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Anonymer User
3,5
Veröffentlicht am 16. Februar 2011
Miranda Julys zweiter Langspielfilm ist wohl eher ein Kammerspiel oder fast die perfekte Parallele zu einer Geschichte die sich auch bestens als Theaterstück in szene gesetzt hätte. Ob kleiner Längen, die der Film zweifels ohne hat, sind die charaktere dennoch einfühlsam erzählt und spiegeln die Ziellosigkeit und die Angst vor der Zukunft der heutigen 30er Generation wieder. Ich kann mit der Filmstartskritik nicht viel anfangen. Der Film ist humorvoll, selbstironisch und beschreibt eher die Verwirrtheit der Charaktere als das er sie reflektiert. Zudem ist es zu keinem Zeitpunkt möglich den Fortlauf der Geschichte vorher zu sehen.
Ja, man fühlt sich etwas entfernt von den Charakteren, was aber auch daran liegen mag, dass man sich nicht gerne in ihnen wiederfinden möchte. Nein, Miranda July ist nicht gescheitert mit diesem Film. Es ist ihr definitiv gelungen ein amüsantes und gleichzeitig inspirierendes Werk in dem sie selbst als Hauptdarstellerin brilliert. Sie will keinen Mainstream für ihr Publikum bieten, sondern versucht es zu überraschen und die Situation der Orientierungslosigkeit dem Zuschauer selbst spüren zu lassen.