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BrodiesFilmkritiken
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3,0
Veröffentlicht am 2. September 2017
Ich gebe es ehrlich zu: ich hab gar nicht erwartet dass ich diesen Film raffe. Ich bin gar nicht mit der Ambition herangegangen und hab darum dank auf Null geschraubter Erwartungen vor allem eines gesehen: einen sehr langen Film der so wirkt als zappe man einmal quer durchs Fernsehprogramm. Nahezu alle Genres sind vertreten, auch wenn man den Film wohl unter dem Obergriff „Science-Fiction“ erfassen könnte. Trotzdem gibt es humoristische Szenen, dramatische Momente die aussehen wie aus Kostümfilmen und Momente die auch aus dem nächsten „Matrix“ stammen könnten. Durch all das hetzt eine Story die in ihrem epischen Ausmaß vielleicht im Buche vorgegeben und skizziert ist, die man als Zuschauer aber zu keinem Zeitpunkt ernsthaft reinfindet, es sei denn man hockt sich mit einem Notizblöckchen hin. Regisseur Tom Tykwer gibt auch an dass man den Film mehrfach sehen muss da in etlichen Szenen unauffällig „Trüffel“ versteckt seien – aber ich bin ehrlich, in diesem Falle werde ich wohl kein Trüffelschwein mehr werden. Und ich bin erleichtert wenn ich andere Kritiken lese: die Bildgewaltigkeit zweifelt keiner an, ebenso wenig die Performance der Darsteller welche sich zu einer echten Starbesetzung zusammenfinden (mit Halle Berry, Tom Hanks, Jim Broadbent und Hugo Weaving) und den Umstand dass dies ganz einfach ganz ganz ganz großes Kino ist – aber von himmlischer Begeisterung bis hin zu totaler Ablehnung ist alles dabei. Wäre schlimmer wenn der Film einfach so fürs Protokoll sinnlos in den Himmel gehievt würde, so weiß ich das sich auch andere damit schwer tun. Es ist übermenschliches, gigantisches Mega-Kino mit dem Sonderpluspunkt dass es aus europäischen Mitteln finanziert wurde und definitiv mit Hollywoodstandards mithalten kann, aber ebenso wenig ist es ein normal konsumierbares Werk: es ist ein Kraftakt, natürlich von den Machern die so ein episches Monster gestemmt bekommen haben, aber auch vom Zuschauer der die Nummer bis zum Ende durchhält.
Fazit: Gigantisches Kino das seine epische Story brutal zerfetzt erzählt und damit eine totale Daueranstrengung bedeutet!
Eine sehr verwirrende und komplizierte Story, der überraschend gut umgesetzt wurde. der Film verlangt einem jede Minute aufmerksam abverlangt und ist über einige Jahrhunderte hin mit den anderen Storys verbunden und zeigt wie sich Dinge vor Jahrhunderten auf die Zukunft eines jeden einzelnen auswirkt.
"Cloud Atlas" ist mit sicherheit kein schlechter film,aber wenn ein film fast 3 stunden geht dann erwarte ich schon etwas besonderes und klar das ist der film zwar in sachen optik und ganz guter story,aber dennoch er hat bei den stärken auch sehr viele schwächen...mal angefangen bei den verschiedenen stories,die sind wirklich toll aber es fehlt der zusammenhang! es kommt hinzu,dass bei dieser filmlänge sich oft spannungslöcher ergaben! ich will den film wirklich nicht schlecht reden,denn er ist es nicht,aber ich hab einfach mehr erwartet...
"Cloud Atlas" ist ein Film, welcher grandios in Szene gesetzt wurde - und das von drei verscheidenen Regisseuren. Doch damit ist dieser Film nicht besonders genug. Er spielt in verschiedenn Epochen, von der Vergangenheit bis weit in die Zukunft, erzählt sechs verschiedene Handlungsstränge und manche Schauspieler haben bis zu 5-6 verschiedene Rollen. Kann sowas, so unglaublich wie dies klingt, denn auch funktionieren?
