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Filmoguck
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2,0
Veröffentlicht am 20. August 2012
Eine schwache Mischung aus Alien und Raumschiff Enterprise. Eine bunt zusammengestellte Schiffsbesatzung begibt sich auf die Suche nach den Schöpfern der Menschheit. Die Bilder im Stil von H. R. Giger und der Medizinomat sind recht gut gelungen. Die Handlung wurde nicht immer nachvollziehbar aus verschiedenen Bestandteilen von Science-Fiction-Geschichten der letzten Jahrzehnte zusammengesetzt. Die Hauptpersonen der Alien-Filme sind an den Ort des Übels gebunden. Hier laufen die Handelnden immer wieder ohne sinnvollen Grund in ihr Unglück. Keine würdige Vorgeschichte der Klassiker mit Sigourney Weaver, aber spannender als die letzten zwei vermurksten Star-Trek-Filme.
Was habe ich mich auf diesen Film gefreut. Und das obwohl Science-Fiction überhaupt nicht mein Fall ist. Doch als ich den Trailer und die darin demonstrierte Spannung sah, musste ich mir jede einzelne Information über diesen Film holen. Als dann auch noch der Satz "Prometheus-seht ihr das?" fiel, war ich Endgültig im Prometheus Bann gezogen. Jedes mal wenn im Kino der Trailer zum Film lief, raste mein Herz vor Freunde. 4 Tage vor dem Release kam er dann völlig unerwartet in der Sneak vor. Ich habe mich gefreut wie ein kleines Kind an Weihnachten. Doch kommen wir zu den Film. Ridley Scott ist bekanntlich längst ein großer Name in der Film Welt. Er hat sich schon lange in der ersten Liga etabliert. Daher waren von allen Seiten die Erwartungen an seinen Film riesig. So erzählt Scott die Geschichte über ein Paar dass Zeichen in einer Höhle entdeckt und sich dann mit dem Schiff Prometheus auf dem Weg zu einen weit gelegen Planeten macht um herauszufinden wer oder was die Menschheit erfunden hat. Das ganze wird von einen fast 100 Jahren alten Investor finanziert. Ob der Film nur ein Prequel von Alien ist oder nicht, kann ich nicht sagen da ich Alien noch nie gesehen habe. So kann ich auch nicht sagen ob es ein Vorteil ist Alien vorher gesehen zu haben oder nicht. Fakt ist, dass Prometheus unglaublich gut unterhält. Das liegt vor Allem daran dass Scott ein Thema aufarbeitet das uns alle sicherlich interessiert. Prometheus stellt zig Fragen und das ganze so gestaltet das man einfach eine Antwort haben will. Das Problem- diese Fragen werden NICHT beantwortet. Die meisten zumindest nicht. So lässt Scott den Zuschauer unheimlich viel Interpretationsraum. Das ganze gelingt ihm sehr gut. Es ist kein Film zum entspannen, Hirn ausschalten und die tollen 3D Effekte zu genießen. Will man den Film verstehen, muss man ständig am Ball bleiben. Daher ein riesen Lob ein Scott der es grandios schafft Action, glanzvolle Effekte und spannende sowie interessante Geschichte mit tiefgründigen Charakteren zu verbinden. Das schaffen nämlich in letzter Zeit nur die wenigstens und man bekommt nur ein Action Spektakel zu sehen. Das zwar im Endeffekt grandios aussieht aber dafür bleiben Story und Charakter links liegen. Wie schon erwähnt, sehen die Effekte einfach nur bombastisch aus. Vom Raumschiff bis zu den Anzügen und den Katakomben sieht alles sowas von genial aus. Man merkt richtig das die Macher sich mächtig ins Zeug gelegt haben und einen nicht nur Computer Effekte anbieten. Zu den Schauspielern: Der erste Film mit Noomi Rapace den ich gesehen habe. Ich war restlos begeistert von Ihr! Ich war zwar enttäuscht dass sie nicht von Sandra Schwittau (wie im Trailer zu hören) synchronisiert wird, aber das soll nicht so