In "Iron Man 3" wird Geschichte rund um Tony Stark ( Robert Downey Jr.) und seinem Superhelden-Ego Iron Man, fortgeführt. Nach den Ereignissen in New York versucht dieser nämliche diese zu verarbeiten. Zusätzlich steht ein neuer Gegner, in Form des Terroristen Mandarin ( Ben Kingsley ) auf der Matte. Der Mandarin setzt das komplette Land mit verschiedensten Anschlägen in Angst und Schrecken und ist drauf und dran das Leben von Tony Stark zu zerstören...
"Iron Man 3" ist nicht nur der dritte Teil des beliebten Franchise, sondern auch der erste Einzelfilm nach "The Avengers". Kann er mit "The Avengers" zwar nicht mithalten, ist er aber trotzdem ein super Comic-Film und der zweitbeste Teil innerhalb der Iron Man Reihe.
Nachdem im ersten Teil der Werdegang vom Waffen-Playboy hin zum Superhelden im Mittelpunkt stand und im zweiten Teil dann speziell Iron Man und auch Tony Starks Vergangenheit behandelt wurden, hat man im dritten Teil das Augenmerk ganz klar auf die Person Tony Stark gerichtet. Dieser ist nämlich nach den Ereignissen mit den Avengers ein nervliches Wrack. Hier stellt sich dann die Frage ob der Anzug ihn brauch, oder er den Anzug. Das hat zu Folge, dass die Leinwandzeit in der Iron Man in voller Montur unterwegs ist, verhältnismäßig begrenzt ist. Jetzt muss man sich die Frage stellen ob man sich damit anfreunden kann oder nicht. Ich für meinen Teil kann das absolut. Ich finde die vielen Facetten von Tony Starks Psyche richtig gut inszeniert und vor allem richtig interessant. Natürlich kommt man dennoch jede Menge Iron Man geliefert, halt nicht ganz soviel wie in den ersten beiden Teilen.
Die Action hier ist mal wieder tadellos. Es gibt wirklich ein paar sensationelle Szenen, die ich so noch nicht gesehen habe. Genauso ist dieser unfassbar witzige Tony Stark Humor wieder da und versprüht seine Wirkung wie eh und je.
Im Laufe von "Iron Man 3" trifft Tony in größter Not auf den kleinen Jungen Harley ( Ty Simpkins ). Zwischen den beiden entwickelt sich dann eine kleine Beziehung, in der Harley wie ein Gehilfe von Tony ist. Und das fand ich einfach nur brillant. Das hat einen riesigen Spaß bereitet wenn die beiden miteinander diskutieren. Dabei kann man sich in den Jungen super hineinversetzen weil er sich so verhält wie es wahrscheinlich jeder von uns machen würde, würden wir auf Tony Stark treffen.
Das Styling von "Iron Man3" ist absolut überragend. Das sieht von hinten bis vorne tip-top aus, gerade im Zusammenhang mit den Anzügen wirkt das einfach nur genial.
Schauspielerisch ist das von Robert Downey Jr. mal wieder aller erster Sahne und einfach nur genial wie er in der Rolle aufgeht. Man muss es nicht mehr erwähnen, dass er für diese Rolle wahrscheinlich geboren wurde. Vom Rest ist das auch absolut super und macht super Spaß zuzusehen.
Leider gibt es auch etwas zum meckern. Ich bin nämlich mit dem Bösewicht(en) nicht ganz einverstanden. Natürlich wirkt der Mandarin den kompletten Film über absolut beängstigen,
ihn dann aber komplett von der Bildfläche verschwinden zu lassen, ist zwar witzig
, aber vielleicht etwas zu gewagt. Ich finde auch
die Fähigkeit der "richtigen" Bösewichte
etwas zu viel des Guten, speziell gegen Ende. Das hat mir zwar auf jeden Fall Spaß gemacht zuzusehen, aber da hätte man vielleicht etwas länger grübeln sollen und das irgendwie runder Lösen können. Das tut dem Film zwar keinen Abbruch, aber das Problem der Bösewichte zieht sich fast schon wie ein kleiner roter Faden durch die Iron Man Reihe. Es muss aber wirklich nochmal ausdrücklich gesagt sein, dass der Film trotzdem einwandfrei funktioniert, man muss sich eben darauf einlassen. Was man sich aber wirklich hätte schenken sollen ist
die feuerspuckende Pepper Potts ( Gwyneth Paltrow )
.
Was mich leider auch noch stört ist die War Machine ( Don Cheadle ). Zum zweiten Mal ärgere ich mich ungemein über den Austausch von Terrence Howard. Don Cheadle passt für mich einfach nicht in die Rolle rein und ist viel zu steif und uncool.
Fazit: "Iron Man 3" macht super viel Spaß. Leider ist die Story, rund um die Bösewichte nicht ganz rund, sonst wäre die Wertung noch besser ausgefallen. Man setzt hier viel Aufmerksamkeit auf die Psyche von Tony Stark, was ziemlich erfrischend und unterhaltsam ist. Trotz der Kritikpunkte aber ein toller Film.