Suicide Squad ist ein Muss für jeden Fan, aber auch ein Spaß für alle anderen. Der Film bietet viele verschiedene Charaktere, geniale Specialeffects und grandiose Filmmusik, wobei es dann doch einige kleine Mängel gibt.
Die Einführung in den Film ist sehr interessant und auch die Vorstellungen der einzelnen Charaktere wurde gut und abwechslungsreich umgesetzt.
Jede Figur hat seinen eigenen Hintergrund und seine Geschichte, warum er für das Squad ausgewählt wurde, nur Katana nicht. Diese kommt im Laufe des Films einfach hinzu und man bekommt auch keine sonderlich großen Hintergrundinformationen.
Am Anfang war ich mir nicht sicher, ob Will Smith wirklich einen guten Deadshot abgeben würde und auch am Ende des Films, war ich mir noch nicht sonderlich sicher. Man muss aber sagen, dass er die Figur dennoch gut verkörpert hat. Anders war dies bei Harley Quinn, die bekanntermaßen natürlich allen die Show gestohlen hat. Sie war witzig, kreativ, irre und einfach gut umgesetzt. Rick Flag kam
trotz der Beziehung zu Enchantress
etwas sehr Emotionslos rüber und hat sich im Laufe des Films auch nicht wirklich verbessert. Dennoch passte dies teils zum Charakter und war somit ganz passabel. Killer Croc hatte einfach zu wenig Screentime, genauso wie Captain Boomerang, der zum Ende hin, aber doch noch etwas mehr Spielzeit bekommen hat, obwohl dies seine Person nicht wirklich liebenswerter gemacht hat. Teils hatte man das Gefühl, er gehöre gar nicht richtig zum Squad und sie brauchten einfach nur noch eine Person für die Gruppe. El Diablo war zu Anfang noch etwas zurückhalten, wurde aber zum Ende hin immer wichtiger und auch interessanter, dass man ihn am Ende einfach nur noch lieb hatte und er das Team super ergänzt hat.
Auch wurde seine Feuergestalt am Ende sehr gut umgesetzt.
. Zu Amanda Waller kann ich gar nicht so viel sagen, ich persönlich fande, dass Viola Davis einen guten Job gemacht hat, im Gegensatz zu Katana. Diese wurde einfach in den Film eingebaut, ohne wirkliche Begründung. Man hat so gut wie gar nichts über ihren Charakter erfahren und deshalb kann man nur sagen: DC entweder ganz oder gar nicht.
Die Person auf die die meisten Zuschauer gespannt waren, war der Joker. Der Joker wurde sehr gut von Jared Leto umgesetzt, auch wenn er nicht mit Heath Ledger mithalten kann. Dazu muss man aber auch sagen, das dieser Joker ganz anders gestaltet wurde und es somit auch schwer ist, diese beiden miteinander zu vergleichen. Viel tragischer ist jedoch, das der Joker viel zu weniger Screentime hatte. Es gab einen riesigen Hype um diesen Charakter und am Ende hatte er nur selten Auftritte. Selbst einige Szenen aus den Trailern wurden entnommen und auch Jared Leto selbst erwähnte, das es noch viel mehr Joker Szenen gab, die alle entfernt wurden. Als Letztes wäre da noch Enchantress, die meiner Meinung nach etwas Fehl am Platz war
genauso wie ihr Bruder, der eigentlich nur zum Bekämpfen diente
.
Des Weiteren muss man einfach die Filmmusik loben. Diese wurde sorgfältig ausgewählt und passte wirklich zu jeder Szene. Auch wenn sie manchmal zu abrupt aufhörte. Genauso gut waren die Specialeffects, die vor allem die zahlreichen Kampf- und auch die Endszene unterstützen.
Dennoch gibt es Kritik. Zum Beispiel war der Film viel zu Vorhersehbar. Zwischendurch wusste man fast immer, was als nächstes passieren würde und auch wie das Ende ausgehen wird (es gab nur hier und da ein paar kleinere Überraschungen). Außerdem hätte man den Film auch einfach "The Deadshot und Harley Quinn Movie " nennen können mit der Nebenrolle Rick Flag. Dies hat sich dann nur zum Ende hin etwas gebessert. Achtung im Folgenden befinden sich größere Spoiler:
Der Auftritt von Flash war mir persönlich etwas zu kurz, man hätte ja auch noch zeigen können, wie genau er Captain Boomerang gefangen nimmt. Ein weiterer Fehler finde ich, ist es dann man Enchantress nur von einer einzigen Person überwachen lässt. Beziehungsweise, man das normale Mädchen nicht einfach in Ruhe lässt und Enchantress nicht hervorholt. Dies ist meiner Meinung nach, sonst einfach ein Logikfehler, wenn man eine Hexe allein lässt.
Als Fazit kann man sagen, das es ein recht gut gelungener Film geworden ist, trotz der hohen Erwartungen, er aber dennoch einige Mängel aufweist. Eine recht flache Storyline mit gut besetzten Charakteren und passender Hintergrundmusik.