relevant sein. Die Frau hat sich nämlich mächtig ins Zeug gelegt. Ich hoffe bloß, dass sie für diese Rolle für einen Oscar nominiert wird. Verdient hat sie es alle mal. Weitere Wörter über ihre Leistung wären hier jetzt nur Spoiler. Auf jeden Fall hab ich selten eine bessere Leistung gesehen als diese. Der nächste, ist der deutsch-ire Michael Fassbender. Fassbender spielt einen Androiden der bis in kleinste Detail einen Menschen ähnelt und an Bord aufpasst das nichts schief geht während die Besatzung schläft. Eine unglaubliche Leistung von Ihm! Für mich ist seine Rolle auf jeden Fall einprägend und Kult. Idris Elba war ebenfalls cool und hat ab und zu die doch bedrückende Atmosphäre gelockert. War jetzt aber nichts, was man unbedingt großartig erwähnen muss. Schade fand ich die Rolle von Charlize Theron. Ich habe auf jeden Fall mehr von ihr erwartet. Nicht was ihre Schauspielkunst betrifft! Darin war sie natürlich wieder gewohnt stark. Ihre Figur konnte man nur irgendwie null Zuordnen. Ich wusste nie auf welcher Seite sie ist und was ihre Rolle sie im Film überhaupt einnimmt. Im Prinzip war sie nur das 5. Rad am Wagen. Sehr Schade! Das hätte man mehr ausbauen müssen. Ein großer Kritik Punkt ist Guy Pearce! Was zum Teufel war das? Pearce stellt den alten Weaylend da. Seine Maske sieht einfach Grotten schlecht aus! Nahezu lächerlich. Da muss ich Filmstarts recht geben. Warum einen Mann im mittleren Alter zu einen Opa schminken anstatt einfach einen Schauspieler im passenden Alter zu casten? Die Musik ist grandios. Bedrückend, spannend und passend in jeder Szene umgesetzt. FAZIT: Prometheus muss man als gesamt Projekt ansehen. Da der Film extrem viele Frage stellt und den Zuschauer am Schluss mit einen Loch im Bauch liegen lässt, sollte man den Film nicht verurteilen. Das ganze wird sicherlich in den darauffolgenden (hoffentlich mit Scott und Rapace) aufgeklärt. Trotz dessen, kann man den Film auf Grund der unglaublich tollen Effekte ohne weiteres genießen. Scott und sein Team haben sich mächtig ins Zeug gelegt und unglaubliche Kulisse gestaltet die den Zuschauer extrem in den Bann zieht. Dabei schafft er es auf einer wunderbaren Art und Weiße auch noch die Figuren und die Geschichte perfekt zu platzieren. Was in letzter nur ganz wenigen gelingt. Effekte hin oder her, Frau Rapace ist meiner Meinung nach das Hauptaugenmerk des Films! So eine geniale Leistung habe ich selten gesehen. Ich habe mich mit ihr gefreut, mit ihr gelacht, mit ihr gelitten und mit ihr getrauert. Wenn ein Schauspieler es schafft so eine starke Verbindung zum Zuschauer zu entwickeln, verdient er jeden möglichen Respekt. Leider macht Scott auch unnötige Fehler. So sieht Pearce als alter Mann schrecklich aus und Theron "ist einfach dar". Zudem schafft es Prometheus nicht ganz diese Spannung zu erzeugen die er im Trailer eindrucksvoll zeigt. Alles im einen, bin ich sehr zufrieden mit Prometheus und wurde nicht enttäuscht. Ich werde mir auch Alien anschauen. Trotzdem hat es Scott nicht geschafft mich für dieses Genre zu begeistern. Was aber nicht an Prometheus liegt, der mich sehr wohl begeistert hat.
Der Film war unfassbar dicht: atmosphärisch, stylisch, spannend, gewagt, innovativ. Das Tempo ist durchweg hoch… und ich meine nicht so'n hektisches Szenengekloppe wie bspw. in Transformers… nein, eher der Sprung der Handlungsorte, der Schlagabtausch bei den Dialogen, die Themen ansich, die hier behandelt werden: die Erschaffung der Menschheit, deren Ende oder auch die Möglichkeiten der Wissenschaft, die den Privilegierten vorbehalten ist.
