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    Suicide Squad
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    niman7
    niman7

    880 Follower 616 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 18. August 2016
    Obwohl wir im Frühling in den Genuss von Synders Heldenepos "Batman V Superman" kommen durften, läuft gerade Mal 5 Monate später der nächste Teil des zusammenhängen Universums. Hier darf jedoch David Ayer ran und anstatt strahlende Helden, kriegen wir durchgeknallte Bösewichte zu Gesicht.
    Nachdem die Welt Superman zu sehen bekam- und auch wieder seinen Abgang erleben musste, möchte die Geheimagentin Amanda Waller (Viola Davis) eine Truppe aus sogenannten "Meta-Menschen" (Menschen mit besonderen Kräften) zusammenstellen um zukünftige Bedrohungen bekämpfen zu können. Diese sitzen jedoch Dank Batman und Co. in einem streng geheimen Gefängnis und sind alles andere als bereit ihr Leben für das Gute zu opfern. Mit Straferlass und weiteren Vorzügen, kann Waller sie jedoch dazu überreden mitzuspielen- natürlich nur unter strengster Beobachtung (und mit Bombe im Hals). Wie es der Zufall so will, beschließt die böse Hexe Enchentress (Carla Delevingne) eine Armee zu erschaffen um die Welt zu erobern und das Suicide Squad (Selbstmordtruppe) kommt sofort zum Einsatz...
    Obwohl wir dieses Jahr mit "X-Men: Apocalypse", "Captain America: Civil War", "Deadpool" und den hausinternen "Batman V Superman" stolze 4 gigantische Superheldenfilme hatten, freuten sich viele ganz besonders auf diesen hier. Die Menschen schenken den Bösewicht schon immer Beachtung als den Guten. Die Bösen sind kantig und tun Dinge, die selbst eben nie machen würde. Auch David Ayer hat dies erkannt und schenkt gleich einen 175 Mio $ teuren Film einer Gruppe von Bösewichten. Obwohl viele von "BVS" enttäuscht waren, kam der erste Trailer zu "Suicide Squad" unglaublich gut an. Das Endprodukt ist jedoch leider weit entfernt von "unglaublich gut", vergleichbaren. Was sehr schade ist, denn Regisseur Ayer hatte alles nötige dafür. Ein riesiges Budget, große Namen (Margott Robbie, Will Smith, Viola Davies, Oscar-Gewinner Jared Leto und auch ein Ben Affleck schaut vorbei), viele Interessante Figuren (Joker, Harley Quinn), eine gewisse Vorgabe durch die Vorgänger und viele Fans, die sehr heiß auf den Film waren. Zwar gelingt Ayer ein wunderbares erstes Drittel zu filmen, aber der Rest, ist zum Vergessen. Ayer fackelt nicht lange und beginnt gleich (bzw. Waller) die Gruppe zu formen. Waller benötigt dafür jedoch die Genehmigung "hoher Tiere". Um diese zu überzeugen, erzählt sie den Herrn kurz und knapp wer denn so alles in Frage kommt. Die Einführung der einzelnen Figuren ist herrlich bunt und schräg gelungen. Vom Stil her, wirkt es so, als würde ich in einem Comic blättern. Dabei wird hier einiges mit poppigen oder rockigen (je nach Figur) Klängen untermalt. Zwischendurch kriegen wir noch die Figuren in der Gegenwart zu sehen. Beispielweise wenn sie von einen sadistischen Wärter gequält werden, oder rohes Fleisch in der Kanalisation essen (die Echse).
    Mit der wirklich erstklassig inszenierten Einführung holte mich Ayer ins Boot. Was danach kommt ist jedoch zum größten Teil zum Vergessen und eher peinlich. Das Himmelsfahrtkommando (Angeführt vom nervigen Soldaten Rick Flagg) wird über der Stadt Midway herausgelassen. Danach folgt eine Schießerei der anderen. Zwischendurch werden paar lustige (manche eher weniger) Witze los gelassen, aber so richtig kommt der Film nicht in Fahrt. Zum einen liegt das an der großen Fülle von speziellen Figuren. Will Smith hat in der Besetzung den wohl größten Namen. Daher kriegt seine Figur Deadshot die meiste Leinwandzeit. Im Prinzip ist seine Figur ein cooler Typ. Für das passende Kleingeld, tötet er jeden Mann. Wie man Will Smith jedoch kennt., bekommt