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ToKn
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3,0
Veröffentlicht am 27. September 2018
Der Sterne-Regen für „Es“ in der 2017er Version könnte vielleicht damit zusammenhängen, dass viele das Original von 1990 nicht kennen und somit nicht wissen, es geht noch besser. Damals (immerhin, ich war schon 27) hatte ich bei manch einer Szene dank Tim Curry als „Pennywise“, echt „einen Bolzen“ in der Hose. Die neuere Version fand ich dagegen nicht so angsteinflößend. Trotzdem ist der Film natürlich mehr als solide. Was ich bemerkenswert finde ist das Budget. 35 Mio. $ ist gesundes Mittelmaß, dafür macht der Film echt was her. Der zweite Teil ist finanziell also mehr als gesichert, immerhin hat Film mittlerweile um die 700 Mio. $ eingespielt. Nichts desto Trotz hat der Film auch seine Schwächen. Vor allem die Länge. Die 90er Version war in zwei Teilen mit 192min. ein „ordentlicher Schinken“, dem der 1.Teil der neuen Version mit 135min. schon heftig Konkurrenz macht. Viele Szenen sind arg in die Länge gezogen, nicht langweilig, aber doch langatmig. Dass die Effekte der 2017er Version dem Original einiges voraushaben, ist zweifelsfrei der technischen Entwicklung geschuldet. Schauspielerisch ist das ganz ordentlich, wobei Sophia Lillis als Beverly ganz klar hervorsticht. (Jessica Chastain für den 2.Teil halte ich für eine Top-Idee.) Fazit: ich glaube schon, dass sich die ältere Generation mehr zum Original hingezogen fühlt, aber was soll’s, lobenswert das es im Zeitalter von Zombie-Apokalypsen und Horror-Splattern auch mal wieder ein altbackener „Gruselfilm“ in die Blockbuster-Charts geschafft hat. (…wenn er doch bloß nicht so lang wäre.)
Nach den allgemein guten Rezensionen echt eine Enttäuschung. Horror: Geisterbahnniveau, ok, damit kann ich leben, das kann auch funktionieren und tut es in diesem Film auch das ein oder andere Mal (insbesondere wenn Georgie mit von der Partie ist, weil es da auch ans Herz geht). Aber: Die Charaktere sind einfach nicht glaubhaft, ich kann nicht ner Gruppe von 12-14 Jährigen zugucken, wie sie in einem Moment von einem Riesenclown attackiert werden und im nächsten ne ernsthafte Diskussion über Freundschaft führen (ist jetzt verkürzt dargestellt, aber mir kommen die Figuren einfach zu sehr aus der Zeit und aus dem Alter gefallen vor, so als würde sich ein kinderloser Drehbuchautor Mitte 20 heute vorstellen, wie sich ein 12 Jähriger vor 25 Jahren gefühlt und benommen hat und ihm dabei nichts einfallen, als abgegriffene Dialoge für einfälltige Erwachsene zu schreiben). Und dann ist das Ganze auch noch so episodenhaft, dass nicht einmal die Geschichte um Georgie den Film wirklich emotional trägt.
Die Neuverfilmung des Stephen King Klassikers "Es" hatte mich schon lange vor Erscheinen in ihren Bann gezogen. Als Fan des Buches und als Befürworter des TV Film der 90er hatte ich sehr viele Erwartungen an den Film vorab. Interessanterweise wurden die meisten meiner Erwartungen nicht erfüllt, aber dennoch war der Film keine Enttäuschung.
Jetzt kann ich ohne große Spoiler leider nicht näher auf das eingehen was nicht meinen Erwartungen entsprochen hat. Allerdings kann ich aber sagen: Wer eine Verfilmung der Buchverlage mit Deteiltreue erwartet, kann sich das getrost abschminken. Trotzdem sollte er sich den Film ansehen, denn der Film kann in seinen guten Szenen durchaus mit dem Buch mithalten.
Das Problem ist, daß Stephen King in seinem Büchern sehr viel mit Details arbeitet die das makabere erst fördern. Dazu gehören auch viele Gedanken und Gesellschaftsdarstellungen die man in einem Film so schwer darstellen kann. Und grade hier muss ich dem Film zugute heissen, dass er diese Stimmung alles in allem ganz gut einfängt. Das schaffte meiner Meinung nach die TV Adaption auf ihre Weise damals aber auch schon recht gut, scheiterte aber an den Effekten und Schauspielern.