Die Kritik, die Akteuere handelten unlogisch, konnte ich nicht nachvollziehen. Ganz im Gegenteil empfand ich es als angenehme Abwechslung, dass nicht jeder alles konnte, keine Superhelden an Bord waren, die immer eine mcgyver-ähnliche Antwort/Lösung parat hatten. Wenn man es genauer betrachtet war das Handeln nur so irrational wie es die Situation bedingte. Möchte mal sehen, wer 2 Jahre eingefroren ist (Wo es am Anfang noch heisst: "Ist wer unterwegs gestorben?"), dann aufwacht und weitermacht wie zuvor. Geschweige denn nicht in eine Euphorie verfällt, in der man alles erkunden, untersuchen und anfassen will, egal was der normale Verstand sagt. Einfach weil man der erste ist, man es kann und eh niemand da ist, vor dem man sich rechtfertigen muss. Zudem war die ganze Mission privatfinanziert was einen schönen Ausblick auf die Zukunft gibt. NASA-ähnliche Ausbildungsstandards müssen hierbei nicht mehr zwingend sein. Dass die Mitglieder sich teilweise gar nicht kennen, sie Freelancer im "größeren Rahmen" sind, ist darüber hinaus eine charmante Abkehr von 1000mal gesehenen "Der Präsident wünscht uns viel Glück bei unserer glorreichen Mission für's amerikanische Volk"-Odysseen.
Der Film nahm mich sofort gefangen, war packend bis zuletzt. Ich wollte unbedingt wissen, wie es denn nun weitergeht und fühlte mich keinesfalls wegen eines "offenen Endes" betrogen. Vielmehr fand ich es begrüßenswert nicht so einen 3h-Brocken wie den letzten Batman vorgesetzt bekommen zu haben, wo letzten Endes nur ein paar Verrückte n halbes Jahr mit ner Bombe in einer Stadt im Kreis herumfahren.
Von mir aus kann es weitergehen! Und wie schon andernorts festgestellt wurde: ich möchte beim Entdecken dabeisein, Sachen herausfinden, aber ich erwarte von Scott nicht die Antwort auf alles. Er ist schließlich nicht Gott.
Der Film ist stark! Die Idee an sich ist sehr gut und hat viel Potential! Atmosphäre, Story, Effekte, Inszenierung, alles stimmt! Der Film ist von der ersten bis zur letzten Minute spannend, auch wenn nicht soviel Action vorkommt wie in Transformers - das ist an die primitiven Action Freaks gerichtet, die PROMETHEUS als langweilig erlebten wohl weil für diejenigen nur Filme spannend sind, wo jede paar Sekunden etwas in die Luft fliegt! Schaut euch dann bitte Filme von so geistig begrenzten Regisseuren wie Michael Bay & Co an, die nur durch Action Spannung erzeugen können! In PROMETHEUS geht es um Anspruch, Atmosphäre und die sich sukzessiv aufbauenden Analogien zu ALIEN/ALIENS, wobei vor allem die Effekte und die Inszenierung grandios sind! Und die Action kommt sicherlich auch nicht zu kurz! Und das alles macht den Film für einen halbwegs intelligenten Betrachter als sehr spannend! Schauspieler sind gut und Noomi Rapace macht ihre Sache als "neue Ripley" hervorragend! Der Film hat definitiv Anspruch und ist durchdacht, auch wenn er insgesamt doch vielleicht etwas mehr sein will als er tatsächlich ist! Man muss halt schon etwas Grips haben, sowie auf jeden Fall ALIEN und ALIENS geschaut (und geliebt) haben um den Film verstehen und genießen zu können, wobei zu 100% wird ihn keiner verstehen, da er absichtlich einige Fragen unbeantwortet lässt, wohl darauf hindeutend, dass es eine Fortsetzung geben wird! Dennoch kann man sehr viel aus dem Film direkt schöpfen, man muss nur genau zuhören und etwas nachdenken! 9/10 Punkte und nicht 10/10, weil einerseits man irgendwie nach dem Film nicht das Gefühl loswird, dass irgendetwas kleines noch gefehlt hat und anderseits gabs doch eins, zwei kleine Logik-Lücken, die sich etwas schwer nachvollziehen lassen und das Potenzial wurde eindeutig nicht ganz ausgeschöpft! Vielleicht hat sich Ridley Scott das "Rest-Potenzial" für eine wohl ziemlich wahrscheinliche Fortsetzung aufgespart! Dennoch ist PROMETHEUS ein nahezu perfekter, durchaus anspruchsvoller, atmosphärisch-beklemmender und dichter Sci-Fi Horror Thriller, der sich deutlich von seiner Genre Konkurrenz der letzten Jahre abhebt und ein allemal gelungenes ALIEN "Pre-Prequel" darstellt, mit vielen Analogien!