Die Optik und Ausstattung ist phänomenal, insbesondere wenn man bedenkt, dass das Budget ca 1 Mio $ beträgt. Durch diese sehr verschiedenen Handlungen gibt es viel Abwechslung. Die Schauspieler wie Tom Hanks, Halle Belly, Jim Broadbent, Jim Sturgess oder Hugo Weaving spielen ihre verschiedenen Rollen so gut, dass es nicht stört, dass sie mehrere Rollen spielen, sondern es macht Spaß ihnen zuzuschauen. Trotzdem hat der Film seine Macken. Die Story mag komplex sein, doch was die Handlungsstränge gemeinsam haben ist im Endeffekt doch etwas mager. Was probiert wird, einem in 2h45 zu erzählen, hätte man möglicherweise auf 2h kürzen können, auch wenn der Film nie wirklich langweilig wird.
Fazit: Optik, Ausstattung, Originalität und Schauspieler top, doch etwas lang und wo das ganze hinführt ist am Ende dann doch nicht so überzeugend.
Um ehrlich zu sein, hatte ich nicht wirklich lust auf diesen Film. Über 3 Stunden, 5 Epochen, Schauspieler die mehr als 3 Rollen in einem Film haben? Sehr viele Zeitsprünge? Ja Cloud Atlas sollte für mich ein sehr schwer zu verdaurnder Leckerbissen werden. Und ja Cloud Atlas ist hoch kompliziert und verlangt alles erdenkliche vom Zuschauer ab! Cloud Atlas ist aber auch gleichzeitig hoch interessant und ein Epos! Mein erster Gedanker nach dem Film war: Kein Wunder, dass das Buch als unverfilmbar galt. Ich habe das Buch nie gelesen und werde es auch nicht aber ich kann mir sehr wohl vorstellen warum dieses Buch eben als unverfilmbar galt. Cloud Atlas sieht auf der großen Leinwand unfassbar gut aus. Ich kann mir kaum vorstellen, dass er zuhause auch nur annährend die selbe Wirkung haben wird. Optisch gesehen, ist der Film etwas was ganz feines. Wahnsinns Bilder in Minuten Takt. Solch starke Bilder das einen die Spucke im Halse stecken bleibt und man kaum zum Popcorn essen kommt. Um es auf dem Punkt zu bringen: Cloud Atlas ist Bildlich gesehen ein Spektakel! Doch Geschichtlich gesehen ist der Film leider schwach- nicht sehr schwach aber doch schwach. Eine ganze Stunde war verstrichen und ich hatte nicht die leisester Ahnung worum es im Film überhaupt geht. Es war richtig anstregend der Geschichte zu folgen. Ich mag intelligente Filme viel mehr als Filme wie Resident Evil oder Transformers wo man sich getrost zurück lehnen und die vielen Explosionen genießen kann. Doch Cloud Atlas war deutlichst zu viel. Kaum waren wir aus dem Kino, wurden wir schon von einen Freund gefragt worum es im Film geht. Ich konnte ihm absolut nichts sagen! Außer "Schaus dir einfach an!" Tom Hanks ist spitze, er ist grandios und ein Meister seines Fachs. Er war so unglaublich gut, dass ich ihn in 2-3 Stellen überhaupt nicht erkannte. Hier auch ein großes Lob an den Synchronsprecher auch wenn er leider nicht der Sprecher übliche von Hanks war. Berry hat mir leider nicht so sehr zugesagt. Der Film ist musikalisch sehr schön untermalt. FAZIT: Cloud Atlas würde ich allein wegen den tollen Bildern und Hanks empfehlen. Zwar hat mich der Film nur am Anfang gelangweilt aber sonst durchweg 3 Stunden sehr gut unterhalten. Ein 2. mal würde ich ihn mir aber trotzdem nicht anschauen. Dafür ist er viel zu kompliziert und viel zu "groß" und an manchen Stellen doch sehr unrealistisch.
