197O gründete sich die deutsche Rockband „Ton Steine Scherben“.
Unter Frontmann Rio Reiser war sie eine der ersten und einflussreichsten Bands der frühen siebziger und achtziger Jahre, die deutschsprachige Texte in die Rockmusik integrierte.
Die Band entwickelt sich schnell zum Sprachrohr der links alternativen Szene in Westberlin. 1975 ziehen die Scherben von Berlin nach Fresenhagen um, ein kreativer Aussteigerort in Schleswig Holstein. Nach ihrer Auflösung im Jahre 1985 beginnt Rio Reisers Solo-Karriere.
Mit seinem ersten Solo-Hit „König von Deutschland“ wird er schlagartig einem breiten Publikum bekannt. Am 20. August 1996 stirbt er mit nur 46 Jahren in Fresenhagen.
Auf seiner Suche nach dem Mythos Rio Reiser gräbt Musikfilm-Regisseur Stefan Paul nie gezeigte Fotos und vergessene Konzertmitschnitte aus, lässt Mitglieder von „Ton, Steine, Scherben“ zu Wort kommen, spricht mit Udo Lindenberg, Corny Littman, Achim Reichel, Stefan Kunze, den Scorpions sowie Claudia Roth und Daniel Cohn-Bendit. In Portugal stöbert er schließlich Rio Reisers Alter Ego, den Komponisten und Gitarristen R.P.S. Lanrue auf. Dessen Andeutungen lassen ahnen, wie Rio Reiser wirklich war.