er auch noch einen familiären Hintergrund eingebaut. Hin und wieder bekommt der Film dadurch zwar eine emotionale Seite verpasst, nervt letzten Endes jedoch, da Smith Mal wieder den Familienvater spielt! Neben Smith durfte man wohl ohne schlechten Gewissens Margot Robbie nennen. Die schöne Australierin verkörpert die durchgeknallte Harley Quinn. Wie schon erwartet (danke Trailer!), stielt sie allen die Show! Sie darf jedoch nicht nur herrlich verrückt sein, sie bekommt auch eine wirklich interessante Hintergrundgeschichte zu ihrer Entstehung. El Diablo (Jay Hernandez) kann Feuer aus seinen Händen schießen und bekommt auch eine dramatische Hintergrundgeschichte. Der Rest (Katana, Captain Bumerang, Slipknot, Killer Croc), bekommt nicht nur wenig Leinwandzeit, ist sondern völlig austauchbar. Jai Courtney sorgt für kleine Lacher (wenn er sein Einhorn einsteckt) als Captain Bumerang, ansonsten würde es keinen stören, wenn er nicht da wäre. Marvel hat vielen seiner Superhelden sogenannte "Solo Auftritte" verpasst (Iron Man, Thor, Hulk, Captain America), bevor es zum großen Zusammenkommen zustande kam. DC überspringt diesen Schritt und bringt sie alle gleich zusammen. Doch sind die Figuren interessant genug um einen eigenen Film vorher spendiert zu bekommen? Wohl kaum. Von den genannten wäre wohl Robbies Harley Quinn die einzige. Trotz dessen hätte man auch so den Film struktuierter und einfach...besser filmen können. Ja, Smith ist ein großer Star, aber dennoch rechtfertigt das nicht seiner Figur soviel Zeit (er wird zu einer Anführer der Truppe) zu verpassen. Selbst die Einführung von Letos Joker hätte man sich sparen können. Zwar ist seine Darbietung unglaublich gut gelungen und macht Laune auf mehr. In Anbetracht dessen, dass die Truppe die Welt (und ihr Gefängniszeit) eigentlich vor Enchentress retten möchten, wirkt der Joker eher deplaziert. Entweder Joker, oder Enchentress- beides funktioniert hier nicht. Was Marvel oft nicht hinkriegt, schafft es DC so gut wie immer: Die Rede ist von Bösewichten! Leider hat man hierbei mit der alten Hexe Enchetress aufs falsche Pferd gesetzt! Sie wirkt zu keinen Zeitpunkt bedrohlich. Auch ihre Beweggründe sind nicht ganz schlüssig. Dass der Film stolze 175 Mio $ verschlungen hat, merkt man den Film zu so gut wie keinen Zeitpunkt an. Das meiste ist wohl für Gagen der Stars draufgegangen. Insbesondere gegen Ende wirkt der Film wie ein schlechtes Ego-Shooter Spiel auf der Playstation 2. Allgemein sind die Bilder recht dunkel. Meist hält sich die Gruppe an dunklen und verregneten Orten auf. Oft ist es auch sehr schwer zu erkennen, was da eigentlich vor sich geht. Im finalen Kampf wird es ganz kurios. In einen Mix aus Nebel, Regen und merkwürdigen Schleier, beginnt der Kampf und alle sind involviert. Dabei ist es schlecht choreografiert und man kommt kaum mit. "BVS" beeindruckte mit einen fabelten Soundtrack. Dagegen kann "SS" nicht mithalten. Oft bekommen wir nur einen Mix aus bekannten Liedern zu hören. Dabei wechseln sie viel zu häufig hin und her.
    FAZIT: Schade, schade, schade! David Ayer hatte sämtliche Zutaten bereit um einen verdammt coolen Film zu drehen, der mit Sicherheit Kultstatus erreicht hätte. Obwohl er tatsächlich fabelhaft mit seiner coolen und irren Vorstellung der Figuren beginnt, enttäuscht das Endprodukt zu sehr. Der Streifen fühlt sich wie ein ewig langer Trailer an und sieht dabei (insbesondere die 2. Hälfte) auch noch schlecht aus!
    Kino:
    Anonymer User
    4,5
    Veröffentlicht am 18. August 2016
    zu joker und harley: MEGA GEILER LETO!!! BOAH fand ich den geil. zu wenig? JA! aber gut dosiert? JA! man kommt auf seine kosten, was freu ich mich auf mehr von ihm!!! auch robbie OVER-THE-TOP! die beiden im zusammenspiel sind ein traum!!! WAS für ein PAAR! ich bin einfach so derbe begeistert von den beiden, MAN ey^^

