Spitze zu treiben, doch dieses Vorhaben liese sich höchstens mit einer ebenso Noir-artigen Story verwirklichen. Was der Zuschauer stattdessen serviert bekommt, sind einige halbgare Informationshäpchen zu Bonds frühester Vergangenheit, die sich gelinde gesagt nicht so recht in den Konflikt run um M einfügen lassen. Was am Ende bleibt, ist also eine notgedrungen wirkende Erklärung des Titels, eine willkürlich erscheinende Handlung und ein Bösewicht dessen Verhalten insgesamt als durchtrieben und halbherzig zugleich zu bezeichnen ist.
    Alle genannten Kritikpunkte hätten sich wahrscheinlich durch eine ausgeklügeltere Story und ein besseres Setting am Ende vermeiden oder abmildern lassen. Zumindest hätte man die dämlichsten Szenen etwas weniger lächerlich erscheinen lassen können, um eine unfreiwillige Komik zu vermeiden, die im Kino bei allen Zuschauern zu spüren war (an dieser Stelle sei ein spoilerfreier Hinweis auf das nicht ganz unauffällige Licht der Taschenlampe Ms gegeben).

    Ist Skyfall nun sehenswert? Er hat auf jeden Fall einige Höhepunkte, die man gesehen haben muss. Andererseits sind es genau diese Höhen, die den Fall bei den Tiefen so schmerzhaft machen und verdeutlichen, welches Potential der Film verschenkt.
    niman7
    niman7

    859 Follower 616 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Wie sicherlich alle, war auch ich sehr gespannt auf den neuen James Bond Film. Nachdem mit Quantum Trost sicher der schwächste James Bond Film in die Kinos kam, war klar, dass man einiges wieder zu machen hat. Mit Sam Mendes, konnte man erstmals einen Regisseur verpflichten der Oscarpreisträger ist. Mir war auch klar, das Mendes mehr Wert auf die Geschichte legen wird als auf die Action. Das sollte mich natürlich nicht stören. Danach kam die Meldung, dass Javier Bardem als Bonds Gegenpart engagiert. Super Nachricht! Dann kann der Film nur richtig gut werden. Mit Ralph Finnes folgte der nächste Hochkaräter. Als dann der Trailer rauskam, war ich Endgültig davon überzeugt, dass es der beste Bond überhaupt wird. Vor Allem dank Bardems. Seine Stelle im Trailer war Gänsehaut pur. Deshalb wurde auch die Karte für die Vorpremiere, einen Monat vorher reserviert. Gestern Abend war es dann Endlich soweit. Mendes Film fängt in Istanbul an. Bond soll eine Liste von UN-Geheimagenten wieder beschaffen. Dabei wird er doch ausversehen von der eigenen Agentin erschossen und stürzt eine Brücke runter. Bond wird für tot erklärt. Währenddessen, terrorisiert ein Cyberterrorist Namens Silva das MI6 und auch die Welt. Sam Mendes Version von James Bond ist auf jeden Fall um längen besser als sein Vorgänger "Ein Quantum Trost" aber auch schlechter als "Casino Royal". Möglicher weiße lag es an den unglaublichen hohen Erwartungen die ich mir selbst gesetzt hatte und diese Vorfreude. Ich kam sehr enttäuscht aus dem Kino raus. Viele andere auch. Warum Skyfall mich so enttäuschte, liegt klar daran, dass die Figur von Bardem viel zu dünn dargestellt ist. Ich war fest davon überzeugt, dass Bardem eine Kultfigur schaffen wird, wie er das bei "No Country for Old Men" tat. Die Szene in der Bardem das erste mal vorkommt: James Bond wird auf eine Insel gebracht und gleich gefangen genommen. Er befindet sich nun, gefesselt an einen Stuhl, in einer großen Lagerhalle. Jemand fährt mit dem Aufzug runter. (Wir wissen das es Bardem ist da wir diese Szene im Trailer 100 mal gesehen haben). Bardem steigt aus dem Aufzug aus und läuft Richtung Bond. (Der Spannung und die Vorfreude auf diesen epischen Moment steigt ins unermessliche). Er macht den Mund auf...Schock für mich! Was hat er da für einen Synchronstimme verpasst bekommen??? Nicht die aus dem Trailer. Nicht die aus "No Country for Old Men". Ein völlig andere!. Unpassend wie es nur geht. Die Stelle, in der er sagt: "Mami war sehr böse", bereitete mir während des Trailer noch ein sehr mulmiges Gefühl und während des Filmes? Die Stelle verpuffte und hatte null Wirkung auf mich. Ich wäre am liebsten aufgestanden. Doch ich wollte sehen wie böse Silva wirklich ist. Auch in dieser Beziehung wurde ich richtig enttäuscht. Bardem verbreitete zu keiner Zeit angst und schrecken. Das lag nicht an ihm, sondern an seine Figur selbst. Man hat gemerkt, dass man versucht einen "2. Joker" zu schaffen. Das ist gewaltig in die Hose gegangen. Die Frau in der Bar sagt zu Bond dass er unheimlich böse, intelligent und Bond sich gründlich überlegen soll ob er ihn wirklich kennen lernen will. Es kommt aber nie der "Was für ein Monster" Effekt. Ich will an dieser Stelle aber nicht zu viel spoilern. Die Besetzung fand ich wirklich großartig. Judie Dench ist wie immer wunderbar. Ralph Finnes macht seinen Job auch großartig auch wenn leider zu kurz dran kommt. Ben Wishaw hat mich auch positiv überrascht als neuer Q auch wenn er ab und zu richtig nervig war. Toll fand ich, dass es nicht nur um Bond ging. Dench spielt auch eine sehr wichtige Rolle im Film was ja in den letzten Teilen nicht wirklich der Fall war. Mit Craig als Bond werde ich einfach nicht warm. Er macht seinen Job gut aber in dieser Rolle gefällt er mir einfach nicht. Unter Bond stelle ich mir eher einen Charmeur wie Pierce Brosnan vor. Eben einen richtigen Gentleman. Schade fand ich auch, dass die typischen Bond Gadgets gar nicht vorkamen. Gegen Ende kommt ein wenig typische Bond Musik vor und das typische Bond Auto. Mehr auch nicht. Was die Story allgemein betrifft, es gab viele Verbindungen zu The Dark Knight. Es werden viele Sachen erwähnt, die wichtig erscheinen aber schnell wieder unter den Teppich gekehrt werden. Die Musik fand ich dagegen richtig klasse. Dadurch haben viele Actionszenen sehr spannend gewirkt. FAZIT: Der neue Bond hat mich gewaltig getäuscht. Bardems Rolle wirkt im Gegensatz zum Trailer, wie ein Lam. Schreckliche Synchronstimme. Allein deswegen, müsste ich den Film nur eine halben Stern geben. Betrachtet man aber das Gesamt Ergebnis, ist der Bond Film interessant, spannend, cool und mit vielen coolen wie lustigen Charakteren gespickt.
    Meowan
    Meowan

