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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 1. Oktober 2017
"Meine Fans werden den Film lieben!" - mit diesen Worten kommentierte der Schöpfer von ES, Stephen King die Neuverfilmung von Andy Muschietti. Aus diesen Worten kann man entnehmen, dass der Autor, in Einem von wenigen Fällen, mit der (Eigen)-Interpretation und Umsetzung des Regisseurs im Großen und Ganzen zufrieden war. Und dies ist in erster Linie das Wichtigste. Wer die Erstverfilmung aus dem Jahre 1990 gesehen hat und diese zum Vergleich heranzieht, wird einen Quantensprung hinsichtlich Detailarbeit und Effekte feststellen. Diese Zeit, vor genau 27 Jahren, seitdem ES zum letzten Mal bei den Zuschauern erschienen ist, haben die Macher dazu genutzt den Horror-Clown realer und glaubwürdiger erscheinen zu lassen. Pennywise (ES), dargestellt von Bill Skarsgard, erinnert in seiner Art sich zu bewegen und der verniedlichten Sprechweise an den von Heath Ledger verkörperten Joker aus The Dark Knight. Die Handlung, welche durch teilweis orientierungslose Szenenübergänge, weniger nach dem Motto: Schlag auf Schlag folgende Schockmomente aufgebaut ist, wird in regelmäßigen Abständen durch nicht ganz jugendfreie Witze "aufgelockert", was man so von Kindern in diesem Alter nicht erwarten würde. Dies hat leider den Nachteil zur Folge, dass der Zuschauer die sprühenden Angstfunken von ES nicht tief genug verspürt und dadurch der Horror-Kick ausbleibt. Fazit: Teil 1 der Neuverfilmung von Stephen King´s ES kann sich durchaus in das Regal der Horrorfilme aus den letzten Jahren - ohne Abstand zu halten - einreihen. In das von King verwendete Wort: "lieben" sollte man voreilig jedoch nicht zu viel hineininterpretieren!
Die Romane von Stephen King sind i.d.R. nur ab 18 verfilmbar. Jeder, der ES wirklich erleben möchte, sollte das Buch lesen, oder zum Hörbuch greifen. Warum bei einer so tollen Vorlage so vieles geändert oder weggelassen wird, bleibt mir ein Rätsel. Macht doch lieber eine Miniserie daraus, um dem Umfang des Buches und den Hintergründen der Jugendlichen und ES gerecht zu werden. Hatte im Kino, bedingt durch die Langeweile, Zeit genug, um auf die Reaktionen des Publikums zu achten. Niemand schien wirklich erschrocken oder mitgerissen zu sein. Aber heutzutage wird ja jeder zweite Film, der anläuft so gehyped, als wäre es etwas noch nie dagewesenes. Allen die den Film gut fanden sei es gegönnt. Für mich eine der schlechtesten Adaptionen zusammen mit Rhea M.
Dem Film gelingt die schwierige Aufgabe, die Essenz des Stephen-King-Romans in Filmsprache zu übersetzen. Die Entscheidung, sich nur auf die Handlung der Kinder zu fokussieren, war absolut richtig, denn dadurch wird das Werk ungemein verdichtet und entwickelt über seine gesamte Laufzeit einen richtigen Sog durch seine tolle Atmosphäre. Auch wenn man die Handlung - falls man das Buch gelesen hat - schon kennt, wird einem nie langweilig, da man in die Welt des Buches erneut eintaucht und sich in sie zurückversetzt fühlt. Dass die Umsetzung so stimmig geraten ist, liegt an den vielen Dingen, die der Film richtig macht: Das Setting, die Darsteller (die Interaktion und Dialoge zwischen den Kindern sollte man einmal als Vorbild für deutsche Filme mit Jugendlichen sehen; hier wirkt nichts hölzern oder künstlich...) und die fantastische Kameraarbeit lassen Kings Buch zum Leben erwecken. Auch wenn einige zu drastische Szenen verständlicherweise gestrichen/verändert wurden, spart der Film nicht an Härte - die Umsetzung des "Clowns" ist meiner Meinung nach außerordentlich gut gelungen - sowohl von technischer, als auch schauspielerischer Seite. Ein wenig enttäuschend jedoch war, dass sich der Film zu stark auf Jumpscares (die mit beinahe immer gleichem Muster eingeleitet werden) fokussiert - auch wenn es in Anbetracht der Vorlage nicht unpassend ist und Es dadurch immer unberechenbar wirkt, hätte man sich zur Spannungsentwicklung hier weniger auf die plötzlichen Schocker verlassen können. Des Weiteren hätten etwas weniger 'Ex Machina' dem Film sicherlich nicht geschadet, aber das ist alles Meckern auf sehr hohem Niveau. Ansonsten kann man allerdings behaupten, dass der Film immer wenn er mehr in Richtung 'Coming Of Age' geht noch mehr überzeugt als in den Horrorszenen.
