Die hilfreichsten KritikenNeueste KritikenUser mit den meisten KritikenUser mit den meisten Followern
Filtern nach:
Alle
blutgesicht
162 Follower
292 Kritiken
User folgen
2,0
Veröffentlicht am 17. Dezember 2011
Es ist für mich ein Rätsel, was man hier versucht hat. Also man nimmt einen unterdurchschnittlichen Film "So finster die Nacht" und versucht das Remake genau so unterdurchschnittlich zu machen. Wenn Ärzte diesen Film kennen würden, dann würden sie ihn an Patienten mit Schlafstörungen verschreiben. Dieser Film wirkt auf jeden Fall, die Einschlafgarantie nach 30min. Have Fun und schlaft gut !!
So viel Anders als das schwedische Original "So finster die Nacht" ist das amerikanische Remake nicht geworden. Man merkt auch schon deutlich, dass man sich eher am Film, als an der Romanvorlage orientiert hat, dennoch ist der Film nicht schlechter geworden. Die alten Schwächen bestehen weiterhin und die Stärken bleiben auch weiter bestehen. An sich durchaus gut und sehenswert, wenngleich sich bei einer so nahen Kopie für mich dann aber auch die Frage nach der Daseinsberechtigung stellt. Denn hätte "So finster die Nacht" nicht gereicht, wenn man am Ende doch einfach den gleichen Film fast 1:1 nochmal bekommt?
Eigentlich heißt es ja immer: Die beste Kopie ist Nie so gut wie das Original... inbesondere dann, wenn sie Hollywood and solchen Dingen ran wagt...(oldboy, verblendung, rec. ...usw.) allerdings muss ich sagen..."Let Me In" steht für "Ausnahme statt der Regel"... Warum: Er fügt der Geschichte mehr Enery zu oder besser gesagt, der Blutanteil ist hier deutlich Spürbar ohne dabei aber das wehsentliche zu vernachlässigen...die Schauspieler = alle Exellent...GANZ Großes KINO!!!!
Ein wirklich sehr guter Film, den man sich auf jedenfall mal ansehen muss! Im Vergleich zum Original ist der Film ungefähr gleichwertig. An einigen Stellen besser, Atmosphäre schlechter. Auch wenn der Film wirklich sehr gut ist, hätte man den Film nach dem sehr guten Original nicht wirklich gebraucht. Dennoch ein klasse Film. Original hat beim ersten mal aber, da Story noch unbekannt, ein wenig mehr reingehauen!
Ohne das Original zu kennen, bin ich in den Genuss dieses kleinen Horrordramas gekommen, welches tatsächlich mehr Drama ist, ohne jedoch die Horrorseite zu vernachlässigen. Stimmig sind die Kamerabilder, der ruhige Ton und die gesamte melancholische Atmosphäre. Auch die religiösen Bezüge, die hier sogar wertungsfreier als man denkt dargestellt werden, kommen gut rüber. Im Mittelpunkt aber steht freilich die Beziehung der beiden Hauptcharaktere, die sehr zart und einfühlsam inszeniert wird. Man versteht diese Charaktere, die wunderbar dargestellt werden, wobei Owens Darstellung ein ganz klein wenig hinter jener der Vampirdame zurückfällt. Ich glaube, Verständnis ist das zentrale Motiv von "Let Me In". Wir haben hier Kinder, die durchaus ernsthaft und durchaus nachdenklich und gepresst über die wirklich wichtigen und entscheidenden Dinge des Lebens nachsinnen, ohne aber dass ihnen hierbei Aufmerksamkeit zukommt - nicht einmal aus Absicht der Erwachsenen. Die Mutter wird konsequent als abwesend und kaum erkennbar dargestellt. Aber ihre Szenen sind sehr genau gewichtet und inszeniert. Es wäre einfach sie als eine nicht-kümmernde Alkoholikerin abzustempeln. Doch obwohl man auf diese Schiene gelockt wird, macht es einem der Film nicht so einfach. Da wir alles aus Owens Perspektive sehen und es somit sehr subjektiv ist, erscheinen manche Figuren erst einmal als schlecht. Auch beim Vater kann man jedoch sehen, dass dieser durchaus seine berechtigten Zweifel an Owens Mutter haben mag. Dass er seinem Sohn aber nicht zuhört, liegt an dieser großen Trennlinie, die zwischen Erwachsenen- und Kinderwelt (sogar bei den Vampiren - genau hinschauen!) verläuft. Und deswegen mögen auch die Mitschüler von Owen ebenso nur zerrissene Gestalten sein. - All das verdient Hochachtung, sodass nur kleinere Schwächen eine Höchstwertung verhindern. Ich hätte mir beispielsweise hier und da mehr über das Vampirpaar gewünscht, sowie die Frage, wie die übrigen Leute mit den Vampiren umgehen. Die kriegen davon ja eine ganze Menge mit! Es mag für die eigentliche Story keine Rolle spielen. Vor dem religiös-gesellschaftlichen Hintergrund wäre das aber enorm spannend gewesen. Ich sehe in der Verarbeitung aber natürlich auch die Schwierigkeit hier wieder Erwachsenen- und Kinderperspektive unter einen Hut zu bringen bzw. diese Sichtweisen miteinander zu verknüpfen. - Fazit: "Let Me In" ist ein sehr guter Film und schlichtweg für mich erstmal die Referenz, wenn man wirklich mal etwas über jugendliche Vampire sehen will. Der Film ist einfühlsamer als manch "richtiges" Drama.