    zu zwei meiner absoluten lieblingsszenen aus dem film natürlich mit joker und harley:

    spoiler: 1. die szene wo sie in den böttich springt, joker hinterher und dann wie sie wieder auftauchen. ey, da hab ich mir doch glatt gedacht DAS ist WAHRE liebe!!! wenn man die hoffnung auf liebe verliert, einfach den beiden mal zuschauen WUNDERSCHÖN!! und die 2. szene ist die ganz letzte wo er sie aus dem knast holt und sagt, wird zeit nach hause zu gehen^^das herz macht boom boom


    smith war cool! er hat überhaupt nicht gestört, letztlich eine gute wahl. von wegen "sein film" und sowas. son quatsch!!!

    jai courtney war einfach herrlich^^der typ war auch derbe cool, bei ihm hatte ich den größten lacher^^

    croc war auch ganz nett, wenn auch nicht so cool wie ich ihn mir letztlich vorgestellt hatte.

    diablo war geil!! ein kleines highlight des films.

    die story des film war mir letzten endes egal, war an sich nix besonderes, aber mich hats nicht gestört. finde nicht, das so ein film eine besondere story bräuchte. geile action, coole sprüche, aber nicht so wie bei marvel, da kam es mir bei sq doch noch etwas "dosierter" vor. der film selbst ist auch nicht zu hell ala marvel aber auch nicht so düster wie bvs, hat eine gesunde mitte zwischen den beiden.

    die zuschauer um mich herum haben gut gelacht, schienen sich gut unterhalten gefühlt.

    mein fazit ist: joker & harley sind ein meisterwerk in diesem film! der rest weiß zu unterhalten und macht mega bock!!!
    Kino:
    Anonymer User
    3,5
    Veröffentlicht am 18. August 2016
    Suicide Squad in der Primäre gesehen. Ich wollte eigentlich nicht in den Film, da mir weder Man of Steel noch Batman Vs Superman gut gefallen haben.

    Suicide Squad ist aber gelungen, auch wenn er unrund wirkt. Der Humor kommt an und die Figuren mit ihren verschiedenen Geschichten sind interessant. Enchantress ist wie ich finde ein ebenfalls sehr interessante und eine mächtige Figur. Sie ist wegen ihrer mystischen Fähigkeiten erfrischend anders, bleibt aber von der Charakterzeichung sehr flach. Leider ist die Action viel zu unübersichtlich. Weder die Schieß- noch die Nahkampfsequenzen können überzeugen (z.B. im Vergleich mit Winter Soldier). Die Geschichte ist kein Meisterwerk, aber das ist sie bei den meisten Superheldenfilmen nicht - geht aber okay und ich auch nachvollziehbar. Allgemein verschenkt der Film extrem viel Potential. Es wäre so viel möglich gewesen. Eine Priese Gewalt ala Deadpool, ein bisschen mehr Subtilität ala Nolans Batmanfilme und eine Portion solider Action ala Wintersolider, und man hätte ein mega Hit gehabt.