Hab mich sehr gut unterhalten gefühlt, leider zwingt einem der Film, sich die Fragen, die er aufwirft, selbst zu beantworten......es sind etliche Erzähllücken vorhanden, dass mich insgesamt nicht befriedigt.....
z-B. Was ist damals vor 2000 Jahren passiert, dass die Konstrukteure NICHT wie geplant zur Erde gereist sind....wenn der Planet nur als Basislager dienst, WARUM waren die Hinweise auf den Tausenden alten Höhlenmalerein der Erde? (sollten ja angeblich dazu dienen, dass sie gefunden werden wollten???) Unwahrscheinlich, wenn wir sowieso vernichtet werden sollten....
Wer hat die Höhlenmalerein gemalt?
In dem einen Konstrukteursraumschiff ist ja angeblich was passier, bevor sie zur Erde reisen wollten, aber es hiess zum Ende des Films, es gäbe viele mehr? Ist in jedem das gleiche passiert?
Ich mag es nicht, mir über einen Film den Kopf zu zerbrechen, ich habe gern einen logischen Abschluss einer Geschichte....
trotz diesem Ärgernis habe ich gebannt zugeschaut, und es nicht bereut, ihn gesehen zu haben.
Dieser Film ist ein Meisterstück! Trotz aller Kritik, welche teilweise sogar gerechtfertigt ist. Ich selbst bin eher Alien-Kritiker, aber dieser Film ist einfach der Wahnsinn. Der Film erzählt von der Suche nach den Schöpfern der Menschen. Diese Reise in den Weltraum ist derart spannend dargestellt, dass man die ganze Zeit verkrampft und darauf wartet, dass etwas schlimmes passiert. Dies ist, vor allem am Anfang, eher weniger der Fall. Der Film ist sehr bildgewaltig und auch auditiv bewundernswert und die Story von Lindelof, also dem Macher von Lost. Man muss sich sofort darauf einstellen, 100 Mysterien serviert zu bekommen, und nur 50 davon auch wirklich erklärt zu bekommen. Aber das ist eben typisch. Aufgrund der Überarbeitung wurden die ursprünglichen Alien nahezu unnötig, der Film entwickelt eine derartige Eigendynamik, dass er komplett auch als Einzelwerk gelten kann. Der Film ist trotz mancher Logiklücke einfach genial und ich freue mich sehr, dass daraus eine Trilogie gemacht wird. Die eigentliche Grundstory ist schnell durchschaut, und bei den Charakteren wird oft versucht, ihnen Tiefe zu verleihen, was leider nicht immer gelingt. Die ganze Atmosphäre, die darum allerdings geschaffen wird, macht das elles rapide wieder wett und am Ende sitzt man da und will unbedingt mehr davon sehen. Garantiert!
Spannung null, Anspruch null, Action vorhanden, Darsteller mittelmäßig bis langweilig, Story nicht vorhanden oder unverständlich... Hab deutlich mehr erwartet nach dem Trailer und dem coolen Titel!
Dieser Film erfüllt die Erwartungen von mir überhaupt nicht. Man muss schon ein ziemlicher Alienfan sein, um die sehr langatmige Story ohne Gähnen zu überstehen. In der zweiten Hälfte nimmt der Film ein wenig an Fahrt auf, um dann in einem, zugegeben gutem Showdown zu enden. Schade ist, dass der Film keine Auflösung bietet. Also, Fortsetzung folgt.
