In ihrem Bestseller „The Shock Doctrine“ erklärt Naomi Klein den Aufstieg des Katastrophen-Kapitalismus, bei dem Krisensituationen von Regierungen und internationalen Konzernen ausgenutzt werden, um ganze Volkswirtschaften auszuplündern. Der Film folgt den Thesen Kleins, beginnend mit der wirtschaftsliberalen Doktrin des Ökonomen Milton Friedman und den unterschiedlichen Versuchen, seine Theorie in die Praxis zu übertragen. Die Volkswirtschaften von Chile unter Pinochet, Russland unter Jelzin und Großbritannien unter Thatcher standen im Zeichen des radikalen Wirtschaftsliberalismus, ebenso gehen politische Katastrophen wie das Massaker auf dem Tiananmen-Platz in Peking oder die Invasionen in Afghanistan und im Irak auf das Konto eines aggressiven Wirtschaftsliberalismus. Der Film widmet sich der dunklen Seite von Friedmans Theorie, die nur mit einem System aus Gewalt und Unterdrückung umgesetzt werden kann.