    Der Film macht aufgrund der Figuren also echt Spass. Trotzdem beweist DC erneut das Ihnen das letzte I-Tüpfelchen fehlt.
    Max H.
    Max H.

    92 Follower 153 Kritiken User folgen

    2,0
    Veröffentlicht am 15. August 2016
    "The Magnificent Seven on Crack." Was haben sie nicht alle vorgeschwärmt, die Mitglieder dieser unkoventionellen Antiheldentruppe, so wie hier Harley Quinn - Darstellerin Margot Robbie. Alles so wunderbar durchgeknallt bunt im Trailer, alle so wunderbar durchgedreht bei der Arbeit wie Jared Leto, der für seinen Paar-Minuten-Joker durch umfassendes Method-Acting unbedingt beweisen wollte, dass nicht nur seine Figur einen Riss im Plätzchen hat. Regisseur Ayer jedoch brachte derweil Bedenken zum Ausdruck, als der von ihm bereits als "großer, cooler Bruder" titulierte "Batman vs. Superman" hinter den Erwartungen zurückgeblieben war. Warum eigentlich, wo der "Suicide Squad" – Film doch angeblich so erfrischend anders sein sollte? Tatsächlich scheitert "Suicide Squad" an den beiden Punkten, die DC auch sonst schonmal das Genick brachen. Koheränz und Effektlastigkeit.
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    Superman ist von den Himmeln dieser Welt verschwunden und es geht nun an, superheldenhaften Ersatz zu finden. Die frühen Szenen und Vorstellungen der Mitglieder des späteren Squad geben bereits Einblick, dass DC auch hier auf den von Marvel favoriserten Multiversums- Zug aufspringt. Ein Scheitern des Gesamtpakets wird nicht akzeptiert, die Kontinuität wird notfalls auch mit Reibung durchgerungen. Ben Affleck schaut kurz rein, ebenso wie ein brandneuer Flash und eine anschließend hineingeschusterte After – Credit Scene untermauern das Einmischen in Ayers eigentlich doch persönliches und neuausgerichtetes Projekt, dass als Enfant terrible endlich mal Pfeffer in den Laden bringen soll.
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    Und was soll man sich zunächst beschweren, das Unternehmen beginnt frech und flott. Launig serviert Ayer die ersten Auftritte des Squad in unterhaltsamen Kurzauftritten und Classic Rocksongs von "Black Sabbath" bis "Queen". Das ist beliebig und für die Zuträglichkeit von Coolness fast schon ein Klischee, trotzdem funktioniert die Collage gerade deswegen. Die Scheißegalhaltung und Rotzigkeit, die man erwartet hat, passt in den Anfangsminuten, und es ist das, was den Film neben Kalkül und Effektgewitter in Teilszenen immer wieder am Leben hält.
    Letztlich wäre aber auch hier ein Funken mehr herauszuholen gewesen. Klar ist der von Jai Courtney gespielte Boomerang mit seinen skurrilen Einlagen und dem deftigen Akzent ein interessanter Charakter, aber er trägt nicht viel zum Geschehen bei. Das Krokodil "Killer Croc" läuft Figuren wie Hulk und Groot mit ein paar Wortfetzen und schuppiger Haut auch ganz sicher nicht den Rang ab und Will Smith steht wieder einmal sein Will Smith-Sein (Familienvater, korrekter Typ, Gagen – Ego) im Weg.
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    Gerade dessen Wirken beschreibt die Abfolgen von Ungenauigkeiten und Ungereimtheiten, die "Suicide Squad" letztlich zum Verhängnis werden, recht gut. Während bei Letzterem wieder die Familie überpräsent scheint, obwohl keiner seiner Sippe physisch anwesend ist, mischen auch weitere Parteien mit, die "Suicide Squad" zum Musterexemplar in Sachen "viele Köche verderben den Brei" verkommen lassen.
    Als da Ayer selbst wäre, der nicht aus seiner Haut als ehemaliger Soldat kann, was ihm in "Sabotage" und "Fury" noch sehr entgegenkam. Das verrückte Team wird hier von einer ausgebildeten Spezialtruppe begleitet, deren Funktion zu Beginn noch immens wichtig wirkte. Dass diese logischerweise Futter für den Gegner sind, spricht für sich selbst, umso unverständlicher dann noch das ein sonnengebräunter und auf ja-sagen reduzierter Scott Eastwood die Truppe anführen muss, um noch ein bekanntes Gesicht aus dem Köcher zu ziehen. Weniger wäre auch hier mehr gewesen. Die Plotlinie, sich Judge Dredd-mäßig durch eine Kleinstadt zu schießen, lässt nicht den Eindruck erkennen, dass sich jemand tatsächlich mit einem überordentlichen Gelingen des Films beschäftigt hat. Shootout at its... most uninspired. In den Kampfeinlagen vertraut man hier weniger den charmanten Eigenarten als den überpropotionalisierten Kugelhageln.