Leider kenne ich weder den Roman noch die erste Verfilmung, was eine Einordnung des Films etwas erschwert. Die Idee, Vampirismus in ein derartiges Umfeld zu verlagern, hat jedenfalls allemal was - zumal in Let me in trotzdem viele Elemente des klassischen Mythos schadlos erhalten bleiben. Die Bilder sind von Beginn an distanziert und kalt. Hinzu kommt ein mal bedrohlicher, mal melancholischer, dabei aber immer unaufdringlicher Soundtrack. Die Atmosphäre stimmt. Darstellerisch gibt es ebenfalls nichts auszusetzen, wobei Chloe Moretz ihrer Figur eine ungemein faszinierende Aura verleiht – dass andere ihr verfallen, sie bei jenen trotz ihrer Macht Schutzinstinkte weckt, nimmt man ihr jederzeit ab. Konkrete Kritikpunkte an Let me in zu benennen, fällt schwer. Meine Erwartungen wurden aber nicht ganz erfüllt, es fehlte irgendwie von allem ein bisschen zum großen Wurf. Überzeugend ist der Film aber zweifellos, sehr starke 7 Punkte ist er mir wert.
„Let me in“ ist das US-Remake des schwedischen Horror-Dramas „So finster die Nacht“. Der Film hat nur einen kleinen Kinostart bekommen, weil er in seiner ganzen Abgründigkeit wohl nicht massentauglich genug daherkommt. Das Remake hält sich eng an die Vorlage, fügt nur etwas politischen Subtext und (überflüssige) Ekeleffekte hinzu. Wieder geht einem die eisige Atmosphäre unter die Haut, wieder ist die Geschichte der ungewöhnlichen Kinderfreundschaft vom Außenseiterjungen und dem Vampirmädchen sehr anrührend gestaltet, sind die Hauptfiguren verstörend ambivalent. Eigentlich ist die Neuauflage damit überflüssig. Wer Interesse hat und kein Kino in seiner Nähe findet, das „Let me in“ eine Chance gibt, der greife in der Videothek einfach zum Original.
Let me in ist eine spannende Vampir-Horror-Romanze. Die Story ist gut durchdacht und die zwei jungen Schauspieler spielen die Hauptrolle wirklich toll. Die Atmospäre im Film ist düster und kalt. Ich selber war sonst nie so ein Vampirfilm Fan, doch dieser Film ist wirklich super gemacht. Vampir und Horrorfans unbedingt anschauen!!! .... von mir 4 von 5 Sterne!
Bei den mittlerweile vorherrschenden Seh- und Guckgewohnheuten muss man ja froh sein wenn ein Filmvampir seine Opfer bedrohlich und hart angeht und sie nicht erst umgarnt, dann heiratet und mit ihnen in einem Wasserfall rummacht. Wobei ich das Kino und Serienphänomen Vampire derzeit für missverstanden halte: ich glaube nicht dass das Thema an sich spannend und begehrt ist, sondern das die eben durch „Twilight“ etablierte Teenievariante sich wunderbar an das jüngere Publikum verscherbeln lässt. Das zeigt sich auch daran dass der schwedische Film „So finster die Nacht“ vor ein paar Jahren gänzlich gemieden und ignoriert wurde – die düstere, faszinierende Story über die Freundschaft eines Außenseiters und eines Vampirmädchens. Da eben kaum einer den Film gesehen hat, die Kritiker ihn aber mochten und das Potential erkannten gibt’s hier also nun die Neufassung. Die verhält sich fast identisch zum Original und lebt in erster Linie von der düsteren, depressiven Stimmung, einem Handlungsverlauf der an klassische, altmodische Horrorfilme erinnert und punktet mit zwei sagenhaften Kinderdarstellern. Damit ist das Resultat nichts wofür die „Twilight“ Fans ihre Kohle verjubeln, auch nichts was großartig im Kino oder auf DVD abräumen kann, wohl aber etwas das Fans mit einem gewissen anspruchsvollen Sinn voll zu schätzen wissen. Ich selber bin da eher etwas geprellt, aber nur weil ich die Handlung sehr langatmig finde. Muß man aber nicht.
Fazit: Düstere, morbide Stimmung und eine bittere, schmerzliche Handlung – nicht konventionell, aber faszinierend!
Ungewöhnliche Kombination von Horror- / Vampirgeschichte und Drama. Kenne ich eher aus dem Anime Bereich und erinnert mich ein wenig an Elfenlied. Dies liegt wahrscheinlich vorallem an der grassen Kombination von Unschuld und Zuneigung mit brutaler Gewalt und Machtausübung. Schöne Einstellungen und ungewöhnliche Herangehensweisen an die Tiefen der Charaktere. Gut gespielt und stimmiges Setting. Ein Highlight des Genres.