Fazit: Eine der besten Stephen-King-Adaptionen, die sehr viel richtig macht und lediglich in der Gestaltung der Gruselszenen kleinere Mängel hat.
Wie schon erwähnt schafft es der Film leider nicht wirklich Spannung aufzubauen, sondern zieht sicht die meisste Zeit nur so dahin. Auch fand ich, dass viele Szenen einfach nicht glaubwürdig rüber kamen. Langweilige Szenen waren zu lang und spannende Momente zu kurz. Persönlich würde ich auch sagen, dass es eher ein Teenie-Grusel Film geworden ist...also kein geiler Horror-Schocker !
Mit 197 Millionen Aufrufen in nur 24std ist „ES“ Rekordhalter auf der Klickliste der Filmtrailer, sowie der größte Hype 2017. Die TV Serie Stephen Kings „IT“ (1990) ist für mich unvergesslich und Tim Curry als Pennywise war so furchteinflößend aber auch witzig. Nun endlich das lang ersehnte Remake. Der Film ist ganz gut was den Horrorfaktor angeht und die neue Version von Pennywise gefällt mir sehr gut. Allein schon die Szene mit Georgie und seinem Boot fand ich richtig erschreckend. Dennoch habe ich im laufe des Films und auch gegen Ende keine richtigen Jumpscares gehabt. Eher gelacht, weil es stellen gab die sehr witzig waren. Die Neuverfilmung ähnelt mehr an einem Stand by Me + Stranger Things. Bin gespannt auf „ES“ Kapitel2, den Club der Verlierer im Erwachsenen alter zu sehen und Pennywise der wieder zurückkehrt.
Ich bin ein absoluter Fan vom ersten ES von 1990 und habe nach der positiven Kritik zum Neuen eine richtig hohe Erwartung gehabt.Diese wurde nur mäsig erfüllt, Warum?
Ich dachte mir ok eine Filmdauer von 135 min. für Chapter 1, da haben die sich ja richtig gedanken gemacht. Sprich Sie haben sicher diese beklemmende und trotz Tageslicht düstere Atmosphere wie im alten Es aufgebaut , dann bestimmt gründlich an der Chemie zwischen den Charakteren gearbeitet! Leider war das nicht der Fall ,zuerst muss ich sagen das ich von Anfang an nicht das Gefühl hatte das der Film im jahre 1988 pielt eher in der Gegenwart. Atmosphere war finde ich keine vorhanden und Chemie zwischen den Charakteren Zero. Da war ja fast einer unsympatischer als der andere, Aber der absolut unsympatischste von allen Piep Piep Richie gespielt von Finn Wolfhard !!!! Ein perverser Spruch nach dem anderen und das in Momenten die man nicht hätte unpassender wählen können. Da dachte ich mir nur meine Fresse, Wann nimmst du endlich den .......... aus dem Mund du kleiner Bastard !!! Haha sorrY Die einzigen zwei die ihre Arbeit gut gemacht haben und deren Charakter so aufgebaut wurde das man mitfühlen kann , waren Jaeden Lieberher als (Bill Denbrough) und Sofia Lillis (Beverly Marsh). Kommen wir zu Bill Skarsgard bei dem ich sehr skeptisch war ob er den Job gut macht und ja das hat er . Eine sehr düstere Clowngestallt mit eigenartigen untypischen aber optisch passenden auftreten..(Brutal gut) wenn mir auch nicht alles gefallen hat. Aber leider etwas wenig Es für einen Es film hätte mir mehr Screentime gewünscht aber vl mehr in Chapter 2. Wir werden sehn, glaube das der Film viel besser bei den Jüngeren besuchern funkt. Die den alten Es film oder das Buch nicht kennen.
Negativ :keine Atmosphere, keine Chemie zwischen den Charakteren , Richies perverse und unpassenden Witze, Screentime von Pennywise
Positiv : Charaktere Bill und Beverly , Pennywise auftreten ! R Rating !