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    Alles eine Nummer zu groß, alles eine Nummer zu monumental als man erahnen konnte und es erscheint, dass die Strategen von DC ob kurz oder lang nicht aus ihrer Haut können. Nicht zuletzt deswegen scheitern Motivation, Potential und sogar Präsenz des Bösewichts, eine in magische Seide (???? oder so ähnlich) gehüllte Enchantress, hier mehr durch die äußerst mittelmäßigen CGI – Effekte repräsentiert als durch schauspielerische Regungen von Cara Delevigne. Nicht ganz von der Hand zu weisen, dass ein Model in den Mittzwanzigern bei der Darstellung einer Wissenschaftlerin mit Glaubwürdigkeitsproblemen zu kämpfen hat, Dialog und Können geben allerdings weniger her, als anzunehmen gewesen wäre. Zusammenhalt, Opferbereitschaft und tiefergehende emotionale Regungen können auch bei sympathischen Antihelden einfach nicht rübergebracht werden, wenn das Böse so überaus gleichgültig und austauschbar rüberkommt. Selbst wenn es mal wieder die Welt vernichten will. Wobei das wahrscheinlich auch wieder so ein Faktor ist, denn unter Weltvernichtung geht im Blockbuster/Comicbereich des 21. Jahrhunderts eher wenig, Querverweis hier auf den ebenso wunderbar egalen "X-Men: Apocalypse" aus diesem Jahr.
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    Wenn was geht, dann bei den Routiniers. Will Smith kann mit seinen Onelinern punkten, als hätte er das Talent dafür nie verloren. Es ist hier vielmehr der Will Smith, der sich von seinem Charakter Deadshot und dessen bescheuertem Sideplot freispielt, der hier liefert.
    Erstaunlich ist auch Margot Robbie, die ja irgendwie immer noch als Newcomerin gilt und ihren Charakter Harley Quinn als so ziemlich einzige sowohl comicgetreu als auch leinwandüberzeugend rüberbringt. Sie spielt die durchgeknallte Ex-Psychologin spielerisch zwischen nervenaufreibendem Irrsinn (auch wenn der ein oder andere Oneliner mal nicht sitzt, es unterstreicht lediglich die Unberechenbarkeit des Charakters) und subtiler Verletztlichkeit. Das ist wohl auch dem Autorenteam nicht entgangen, ihrem Charakter wird ein Hauch Tiefe zugestanden und sogar einem von DCs beliebtesten Figuren, dem Joker (Jared Leto), als Nebenfigur gereicht. Leto's Performance ist weit weniger ausschlaggebend als zuvor erhofft/befürchtet, spielt dieser hier jedoch lediglich die zugegeben sehr interessante Projektionsfläche von Robbie's Harley Quinn. Charakterlich lässt sich Leto's Darstellung des Jokers (noch) nicht viel abgewinnen und auf ihn als Einzelperson beschränkt, ist seine Rolle im Film schleierhaft. Aber umso mehr Spielzeit "Suicide Squad" bekommt, desto mehr hätte man sich einen Quinn/Joker – Film gewünscht, der das überdreht-absurd-romantische Gebilde komplett und fokussiert nutzt.
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    Der Rest der Figuren ist die meiste Zeit über einfach nur da. Sicherlich hat jeder seine eigene, kleine Geschichte zu erzählen, aber es sind zumeist die unausgesprochenen Dialoge der Figuren, die das Interesse daran behalten, etwas bei der Schwertkämpferin Katana. Der Feuerteufel El Diablo hat eine zigmal gehörte Verlustgeschichte zu beklagen, die trotz der theoretischen Dramtik des Ganzen nicht greifbar erscheint. Boomerang hat ein Einhorn und Killer Croc redet, wie gesagt, wenig. Ich kann diese Kritik auch nicht eloquenter gestalten, wenn's über nicht mehr zu berichten gibt. Ach und da wäre dann noch Rick Flag, ein cooler, alter Haudegen von Mann, dessen Hauptintention erscheint, sich überaus häufig den Arsch retten zu lassen, um wenigstens ein bisschen wie Chemie beim Team aufkommen zu lassen. Damit man dann im hanebüchenden Finale auch solche völlig rätselhaften Attribute wie "Familie" und "Freunde" zu hören bekommt. Sehr seltsam, auch wenn Schauspieler Joel Kinnaman sich bemüht und den ein oder anderen Mitleidspunkt für sich verbuchen kann.
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    Fazit: Dem fast schon paranoiden Zwang unterworfen, jetzt endlich mal zu liefern und dabei möglichst viele Punkte auf der Figuren und Motivationsebene in einen Film zu verwursten, wird nach mehreren DC-Filmen als Hauptproblemfeld für das Studio jetzt überdeutlich. Noch scheint das Problem führbar, denn noch finden sich für die Filme Befürworter sowie akzeptable finanzielle Vergütung, aber drastisch reagiert werden, muss auch nach "Suicide Squad".
    Der in Einzelszenen funktioniert und mit Will Smith, Margot Robbie und einem Jared Leto in Klammern, überzeugende Leute an der Hand hat. Aber jetzt wird einfach mal einer mit "Arsch in der Hose" benötigt, der sein Ding durchzieht, durchziehen darf und dem mit "künstlerischen Differenzen" bitte nicht auf den Sack gegangen werden soll. Denn einen Filmemacher mit der dafür nötigen Courage hat man nach Snyder auch mit Ayer nicht gefunden. Und der war immerhin Soldat.
    Wertung 4,5/10
    Marcel P.
    Marcel P.