    30 Follower 42 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 1. November 2012
    Ein sehr guter James Bond. Jedoch sind die Actionszenen diesmal nicht so gekonnt inszeniert wie in den anderen Teilen. Das Timing und der Cut überzeugen hier nicht mehr so gut. Casino Royal bleib immer noch der beste Bond.
    mercedesjan
    mercedesjan

    31 Follower 80 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 25. Juni 2013
    50 Jahre James Bond. 2 Oscars (für den besten Tonschnitt und den besten Filmsong), der erfolgreichste Bond-Film aller Zeiten (Der Film generierte, ganz ohne 3D-Zuschlag, beeindruckende 1,1 Milliarden Dollar) und weltweit gefeiert von Kritikern und Publikum. Dem Bond-Franchise hätte es zum Jubiläum wahrlich schlechter ergehen können. Dabei standen die Anzeichen zunächst schlecht, denn nach der Pleite des Filmstudios MGM, die neben Sony den Film finanzierten, musste nicht nur „Der Hobbit“ sondern auch James Bond auf die Realisierung warten. Als es dann endlich losging, war die Welt gespannt auf „Skyfall“, bei dem zum dritten Mal Daniel Craig in die Rolle des Doppelnullagenten schlüpft. Ich ebenfalls, da mir die neue, realistischere Ausrichtung der Bond-Filme besonders gut gefällt, gerade der für mich beste Bond aller Zeiten, Casino Royale, der bei mir die volle Punktzahl bekam. Nach dem Ein Quantum Trost längst nicht an diese Qualität anknüpfen konnte, mir dennoch eine 7/10 wert war, ging ich nach all den großartigen Kritiker-Meinungen mit großen Erwartungen ins Kino und wurde bitter enttäuscht.
    Inzwischen bin ich ein zweites Mal in den Genuss von „Skyfall“ gekommen und muss meine ursprünglich als „Enttäuschung des Jahres“ betitelte Meinung teilweise zurücknehmen. Denn „Skyfall“ ist ein guter Film der vieles richtig macht, doch die Lobeshymnen auf den Film kann ich nicht verstehen.

