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Anonymer User
2,0
Veröffentlicht am 17. Juni 2011
Nachdem ich 10 Minuten im Kino saß schaute ich rüber zu meinem besten Freund (seinerseits auch ein X-Men Fan aus Kindheitstagen), gleichzeitig schaute er zu mir.
Normalerweise sind wir beide dafür bekannt schwächen von "Herzblutfilmen" gnadenlos zu bestreiten und die persönlichen Lieblingssequenzen zu extrapolieren bis man selbst daran glaubt...
In diesem Fall sagte ich zum ersten mal seit einem X-Men Film "Ach du scheiße is der schlecht"... und er gab mir recht.
Ich bin sehr enttäuscht... billigste Dialoge... grottenschlechte Schauspieler (ich sehe mal von einem gut aufgelegten Magneto und Shaw ab...) und ich hatte selten mal das Gefühl dass sich "Retro-Feeling" breit macht... was ja zu erwarten gewesen wäre...
Auch extrem weit hergeholt und unglaubwürdig dass der Übervater der Weisheit Xavier mal ein Weiberheld gewesen sein soll der zudem seine Fähigkeiten in diversen Sinn-Lücken nicht einsetzt obwohl er sie selbst seit seiner frühen Kindheit kennt in und Auswendig kennt...
Ein Hank der aussieht als hätte man ihn aus dem Plüschparadies entführt... von dem ursprünglichen beängstigenden Beast aus dem Comic ist da nix... da kann ich auch nicht gelten lassen dass sie sich ja erst so entwickeln mussten... einfach nur schäbig...
"Mutant und stolz".... da musst ich dann schon irgendwann echt lachen so schlecht wars...
Die bockwurstfressende deutsche Fehlbesetzung als Nazi Offizier, Die-Camper-Darsteller a.D. die ein Gesicht macht als er ein Messer in die Hand gehämmert bekommt als hätte man ihm gerade gesagt: "Guck mal doof, als würdest du selbst nicht glauben dass man dir diese Rolle für 12;50€ aufgeschwatzt hat"...
Ein Nightcrawler-Verschnitt der aussieht als hätte man einfach nen Depp mit roter Farbe angemalt und ihm ne Plastikfrisur aufn Kopf gesetzt...
Der Plot... mal wieder darf ein Atomkrieg verhindert werden... gäähn... man hätte auch damals schon trotz Anspannung zwischen Russland und den USA ein bischen kreativer sein können. Themen gibts dank eines der vielfältigsten Comicbände überhaupt zu genüge... auch sozialkritisches (wofür die X-Men Story prädestiniert ist)... ach jammer...
Und was bitte war das für ein Kinder-Xavier in den ersten 3 Minuten? Gehts noch schlechter? Für mich hoffentlich nicht... sowas will ich nicht mehr erleben.
Melkt die Cash Cow! Verreißt eines der tollsten Comics überhaupt und versaut mir noch mehr Kino Abende! Was hab ich nur in meinem Leben vor diesem böses getan :-(
Leider aus meiner sich ziemlich enttäuschend. Auf mich wirkte der Film sammt seiner nicht optimalen schauspieler langweilig. Auch die Technischen Effekte sahen sehr künstlich aus.
Wie auch die meisten anderen Zuschauer und Kritiker fand ich X-Men 1 2 sehr gelungen, wohingegen Teil 3 und Wolverine etwas abfielen, aber immer noch ein hohes Niveau hatten. Es war zu befürchten, dass dieser Trend ins leicht Negative weitergeht. Als ich las, dass Matthew Vaughn die Regie übernimmt stiegen meine Erwartungen immens, da er mit Kick-Ass bewiesen hatte, wie man eine Comicverfilmung unterhaltsam darstellen kann. Diese Erwatung wurde mit X-Men First Class aber sogar noch übertroffen. Ich habe in letzter Zeit selten einen Film gesehen, der mich von Anfang bis Ende fesselt und eine gute Balance aus Actionszenen und Charaterentwicklung schafft. Dazu tragen die Schauspieler einen Großteil bei (Michael Fassbender ist besonders hervorzuheben (der neue Christian Bale?!). Das Erzähltempo, der Schnitt und der unglaubliche Soundtrack ziehen einen in einen Bann, wie ich es das letzte Mal bei Inception oder The Dark Knight erlebt habe. Nur fallen die Actionszenen in X-Men schwächer aus, so dass es "nur" 9 Punkte gibt. Für mich bisher der Film des Jahres!!
die X-MEN filme gehören sicherlich zu den besten des genres. immer mit der nötigen portion tiefgang und sozialkritik im gepäck, machten die ersten drei filme auch vor allem einen riesen spaß (X-MEN 8/10; X-MEN II 9/10; X-MEN III 7/10). auch die einführende story des wolverine in X-MEN: ORIGINS (8/10) sorgte bei mir für begeisterung. und nun ist es endlich soweit und gezeigt wird der beginn und fall einer freundschaft, die an den verschiedenen ansichten der beiden größten partein im x-men universum, prof. X und magneto, auseinanderbricht. die elektrisierende authentizität der vorgetragenen geschichte liegt dabei am spiel der beiden hauptdarsteller: james mcavoy und michael fassbender.