    123 Follower 251 Kritiken User folgen

    3,0
    Veröffentlicht am 14. August 2016
    Ich habe mir von Suicide Squad mehr erwartet.
    Die Story ist ok mehr aber nicht. Die Darsteller gehen auch klar.Effekte sind ansehnlich.
    Batman hat einen Auftritt (kurz) :-)
    Aber:
    Die Charaktere sind bis auf ein paar Ausnahmen (Deadshot,Harley Quinn und Diablo) ziemlich blass und man baut keine Bindung auf. Die Antagonistin (Enchantress) hat für mich in einer Comicverfilmung in dieser Form nichts verloren und passt eher zu Der Exorzist.
    Die große Enttäuschung für mich war The Joker. Das man Heath Ledger´s Performance in The Dark Knight schwer bis garnicht toppen kann war mir vorher klar aber hier ist der Joker einfach nicht der Joker. Mir fehlt dieser wahnsinnige Psychopath mit bei dem du nicht weißt was als nächstes kommt. Hier fehlt mir das einfach. Da hilft auch die obligatorische Joker-Lache nichts. Schade. Denn Jared Leto spielt nicht so schlecht. Die Rolle ist schlecht geschrieben

    Wer DC Fan ist sollte sich den Film im Kino ansehen. Allen anderen würde ich das warten auf die Blu-Ray empfehlen
    schonwer
    schonwer

