Da ich das dazugehörige Spiel damals gespielt habe, wollte ich mir den dazugehörigen Film nicht entgehen lassen.
Story: Vor sieben Jahren verschwand Richard Croft, der Vater von Lara Croft, Eines Tages beschließt Lara ihren vermeintlich toten Vater zu suchen. Dafür reist sie zu seinem letzten bekannten Aufenthaltsort, eine Insel vor der Küsten von Japan. Kaum angekommen, muss sie sich mit der sogenannten Trinity Gruppe rum schlagen und dabei ein Grabmal finden, welches ihr Vater auf dieser Insel gesucht hat. Soweit erstmal zur Story. Der Film baut sich vor allem am Anfang gut auf. Er hat einen roten Faden, welchen er zwar nach den ersten 30 Minuten ein wenig beibehält, danach aber immer öfters davon abweicht. Die ersten 30 Minuten dienen in erste Linie zur Charaktereinführung, aber nicht wirklich dazu, um die Story voran zu treiben. Das funktioniert auch soweit gut, nur wird dabei der Hintergrund für die Story ein wenig vernachlässigt. Es wird zu sehr nur an der Oberfläche gekratzt, wodurch vor allem den Antagonisten der Hintergrund fehlt. Zur Mitte hin, wird der Film mehr zu einem Action Film und wirkt dadurch nicht mehr so stimmig. Die letzten 45 Minuten wird er dann zu dem Abenteuerfilm, welchen man von einem Tom Raider Film erwartet, auch wenn man das alles gefühlt schon mal gesehen hat. Durch das Abenteuerende, dem actionreichen Mittelteil und dem ruhigen Anfang wirkt die Story nicht wirklich in sich schlüssig und verwirrt den Zuschauer mehr.Schade hier wäre viel mehr drin gewesen, wenn man den Anfang mehr in den Film eingebaut hätte und sich insbesondere mehr auf den Abenteuerteil fixiert hätte, weil der meiner Meinung nach wirklich gut gelungen ist. Dazu kommt das sich die Story zur Mitte hin schon ziemlich zieht und dazu auch noch zu vorausschaubar wird, da man das Gefühl hat, das alles schon mal gesehen zu haben. Leider fehlt, wie oben schon erwähnt, dem Antagonisten der Hintergrund, wodurch dieser mehr Mittel zum Zweck ist, um die Story irgendwie voranzutreiben. Note: 4+
Schauspieler: Fangen wir mit Alicia Vikander(Lara Croft) an. Im Vorfeld gab es viele Diskussionen, ob sie die richtige Wahl für diese Rolle ist. Meiner Meinung nach teilweise ja, aber da ist noch Luft nach oben. Vor allem in den ersten 30 Minuten merkt man ihr an, dass sie Potential hat, die Rolle wirklich gut zu spielen. Leider bleibt ihr Charakter während des Films zu oft hinter ihren Möglichkeiten. Schade hätte man, die Story anders erzählt und ihr mehr Tiefgang gegeben, wäre mehr drin gewesen. Kommen wir zu Dominic West(Richard Croft). Dieser spielt seine Rolle soweit gut, ohne dabei wirklich heraus zu stechen. Walton Goggins(Mathias Vogel) spielt seine Rolle im Rahmen seine Charaketers auch soweit gut, aber auch er bleibt weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Zusammengefasst kann man sagen, dass alle ihre Rollen soweit gut spielen, aber keiner wirklich heraus sticht. Note: 2-
Action/Spannung: Ich fange mal mit der Spannung an. Die baut sich insbesondere am Anfang gut auf, da man noch nicht genau weiß, wo der Film hingehen wird. Zur Mitte hin fällt diese dann leider komplett weg. Aufgrund der Story wird der Film zu vorausschaubar und zieht sich zu sehr in die Länge, so dass man als Zuschauer den Faden verliert. Schade hier wäre, durch mehr Hintergrund und mehr Abenteuer mehr drin gewesen. Zum Ende hin baut sie sich noch einmal mehr auf, reicht aber nicht ganz, um die verlorene Spannung noch einmal zurück zu holen. Kommen wir zur Action. Die Action sieht den größten Teil des Films soweit völlig in Ordnung aus und macht auch soweit Spaß beim Anschauen. Leider sieht man, insbesondere bei einer Szene, zu oft das CGI raus und das sieht dann auch wirklich nicht gut aus. Die Kampfszenen machen dennoch Spaß beim Anschauen, wovon meiner Meinung nach hätte viel mehr im Film vorkommen können. Note: 3
Gesamtnote: 3
Schade es wäre viel mehr drin gewesen. Das Hauptproblem ist hier definitiv die Story. Man hat ich hier zwar eine Möglichkeit für eine Fortsetzung aufgebaut, aber ansonsten ist das Storytelling nicht wirklich gut. Die ersten und letzten 30 Minuten machen Hoffnung auf mehr, aber das reicht nicht, da die Story hier nicht stimmig ist. Des Weiteren sieht die Action an manchen Stellen wirklich nicht gut aus und macht auch keinen großen Spaß beim Anschauen. Hätte man mehr Abenteuer mit Rätseln und Geheimnissen, dass was ich mir von einem guten Tomb Raider verspreche, eingebaut, wäre um einiges mehr drin gewesen. Bleibt am Ende die Frage, wem ich den Film empfehlen kann. Empfehlen kann ich den Film allen die auch die dazugehörige Spielreihe gespielt haben, allen anderen muss ich leider von dem Film abraten, da es kein wirklich guter Action bzw. Abenteuerfilm geworden ist.