ein film mit "alien-dna". das sagte alien-mastermind ridley scott über "prometheus". sein sci-fi-spektakel ist, anders als vorerst geplant, weitaus mehr als nur eine art abart seines kultstreifens. doch trotz seiner unübersehbaren brücke als prequel zur eigentlichen alien-saga, ist "prometheus" eigenständig genug um selbstständig zu wirken. so macht es nicht nur spaß, die vielen anekdoten zum original zu entdecken, sondern auch dann wenn "prometheus" seine eigene geschichte erzählt. diese hat ridley scott mit einem klassischen spannungsbogen gespannt. so dauert es eine gewisse zeit bevor man überhaupt erfährt, was auf dem opskuren, erden-ähnlichen planeten vor sich geht. noch viel länger lässt sich scott mit der ersten bedrohung zeit, die die crew der prometheus umgeben wird. bis dahin zeigt er ein optisches potpourri aus herrlichen landschaftsbildern und wunderbarer, klassischer innenarchitektur eines raumschiffes. schon diese aufnahmen portraitieren die nähe zu den anfängen der "alien"-filme. das fan-herz schlägt höher. und als dann noch der androide "david" - exzellent durch michael fassbender verkörpert - wie ein relikt aus vergangenen (film-)zeiten durch das schiff robotert, ist man schnell dem universum ergeben, welches ein schon das furchten lehrte. wie aber schon gesagt, ist "prometheus" eigenständig und erzählt eine eigene story, welche in eine völlig andere richtung schlägt. so ist das schiff voll mit forschern die eine der grundlegendsten fragen der menschheit nachgeht: wer hat uns erschaffen, wo kommen wir her? so ist der motor hinter dieser erkundungstour durch das all, das forscher-paar elizabeth shaw und charlie holloway, gespielt von noomi rapace ("millenium"-trilogie) und logan marshall-green ("law&order"). das "girl with the dragon-tattoo" hat dabei die größte antriebskraft und gibt dem film die emotion und leidenschaft hinter dem projekt. mit diesem film im gepäck durfte noomi rapace vollkommen in hollywood angekommen sein. neben ihr muss man michael fassbender - wenn auch schon erwähnt - nochmals ein lob aussprechen. sein "david" ist die vielschichtigste figur des films und so auch für den ein oder anderen storytwist verantwortlich. die kühle, reaktionslose art des androiden stellt fassbender vortrefflich dar. so stellt er auch eine, ein wenig in den hintergrund rückende, charlize theron in den schatten. ihre figur ist der stereotyp des films. die emotionslose konzercheffin spielt sie gekonnt runter ohne großartig tiefe mit hinein zu mischen. so wirkt sie nicht viel menschlicher als der androide "david". alle anderen sind reine nebenfiguren, die ridley scott mit nicht viel aussagenden charakterzügen schmückt. da sticht ein idrs elba ("thor") als schiffskapitän noch mit lässiger art und kleinen akkordion-einlagen raus. er darf sich am ende des films wenigstens noch held nennen. nachdem man also die crew kennenlernt und den auftrag verinnerlicht hat, geht es auf erkundungstour. da spielt scott sein können aus und begeistert mit dunklen, stimmungvollen bildern. der film bietet aber im vergleich mit der original film-serie weniger survival-horror. so ist der film weniger aufreibend, dennoch passt die spannung und sicher ist man sich trotzdem nicht. erste opfer lässt das drehbuch dann auch standesgemäß angsteingeflößt und tapsig durch eine schön gestylte katakombe nach sicherheit suchen. die erste begegnung mit etwas ungewöhnlichem fällt dementsprechend vorhersehbar aus. dies tut dem film aber nicht weh. die wesen sehen den originalen pendanten ähnlich und wie sie handeln lässt sie sofort zur selben spezies zählen. dies ist vor allem der anlehnung an kult-künstler hr giger's entwürfen zu verdanken. diese spiegeln sich immer wieder in den erinnerungen an den ersten "alien"-film. da steckt in den settings ehrenwerter weise viel liebe zum detail und vor allem eine menge handarbeit. viel cgi-gedöns gibt es gott sei dank nicht. einzig und allein die holographischen elemente - welche im recht ansehnlichen 3D-effekt sehr schön wirken - sowie die raumschiffe beim flug durchs all sind gekünstelt, wirken aber dennoch real genug um nicht gänzlich als animation durchzugehen. so bleibt am film selbst wenig zu kritisieren. vielleicht handeln die figuren ab und an ein wenig zu überhastet oder sogar auch unlogisch, dies wird aber durch die pure bildgewalt die ridley scott und sein kameramann dariusz wolski ("sweeney todd") an den tag legt geradezu verschluckt. FAZIT: "prometheus" ist in seiner eigenständigkeit trotzdem unverkennbar eine brücke zur "alien"-saga, die ridley scott 1979 auf die leinwand losließ. das ende lässt keinen zweifel an einer fortsetzung zu und ich bin gespannt wie weit scott die fäden zu einem ganzen verknoten wird. wenn der zweite streich so stimmungsvoll und schön gestaltet ist wie der aktuelle, dann kann man sich zu recht freuen.
Prometheus kann in seiner sehr starken ersten Hälfte an die bisherigen Alien-Teile anknüpfen. In der zweiten Hälfte verfällt der Film jedoch dem typischen Popcornkino. Schliesslich bleibt ein grosartiges insziniertes SCI-FI Spektakel, dass Lust auf mehr gibt.