    1.315 Follower 728 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 8. August 2016
    Die Erwartungen zu "Suicide Squad" waren hoch, wurden jedoch durch den ziemlich enttäuschenden und nicht wirklich guten "Batman V Superman: Dawn of Justice" und den gemischten Kritiken zu "Suicide Squad" wieder gesunken. Was daraus folgte war eine kleine Überraschung - was der Trailer verspricht, hält auch der Film. Ich habe den Film in Frankreich bereits sehen können und nun kommt eine spoilerFREIE Kritik dazu:

    Die wichtigste und nennenswerteste Sache bei "Suicide Squad" sind natürlich die Charaktere und wie diese besetzt wurden. Eine wichtige Rolle ist mit Deadshot besetzt, gespielt von Will Smith. Ich kannte Deadshot vor diesem Film nicht, muss aber sagen dass Will Smith die perfekte Besetzung ist. Er spielt gewohnt cool und mit einer gewissen Qualität, bringt die Sprüche gut rüber und macht in den Actionsequenzen einer wirklich gute Figur.
    Der Joker. Jared Leto hat es nach Heath Ledger's Meisterleistung nicht leicht gehabt, doch er spielt seine Variante des Jokers und diese ist ebenfalls fabelhaft! Er ist verrückt und man weiß nie was er denkt, was man im Film zu sehen bekommt ist noch besser als was in den Trailern bereits gezeigt wird, leider hat dieser etwas zu wenig Screentime.
    Harley Quinn wird von Margot Robbie herrlich aufgedreht und richtig sexy gespielt und redet viel Zeug, witziges Zeug, aber manchmal auch so viel, dass es etwas nerven kann. Trotzdem ein Genuss ihr zuzuschauen.
    Joel Kinnaman spielt Rick Flag, den Anführer der Suicide Squad, keine Glanzleistung (was bei weitem nicht bedeutet, dass er schlecht spielt), aber trotzdem top besetzt.
    Jai Courtney als Captain Boomerang wird in einigen Kritiken gelobt, denen kann ich mich aber nicht anschließen. Ich empfand ihn mehr als unlustig und etwas nervend, hat aber sowieso nicht viel Screentime.
    Jay Hernandez liefert mit seiner Rolle als El Diablo eine feine, coole Nummer, die gemeinsam mit Deadshot Menschlichkeit und emotionale Tiefe in die Truppe bringt.
    Adewale Akinnuoye-Agbaje hat mit Killer Croc einen anderen Charakter im Vergleich zu den anderen. Die Effekte und wie er aussieht ist top, er redet nicht viel und hat auch (zu) wenig Screentime, gefällt aber sehr gut in dieser Truppe.
    Cara Delevingne hat mit Enchantress die Rolle der Antagonistin, ist ganz in Ordnung in ihrer Rolle aber meiner Meinung nach etwas fehlbesetzt.
    Karen Fakuhara spielt die unnötige Katana, die man lieber hätte weglassen sollen.
    Adam Beach hat die Rolle des komplett unnötigen Slipknot, den man Gott sei dank nur 2-3 Minuten sieht.
    Die anderen auftretenden Schauspieler wie Viola Davis (sehr gut in ihrer Rolle), Scott Eastwood und Ben Affleck passen gut in den Film.

    Das Drehbuch zeigt gute Charakterzeichnungen und eine gute Chemie zwischen den Charakteren, die alle jedoch in eine etwas eintönige und langweilige Mission geschickt werden, was aber nicht als schwerer Kritikpunkt fällt, da alle Charaktere für Laune sorgen. Hätte man den Joker und seine Bande anstatt Enchantress als Antagonisten genommen, hätte man eine viel interessantere Mission und Story gehabt.

    Der Score ist unheimlich passend und stark von Steven Price komponiert und die anderen Musiktitel von Grace, Queen, Eminem, Twenty One Pilots und vielen mehr sind immer top eingesetzt, passend und Laune machend.