Dieses Problem hat die Neuverfilmung allerdings nicht. Effekte und Schauspieler sind auf sehr hohem Niveau. Grade die Darstellung vom namensgebenden Es durch Bill Skarsgard war so gut, daß jede Szene mit ihm einfach großartig und zugleich creepy ohne Ende war. Zwar gab es jetzt nicht am laufenden Band schocker der Extraklasse, aber dafür einige die grade beim ersten Mal ansehen extrem heftig waren.
Die Darstellung der Kinder war ebenfalls durch die Bank weg herausragend und hat die aller Erwachsenen absolut in den Schatten gestellt. So muss das aber auch sein denn darauf kommt es auch an. Es wird allerdings interessant wie die Erwachsenen-Darsteller im zweiten Teil, ja es ist auch wieder ein Zweiteiler, an diese Leistung anknüpfen können.
Was mich durch die Bank weg störte war und jetzt muss ich leider doch auf die Differenzen zum Buch etwas eingehen, aber spoilerfrei, war die fehlerhafte Darstellung von Mike. Sowohl Backstory als auch seine Rolle im Club der loser waren wesentlich uninteressanter als man es aus dem Buch kannte. Auch manche Erscheinungen von ES waren, wie damals in der TV Verfilmung ganz anders als im Buch, was ich schade fand, aber dem Film jetzt keinen Abzug in der Bewertung einbringt, da das was man alternativ darstellte auch sehr gut war.
Und so komme ich wieder zum Anfang, wenn ich sage ich habe von Es etwas ganz anderes erwartet und bin dennoch zufrieden aus dem Kino gegangen weil ich überrascht wurde das der Film einfach ganz anders gut war als ich es mir wünschte.
Eines an der Stelle noch. Der Film wurde im Vorfeld mit den Schockelementen von Conjuring verglichen. Diese Vergleich war totaler Quatsch! Ich habe mit Conjuring danach angeschaut und war vergleichsweise gelangweilt. Conjuring spielt mit der Angst vor etwas das man nicht greifen kann und bietet nur extrem wenige Schocker. Es hingegen spielt mit der Angst vor einem Monster, das sehr wohl greifbar ist und spielt in Sachen Schocker in einer ganz anderen Liga, weit über Conjuring.
Ich würde dem Film gerne 5 Sterne geben, aber 5 Sterne hat er leider nicht verdient, da ich diese nur bei wirklich uneingeschränkt herausragenden Filmen vergeben würde die in meinen Augen ein Genre oder den Film an sich selbst prägen.
Ich kenne natürlich den "UR"-Film, und finde auch gut dass es eine Neuauflage gibt. Jedoch bin ich eher Enttäuscht da der neue Film nicht an das Original heran kommt meiner Meinung nach. Hin und wieder gab es einen leichten innerlichen Schauer, jedoch wirklich erschrocken wie bei manch anderem Horror-Filmen, hat mich ES diesmal nicht. Da bin ich besseres gewohnt. Schade eigentlich.
Alles in allem ist ES (2017) aber dennoch ein guter Remake, und wer weiß, vielleicht kommt ja mal ES 2 ;)
Die Neuauflage besticht nicht nur durch starke Effekte, sondern auch durch gute Schauspieler und fesselnde Spannung. Bill Skarsgard verleiht dem Horrorclown Pennywise eine so durchdringende Dynamik, dass man sich ihm nicht entziehen kann. Eine herausragend starke Performance! Horror bietet dieses Remake reichlich und man freut sich unweigerlich auf Teil 2. Und wenn ich als gestandener Nicht-Horrorfan schon derart geflasht bin und den Film ohne zu zögern sofort nochmal gucken würde, sind die 5 Sterne absolut gerechtfertig!
"Es" ist wahrlich kein schlechter Film und ist sehr schwer zu bewerten. Teilweise sehr stark, aber teilweise verflacht auch die Spannung ein bisschen. Der Humor in diesem Film ist sehr gut.
Handwerklich auf aktuellem Niveau, in den Effekten der 90er-Version natürlich turmhoch überlegen. Ansonsten doch eher lau... Spannung oder gar (Er-)Schrecken leider nicht ausreichend auffindbar.
Ein moderner Horrorfilm, ähnlich stranger things. Disloge wunderbar gewählt, Humor auf oberstem niveau und bei Horrormomemte ganz auf die klassik zurückgegriffen-einziges Manko: zu viele Schocker - zu wenige Schockmomente. Zu viele Jumpscares die einfach zu berechenbar werden und dann maximal teeniemädchen und alte Omis von den Kinositzen hauen. Super Cast und gute Buchverfilmung alles in allem ein gelungener und gut ansehbarer Film der bereits jetzt zu meinen Tophorrorfilmen gehört wobei es hier nicht ums erschrecken geht sondern um ein Gesamtpaket welches alle guten Filmadpekte beinhaltet- nur zu empfehlen