    Nach Martin Campbell und Marc Forster, nimmt bei „Skyfall“, der 2000 mit dem Regie-Oscar für American Beauty ausgezeichnete, Sam Mendes auf dem Regiestuhl platz. Zum ersten Mal in der Bond-Geschichte sitzt damit ein Oscar Preisträger auf diesem Stuhl. Doch damit nicht genug: Mit einem überragenden Schauspielerensemble, fahren die Bond-Produzenten zum Jubiläum alles auf was wohl möglich war. Zwei bleiben dabei der Besetzung der Vorgänger treu. Zum einen Judi Dench die als M deutlich mehr Screentime bekommt als in den Bond-Filmen zuvor und wie immer fantastisch ihre Rolle ausfüllt und zum einen natürlich Daniel Craig. Von einigen gehasst, von den meisten geliebt als James Bond. Ich gehöre zur letzteren Gruppe, denn für mich ist Craig der beste Bond den es jemals gab. Neu dazugekommen sind unter anderem Ralph Finnes, der gewohnt facettenreich und klasse seine Rolle als Mallorie gibt und Ben Whishaw, als deutlich jüngerer Q als es früher der Fall war. Allerdings muss ich sagen, dass er mir mit am wenigsten gefallen hat. Naomi Harris als eines der Bondgirls mit weniger guten Außeneinsatzeigenschaften war in Ordnung. Zumindest war sie besser als das zweite Bondgirl Bérénice Marlohe, deren Auftritt sehr schnell vorrübergeht. Da vermisst man dann schon Eva Green als Bondgirl in Casino Royale mit ihrer tollen Performance, die nicht so austauschbar war wie Marlohe.
    Die größte Schwäche des Films ist jedoch die Erscheinung des Bösewichtes. Nicht das Javier Bardem schlecht wäre, ganz im Gegenteil, aber es dauert geschlagene 70 Minuten bis er die Leinwand betreten darf. Ab da wird der Film sehr spannend, aber zuvor ist „Skyfall“ einfach zu langatmig. Denn nach der guten Eröffnungssequenz und dem überragenden Intro (Adeles „Skyfall“ hat hier einfach völlig zu Recht den Oscar gewonnen) kommt streckenweise sogar richtig Langeweile auf. Mit einem Bond-Film hat das nicht allzu viel zu tun.
    Was einen in dieser Zeit noch unterhält, genauso wie im gesamten Film, sind die schlicht grandiosen Bilder von Kamera Mann Roger Deakins. Von der Belichtung, den mal warmen und mal eiskalten Bildern, bis zu dem Spiel mit Licht und Schatten. Die Optik des Films ist umwerfend und stets perfekt in Szene gesetzt.
    Umwerfend ist auch Javier Bardem als Bösewicht Raoul Silva, der als Cyberterrorist das MI6 attackiert. Der Oscar Preisträger spielt seine Rolle, mit einer gewissen Ähnlichkeit zum Joker, bravourös und ist das Highlight der zweiten Hälfte. Denn ab seinem Erscheinen ist der Film richtig stark und rettet sich noch auf eine sehr gute Wertung. Das liegt auch am Finale, das genauso spektakulär wie emotional ist. Dort kann selbst der sonst so knallharte Bond seine Tränen nicht zurückhalten.
    Zugute kommt dem Film zudem, dass auf die, im Vorgänger häufig genutzte, Wackelkamera verzichtet wurde. Eine Wohltat. Zudem wurde der ernste und düstere Ton noch einmal verschärft, denn Bond kann hier niemandem wirklich trauen und muss des Öfteren seine Loyalität hinterfragen.
    Zum 50. Jubiläum gibt es zudem noch einige Verweise auf die älteren Bond-Filme. Neben dem klassischen Aston Martin kehren auch einige alt bekannte Figuren zurück, die an dieser Stelle aber noch nicht verraten werden.

    Fazit: Nach diesem großen Erfolg an den Kinokassen wird es wohl keine vier Jahre mehr dauern bis zum nächsten James Bond-Abenteuer. Mit „Skyfall“ allerdings, tue ich mich schwer. Auf der einen Seite glänzt der Film mit tollen Darstellern, Bildern und einigen grandiosen Szenen. Auf der anderen Seite stehen das schlechte Bondgirl und die langatmige erste Hälfte. Vielleicht waren die Erwartungen einfach zu groß nach den Kritiker-Meinungen, die ich im Nachhinein, wie bereits gesagt, nicht verstehen kann. Unter dem Strich ein doch würdiger 50. Bond-Film, der aber viel Potenzial verschenkt und sich dadurch deutlich hinter „Casino Royale“ einordnen muss.
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