    Die Effekte sind ebenfalls wirklich gut gelungen und machen aus "Suicide Squad" einen bunten Actionfilm, der aber natürlich düster bleibt, was bei DC selbstverständlich ist,

    Wieso ist nun "Suicide Squad" ein Film, der DC gut tun wird und besser ist als "Batman V Superman: Dawn of Justice"? Ganz einfach: Keine Lächerlichen Dialoge, starke Schauspieler, kein CGI-Overkill, verrückter, Witze mit Timing und Placement und vor allem nicht zu lang. Es wird zudem eine Atmosphäre kreiert, die den DC Comics gerecht wird und angebracht ist.

    Fazit: David Ayer liefert mit "Suicide Squad" einen schön inszenierten, top besetzten Film und einen der ersten Filme, die den Comics und den Games von der Atmosphäre und Einstellung der Figuren her am meisten ähnelt - ein Genuss, aber mit etwas langweiliger Mission.
    Kino:
    Anonymer User
    0,5
    Veröffentlicht am 6. August 2016
    Oh mein Gott. War gerade mit meinem Cousin und meiner Frau im Kino. In Spanien läuft er seid gestern. Und ich kann es es nicht fassen. Der Film ist unterirdisch. Ich hab mich extra hier registriert um ein paar Leuten das Eintrittsgeld zu ersparen. Jeder Cent den dc einnimmt ist zu viel. Ich konnte euch alles jetzt erzählen aber da wäre ich zu lange an der Rezension.
    Schauspieler sind außer Harley Quinn alle schlecht. Sie ist übrigens der halbe Stern. Der einzig ganz gute Charakter
    Story gleich null
    Logiklocher riesig
    Langweilig
    Dumm
    Nervend
    Schlechtester Joker überhaupt. Der ist ein Witz. Nach dem Hype so eine witzfigur.
    Übrigens das komplette Kino enttäuscht.
    Ich habe mir noch im Kino geschworen nie wieder in ein dc Film zu gehen
    So hoffe ein paar haben durch mich Geld und eine Enttäuschung gespart. Geht lieber mit euren Freunden schön essen
    MastahOne
    MastahOne

    73 Follower 216 Kritiken User folgen

    2,5
    Veröffentlicht am 6. November 2016
    Schade, hatte mich so gefreut. Mir war schon klar, dass ich hier keinen Film auf dem Niveau der "Dark Knight" Trilogie sehen werde. Aber der Trailer hat Lust auf mehr gemacht.
    Es ist im Endeffekt so, wie es Filmstarts hier auch recht treffend schreibt. Die Einführung der Charaktere ist super, dann überschlägt sich die Handlung total übetrieben. Die Figuren haben keine Chance auf Entfaltung, die Action ist zwar gut, teilweise wäre es aber besser gewesen, die Figuren mehr "spielen" zu lassen, ihnen mehr Platz zur Entfaltung zu geben. Wenn ich Action pur will, kann ich auch Marvel schauen. Hier wäre so viel mehr drin gewesen. Margot Robbie als Harley Quinn z.B. ist riesig...Suicide Squad versucht viel zu viel auf einmal und macht sich daher selbst kaputt.
    Movie_Master
    Movie_Master

    14 Follower 33 Kritiken User folgen

    4,0
    Veröffentlicht am 20. August 2016
    Das Gefährlichste Team auf dem Planeten!
    Ich fand den Film gut gelungen vorallem die ACHTUNG SPOILER Warnung...Cameo auftritte von der Fledermaus und dem Roten Blitz. Die Performance vom Joker war auch gut aber nicht besser als die von Heath Ledger, leider kam der Joker nicht so oft vor und wurde in paar szenen herausgeschnitten wie man im Trailer sehen kann, trotzdem konnte er mich gut unterhalten, hoffe es kommt eine extented raus. Justice League wir warten bin gespannt auf die Zukünftigen Filme des DC Universe.
    Kino:
    Anonymer User
    2,5
    Veröffentlicht am 30. August 2016
    Der Film war o.k. ... Nicht so besonders, ich bin schon ein DC fan, aber ich habe mehr erwartet.
    War ein bisschen langweilig (keine gute geschichte) !
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