der film beginnt cleverer weise mit der selben szene wie der erste teil. erik (magneto) wird im kz auschwitz von seinen eltern getrennt und erkennt bei der entladung seiner wut, welche kräfte in ihm schlummern. diese szene bricht im ersten teil ab und wird nun perfekt weiter inszeniert. zum ersten mal bekommt man den späteren oberbösewicht shaw zu sehen. dieser wird fies wie eh und je von kevin bacon verkörpert, den man noch als ultraharten gefängniswärter aus SLEEPERS (10/10) kennen mag. aber hier muss bacon in den schatten von fassbender treten. denn ihm sieht und merkt man die komplette wut und den ansporn auf rache an shaw an. seine performance ist großartig und mitreißend. das er mal zu den ganz großen gehören kann bzw. wird sah man vorher auch schon in INGLOURIOUS BASTERDS (10/10). sein gegenpart und doch freund im geiste charles (prof. X) wird von james mcavoy gespielt. die leichtigkeit die er an den tag legt während er über die welt und das sein der mutanten und deren existenzberächtigung philosophiert ohne an ernsthaftigkeit zu verlieren ist großes kino. besser hätte der cast in dem falle nicht werden können.
optisch betrachtet wurde ein ziemlich guter job gemacht. der film spielt in den 60ern und das lässt man ab und an mal mehr und mal weinger aufblitzen. so ist in einigen sequenzen das bild der sixtees perfekt und im nächsten moment fühlt man sich als jungspund in der gezeigten szenerie vertraut. zu meckern gibt es aber nichts an den effekten. zum glück ist es kein monströser cgi-klumpen geworden. es kracht und zischt auch nicht an allen ecken und kanten. und so sind die effekte fein gesäht und kommen mehr zur geltung, besonders durch den sehr geilen score. da merkt man auch, dass auf die story das größere augenmerk gelegt wurde. zudem wurde auch das ein oder andere augenschmankerl auf die leinwand gezaubert. in etwa geschehen als charles und erik ihre neuen "rekruten" ausbilden und man das bild in verschiedene sich bewegende handlungsstränge der einzelnen mutanten teilt um somit ein eindruck erzielt wird, man sehe sich einen comic an. sehr cool.
es gibt wirklich wenig zu mäkeln an diesem film. was ich aber persönlich als störend empfand, war das charakterdesign einzelner mutanten. so sind die fähigkeiten einzelner kaum zu erkennen bzw. man übersieht das eigentliche plus gewisser mutationen. nix mit coolen strahlenschüben, die aus den augen geschossen kommen um seine widersacher plattzumachen. neeein, da hat der eine affenpfoten und die andere libellenflügel. gut die eine kann fliegen. aber mehr war da auch nicht drin. aber ansonsten sind alle anderen figuren gut gelungen und man erkennt sie als individuum an. schön ist auch die szene, wo hank raven (später mystique) von ihrem aussehen befreien will um endlich unter den menschen anerkannt zu werden und sie ihm aber erklärt, dass es egal ist, wie man aussieht und man sich so nehmen muss, wie man ist - wahre worte und eine der hauptbotschaften der x-men überhaupt.
das der film nicht plump auf action setzt kommt ihm sehr zu gute. die schon erwähnte sozialkritik, die im zweiten teil am besten zur geltung kam, wird hier noch einmal aufgegriffen. sind die mutanten der nächste schritt der evolution? sind sie deswegen gefährlich und sollte man sie deswegen einsperren oder gar vernichten? diese frage stellen sich charles und erik am ende beide. doch beide haben andere ansichten. charles versucht es auf den friedvollen weg MIT den menschen. erik hingegen erringt immer mehr kraft und entscheidet sich GEGEN die menschen. er sah viel zu genau, wozu man im stande ist, wenn man macht hat und diese gegen jemanden richtet.
FAZIT:aufschlussreich, spannend und grandios gespielt. das genre der comic-adaptionen hat einen neuen spitzenfilm. mit teil II der beste der ganzen serie!
Den Film fand ich rund um gut. Hatte mal wieder von allem etwas: Spannung, Action, Humor und was bei Hollywood immer dabei sein muss, eine Liebesgeschichte. Neue Charaktere sorgten für Abwechslung. Unterm Strich: super Unterhaltungskino - ist echt zu empfehlen.
