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    Alles, was wir geben mussten
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    PaddyBear
    PaddyBear

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    4,0
    Veröffentlicht am 14. April 2011
    Never let me go ist kein klassisches Drama, es ist eher eine Mischung aus Dystopie und Drama. Der Film wurde von Mark Romanek inszeniert und besitzt mit Carey Mulligan, Keira Knightley und Andrew Garfield ausgezeichnete junge Darsteller die alles in allem die perfekte Besetzung sind. Über die Geschichte an sich erzähle ich ja sowieso nie etwas in meinen Kritiken aber hier mach ich eine kleine Ausnahme. Auch wenn ich inhaltlich nicht viel verraten werde. Die Story ist im Grunde relativ genau aus der Romanform übernommen worden. Kazuo Ishiguro hat einen hochinteressanten und durchaus teilweise anspruchsvollen Roman verfasst. Da ich diesen gelesen habe, bot sich mir natürlich an diese beiden Werke zu vergleichen. Beide Elemente können aber für sich alleine stehen. Eine Thematik wie Klonen ist ja immer ein relativ gewagtes Unterfangen aber Ishiguro zeigt in seinem Roman eine ganz neue Seite aus. Was wäre, wenn die Klone wüssten das sie nur dazu geschaffen wurden um als lebendes Ersatzteillager zu dienen? Wie würde man sich selbst fühlen? Die meisten würden wahrscheinlich darauf schließen das die Klone rebellieren und ihre Freiheit erlangen oder so etwas. Aber genau das tut Ishiguro nicht. Er lässt seine Charaktere dahin vegetieren. Das macht die Faszination des Buchs aus. Natürlich ist es schwer solche intimen Gedankenstrukturen wie die die im Buch herrschen filmisch darzustellen. Aber ich denke Romanek gelingt dies durchaus gut. Zwar schafft er es nicht die Intensität des Buches zu erreichen aber ihm gelingt es (zum Großteil wegen der großartigen Schauspieler) einen ähnlich ruhigen, lethargischen Film abzuliefern. Carey Mulligan ist, wie immer, einfach unglaublich gut. Sie spielt ihren Charakter genau so wie ich mir das vorgestellt hab. Sehr feinfühlig aber auch ruhig und zurückhaltend. Auch Andrew Garfield ist sehr sehr stark. Sein Charakter ist ein wenig problematisch. Aber Garfield glänzt mit verschiedenen Fassetten. Nur zum Ende hin gibt es eine Szene in der er ein wenig übertreibt. Keira Knightleys Rolle ist nicht so groß wie ihr Name aber sie macht ihr bestes aus der Sache. Im Buch wird ihrer Person deutlich mehr Freiraum gegeben. Alles in allem ist der Film wirklich gut geworden, aber sicherlich nicht für jeden geeignet. Wer sich schwer damit tut eine Dystopie zu akzeptieren wird mit dem Film nichts anzufangen wissen. Alle anderen sehr hier ein wirklich gutes Drama.
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