Ein nett gemachter Film, schöne Effekte, mehr aber auch nicht. Von so einem Film erwarte ich Schockeffekte und ordentlichen Grusel. Ich will vor Schreck aus dem Sessel hüpfen! Das hat dieser Film überhaupt nicht geschafft. Nicht einmal ein "Huch" kam mir über die Lippen. Lediglich die verachtungswürdigen halbstarken Mobber konnten sowas wie Emotionen wecken. Der Clown ließ mich, im direkten Vergleich, kalt und bekam eher Sympathipunkte, als er einen von den Halbstarken beseitigt hat. Positiv anzumerken ist der Score von Benjamin Wallfisch, der mit seinen klassichen Elementen den Film sehr schön untermalt hat.
Für mich eine ganz große Enttäuschung "Variety" trifft es ganz gut auf den Punkt: "So gruselig wie einige einzelnen Szenen auch sind, der Film tut sich schwer, einen richtigen Rhythmus zu finden. Übergänge zwischen Szenen sind statisch und unsauber, so dass „Es“ zu einer bloßen Reihe von Ereignissen wird, ohne dass dabei die Bedrohung zunimmt oder sich die Puzzleteile zusammenfügen. Komischerweise, wird „Es“ immer weniger packend, je länger der Film dauert."
In eigenen Worten: Ich hatte das Gefühl, der Regisseur packt ohne roten Faden Gruselszene an Gruselszene, dazwischen bekommen wir eine Coming-Of-Age-Geschichte serviert, mit der man überhaupt nicht mitfühlt. Die Figuren bleiben trotz langer Einführungen bis zum Schluss ziemlich blass, so dass man auch überhaupt nicht mitfiebert, wenn es zum Showdown kommt. Dem Film fehlt komplett eine eigene Handschrift, es ist - wie schon oben gesagt - eine lieblose Aneinanderreihung von einzelnen Szenen, die sich nicht zu einem großen Ganzen fügen wollen. Die Horrorszenen sind anfangs noch gruselig, später aber dann oft effektüberladen oder abgekupfert (ich sage nur "Ring"). Noch dazu ist der Soundtrack von Benjamin Wallfisch (dessen Score mich in "A Cure for Wellness" noch halbwegs überzeugte) viel zu aufdringlich.
Gegen Ende zog sich das Spektakel wie Kaugummi, ich war erlöst, als endlich die Credits liefen.
Der zweite Teil wird wenn überhaupt Sonntags verkatert auf der Couch geguckt!
Die Neuverfilmung eines zwar populären, aber eben doch sehr alten Buches wird eigenartiger zu einem der am meisten erwarteten Streifen … wie kommts? Ich denke das Nostalgie dabei ist: sehr viele Leute haben den TV Film noch vor Augen und verbinden ihn mit nostalgischen Erinnerungen und nun kriegt man diese alte Nummer in frischer, aufgepeppter Form nochmal neu zu sehen. Dabei wird ordentlich sortiert: wo im Buch und TV Film fröhlich zwischen zwei Zeitebenen gezappt wurde reduziert der Flm sich auf den jugendlichen Part und erzählt diesen obendrein streng chronologisch. Obendrein werden die Ereignisse im Gegensatz zum Buch in den achtziger Jahren erzäht.Was dann dort abläuft ist ein braves aberzählen von Szenen aus dem Buch die meist gleich verlaufen: an irgendeiner Alltagsstelle passiert etwas merkwürdiges, es baut sich Spannung auf und dann kommt der Clown angesprungen – man hat das Gefühl eine Geisterbahnfahrt zu machen, ich fürchte nur daß ein „Saw“ und „Hostel“ erprobtes Publikum daraus nicht allzuviel Grusel entziehen kann. Schlecht wird’s trotzdem nicht, im Gegenteil: der Film klappt bestens. Als Unterhaltungsfilm in dem eine muntere Truppe sympathischer Jugendlicher (die allesamt eine großartige Chemie untereinander haben) sich mit einem übersinnlichen Monster anlegt. Eben das an was man sich aus dem Buch und dem alten Film erinnert. Und schon alleine der Nostalgiefaktor verleitet dazu amüsiert und mit einem Lächeln den Film zu schauen und hinterher mit Vorfreude auf das Sequel zu warten. Ob man den neuen Pennyvise dem alten vorzieht sehr dahingestellt – das muß jeder individuell für sich festlegen.
Fazit: Weniger Horror, mehr Fantasy und Kinderfilm in einem mit wunderbar lebendigem Figurenensemble!