Ich bin mit relativ großen Erwartungen in X-Men First Class gegangen. Mir haben die anderen X-Men Teile auch wirklich gut gefallen und so freute es mich natürlich, dass es wieder mal einen Teil ins Kino geschafft hat. Und was bekomm ich? Richtig klasse, extremst kurzweilige 130 Minuten Film. Der Film hat es überraschenderweise geschafft, mich keine Minute zu langweilen. Das kommt bei mir wirklich selten vor. Die über 2 Stunden Laufzeit vergingen wie im Flug. Der Film ist einfach genau das, was man einen Sommerblockbuster nennt. James McAvoy und Michael Fassbender liefern unglaublich überzeugende Arbeit ab und man muss beiden wirklich ein Kompliment für ihre Darstellung geben. Es gibt leider ein bisschen zu wenig intime, ruhige Szenen zwischen den beiden, aber die die da sind, die sind absolut klasse. Besonders Fassbender überzeugt durch seine Mischung aus feiner Emotion und aggressiven Wutausbrüchen. Auch der Rest des Cast´s macht seine Sache gut. Mir hat Kevin Bacon als Bösewicht gut gefallen. Ein wenig mehr Leinwandzeit hätte ich mir für Jennifer Lawrence und January Jones gewünscht. Grade letzte kommt mir einen Tick zu knapp. Die Effekte sind meistens wirklich überzeugend, gleiten ab und an aber ein wenig ins billige über (grade die Unterwasserszenen, auch wenn nicht lange, überzeugten mich CGI Technisch nicht wirklich). Es gibt jede Menge neue Mutanten. Aber es ist glücklicherweise auch kein Overkill an Mutanten wie das, meines Erachtens, ins X-Men 3 der Fall war. Was ich bei den X-Men teilen immer wirklich gut finde ist die Thematik des Anders- Seins. Viele Menschen würden sich wahrscheinlich irgendeine Superkraft wünschen, aber bei den X-Men Teilen wird grade auch die andere Seite des Anders-Seins beleuchtet. Hier schließt sich X-Men First Class an die anderen Teile an, und übertrumpft sie nach meinem Empfinden. In dem Film wird sehr ernst über das anders sein geredet und das finde ich hochinteressant. Ein Schwachpunkt des Films ist ganz klar die Story. Es ist korrekt das sie nicht die schlechteste Geschichte ist, die jemals erzählt wurde, aber da hätte ich mir schon ein wenig mehr gewünscht. Außerdem werden viele Mutanten nur skizziert und bekommen so keinen markanten Umriss. Oliver Platt wird zum Beispiel ziemlich verschossen. Die Action ist gut und auch die Verweise auf andere X-Men Filme ist gut gelungen. X-Men ist wunderbare Sommerunterhaltung, nicht mehr und nicht weniger. Aber alles in allem bin ich hoch zufrieden.
[...]Es kann für einen Film nichts Gutes heißen, wenn seine beste Szene die folgende ist: während meiner Sichtung wurde die Vorstellung nach etwa einer halben Stunde plötzlich abgebrochen, die Lichter gingen an, Mitarbeiter des Kinos stürmten den Saal und zogen einen hackestrammen Burschen und seine sichtlich angepissten Kumpels aus dem Saal. Eine freundliche Dame entschuldigte sich für den Zwischenfall und der Film ging weiter. Bäm, sowas erlebt man nicht jeden Tag! Und das bietet mir einen der wenigen Gründe, „X-Men: First Class“ in guter oder überhaupt in Erinnerung zu behalten (natürlich ist der beste Moment des tatsächlichen Films ein gewisser Gastauftritt !Snikt!)[...]„X-Men: First Class“ bietet mit den frischen Mutanten nichts wirklich neues: einen Energiestoß aus der Brust oder aus den Augen abzufeuern macht keinen großen Unterschied, der Teleporter Azazel macht das gleiche wie Sohnemann Nightcrawler im zweiten Teil, nur mit roter statt blauer Haut, ansonsten vieles wie gehabt: Mystique verwandelt sich, Magneto macht den Bender, Xavier pfuscht in anderer Leute Gedanken rum... Mehr vom selben, aber eben nichts Neues, was, soviel sei dem Film dann doch zugestanden, immerhin trotzdem noch für ein paar nette und teils bad ass'ige Momente sorgt[...]Ansonsten das typische Prequel-Problem: man weiß punktgenau, dass den Hauptfiguren nur in einem bestimmten Rahmen dieses und jenes passieren wird (Magnetos heel turn, Xavier landet im Rollstuhl), aber alle Spannungsmomente verpuffen, da sie nur darauf hinleiten und mehr oder schlimmeres oder wie auch immer eben einfach nicht passieren kann. Unvorhersehbarkeit schafft „First Class“ in dieser Hinsicht auch nicht über die Nebenfiguren, da die kaum charakterisiert werden und man sich somit auch nicht groß um ihr Schicksal kümmert. Jeder kriegt so sein kleines Fight’chen, das kurz vor Schluss noch ganz hastig zum Ende gebracht wird, aber letztlich dealt der ganze Showdown mit Dingen, deren letzte Konsequenz einfach nicht eintreten kann. Und bricht im übrigen auch hier mit der Kontinuität, besonders zum Auftakt des dritten Teils. Ach und als Uraltregel gilt: black guys finish first…[...] - komplette Review: http://christiansfoyer.de/2011/06/09/review-x-men-first-class/