"Cloud Atlas" ist ein überaus ambitionierter Film. Vieles wurde über ihn gesagt und geschrieben, und auch ich kann mich dem Hauptkritikpunkt, der Homogenität des Ganzen, die nicht recht eingehalten wird, anschließen - genauso wie dem Lob auf der anderen Seite wie den tollen Darstellerleistungen, dem schönen Score sowie natürlich den brillianten Bildern. Dies sind auch die Gründe warum ich dem Film nun 3,5 statt ursprünglich 3 Sterne gebe. Denn es hat mich teilweise schon sehr gestört wie sonerbar die Episoden jeweils miteinander waren. Die comichafte Gewalt hier und da wirkt manchmal völlig übertrieben. Und auch wenn z.B. Tom Hanks als schottischer Schriftsteller den Vogel abschießt, passen solche Szenen irgendwie nicht zu den teils doch sehr tragischen Geschichten. Bei diesen merkt man, dass Tykwer am Ruder saß, während die actionreichen Episoden von den "Matrix"-Machern stammen. Man kann beide Inszenierweisen gar nicht gegeneinander ausspielen: Während z.B. die Tykwer-Komponistenepisode sehr schön ruhig inszeniert ist, dafür aber die Altenheimepisode zu sehr abdreht, wirkt die Wachkowski-Pazifikepisode zu langgezogen, während sie gerade in der Endzeitversion zeigen, was sie können. Letztlich ist die Verbindung zwischen all diesen Geschichten mehr oder weniger klar, und manche Seelen verbessern sich anscheinend in moralisch-vorherrschender Hinsicht, doch bei der (verhältnismäßig) geringen Laufzeit des Films, kann man auch sagen: Die Aussagen des Films sind durchaus sehr banal, somit auch die Verknüpfungen. Freilich nicht immer, der Film wird mit der Dauer besser, aber irgendwie ist man nicht recht überzeugt. Jede Geschichte wäre ein eigener Film Wert - aber für vernünftige "Cloud Atlas"-Dimensionen, wäre ein Zweiteiler vielleicht angebrachter gewesen! Nicht am besten inszeniert, wohl aber am interessantesten waren die letzten beiden Episoden, inklusive ihres Zusammenhangs. Fazit: Dieser Film traut sich was! Mit optischen, akustischen und darstellerischen Leistungen kann der Film Plattitüden und seltsame Stilentscheidungen gut überspielen.
Noch nie hat mich ein Film so zu nachdenken gebracht die verschiedene Epochen und die Schauspielerische Leistungen besonders die mach art des Films mach es für mich zu ein Meisterwerk.
Der Erfolg von „Matrix“ war einmal: Sehr enttäuschende deutsch-amerikanische Literaturverfilmung des Romans „Der Wolkenaltlas“ von David Mitchell. Die Geschwister Wachowski (nicht mehr Brüder, denn Larry ist nun Lana!) versuchten zusammen mit Tom Tykwer an ihren riesigen „Matrix“-Erfolg anzuknüpfen und scheiterten dabei kläglich. „Cloud Atlas“ ist ein wirrer Mix aus sechs einzelnen Handlungssträngen, die in verschiedenen Zeitepochen spielten. Von Vergangenheit, Gegenwart bis Zukunft war alles dabei, wobei mir die beiden Zukunftsgeschichten noch am besten gefallen haben. Was sich interessant anhört und vielleicht mit seiner eigenartigen Erzählstruktur an „Memento“ erinnern mag, nervte auf 164 Minuten einfach nur. War es nötig, wirklich alle paar Minuten den Handlungsstrang zu wechseln? Immerhin faszinierte die Art, wie dieser Wechsel vollzogen wurde (z.B. schrieb jemand in der Vergangenheit ein Tagebuch, das in der Zukunft eine wichtige Rolle spielte). Sehenswert waren die Make-Up- (so viele bekannte Schauspieler/innen in so vielen verschiedenen Rollen) und CGI-Effekte (ILM mit einem Dutzend anderer Studios im Gepäck). Das konnte den Film dann aber auch nicht mehr retten, denn die Message des Films („Alles ist verbunden“) und das Reinkarnationsthema wirkten wie Sekten-Gehirnwäsche (hatte da etwa Scientology die Finger im Spiel?). Wirrer Film auf sehr hohem technischen Niveau.